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Genitaltrakt

MGL 161 bodyfeet

MGL 161 bodyfeet


Kartei Details

Karten 17
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 14.01.2024 / 20.01.2024
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Die drei Hauptaufgaben der Geschlechtsorgane nennen

 

  • Bildung und Transport der Keimzellen
  • Kopulation
  • Gebärmutter dient als Fruchthalter
  • Hauptproduktionsort der Geschlechtshormone

 

Die primären und sekundären Geschlechtsmerkmale des Mannes und der Frau aufzählen

  • Von Geburt an vorhandene Organe = primäre Geschlechtsorgane
    • Frau: Vulva, Vagina, Tuba uterina, Uterus und die Ovarien
    • Mann: Scrotum mit Hoden und Nebenhoden, sowie Prostata und Samenleiter
  • In der Pubertät ausreifende Geschlechtsorgane sind sekundäre Organe
    • Frau: Brustdrüse der Frau, geschlechtsspezifische Behaarungsform, Kehlkopfgrösse, Skelettbau
    • Mann: Behaarung, Bartwuchs, Kehlkopf, typische männliche Statur

Die Organe des inneren und äusseren weiblichen Genitales aufzählen

  • 2 Ovarien, 2 Eileiter, Uterus, Vagina
  • Vulva (2 grosse Schamlippen, zwei kleine Schamlippen, Scheidenvorhof mit zwei Bartholin-Drüsen, Klitoris)

Bau und Funktion der Eierstöcke beschreiben

  • Liegen links und rechts an der seitlichen Wand des kleinen Beckens und sind durch elastische Bänder fixiert.
  • Funktion:
    • Eizelllagerung und Bereitstellen befruchtungsfähiger Eizellen
    • Bildung der weiblichen Geschlechtshormone (Östrogen und Progesteron)
  • Grosse, Form und Oberfläche der Eierstöcke sind abhängig vom Lebensalter
    • Kind sind sie glatt und flach sowie bohnenförmig
    • Geschlechtsreife Frau: plattoval, pflaumengross und mit mehr oder weniger blasigen Vorwölbungen (Follikel) versehen
    • Im Alter: Ovarien kleiner, härter und grobkörniger (Narben)

Grob die Eizellreifung erklären

  • Vor der Geburt werden bereits etwa 1 Mio Keimzellen gebildet, nach der Geburt werden keine mehr. Ihre Zahl schrumpft bereits bis zur Pubertät auf 200'000.
  • In der Pubertät beginnen im Rahmen eines Monatszyklus mehrere dieser primären Oocyten mit der Reifung zur befruchtungsfähigen Eizelle. Nur ungefähr 500 Eizellen werden dabei fertig ausreifen, d.h. eine Frau erlebt physiologischerweise rund 500 Monatszyklen. Die restlichen Eier gehen zugrunde. (Das Graaf-Follikel ist die Vorstufe des Eisprungs = Gelbkörper)
  • Eizelle wird abwechselnd im rechten und linken Eierstock gebildet, danach gelangt es durch einen Trichter in die Eileiter welche mit Flimmerepithel ausgestattet sind, damit der Transport erleichtert wird. Die Wände der Eileiter sind mit glatter Rings- und Längsmuskulatur ausgestattet, welche dadurch für eine Peristaltik in Richtung Uterus verantwortlich sind.
  • Die Eizelle benötigt für ihren Weg durch den Eileiter etwa 4-5 Tage. Falls eine Befruchtung stattfindet, die bis 24 Stunden nach der Ovulation möglich ist, erfolgt diese im Eileiter.

Die Lage, den Wandbau und die Funktion des Uterus beschreiben

  • Birnenförmiges Hohlorgan von rund 100g, Länge 7cm im nicht schwangeren Zustand.
  • Anatomischer Aufbau, kann in folgende Abschnitte unterteilt werden:
    • Gebärmuttergrund
    • Gebärmutterhöhle
    • Körper
    • Gebärmutterenge
    • Gebärmutterhals
    • Muttermund mit seiner Öffnung zur Scheide hin, dem äusseren Muttermund
  • Lage: befindet sich in der Mitte des kleinen Beckens zwischen Rektum (Mastdarm) und Harnblase. Sie wird durch mehrere Bänder schwebend in ihrer Position verankert. Der Uterus ist grösstenteils vom Bauchfell überzogen. Zwei Mal nach vorne abgewinkelt. Zum einen findet man eine leichte Abwinkelung zwischen Muttermund und Körper, zum anderen bildet der Uterus zur Vagina einen rechten Winkel.
  • Funktion: Beherbergen des heranwachsenden Kindes und das Austreiben des Kindes bei der Geburt.
  • Wandbau:
    • Perimetrium: Bauchfellüberzug
    • Myometrium: Schicht glatter Muskulatur, bildet den dicksten Anteil der Uteruswand. Während der Schwangerschaft vermehrt sich diese Schicht beträchtlich. Sie dient bei der Geburt als Austreibungsapparat. Die Kontraktionen werden als Wehen empfunden.
    • Endometrium (Schleimhautschicht): Die Gebärmutterhöhle ist mit einer Schleimhaut ausgekleidet, die von einem einreihigen Zylinderepithel begrenzt wird. Das Endometrium unterliegt während dem weiblichen Zyklus starken Veränderungen. Es wird jeweils für die eventuelle Einnistung eines befruchteten Eis aufgebaut. Bleibt diese aus, wird das Endometrium durch die Menstruationsblutung abgeblutet. Dieser Vorgang wird von krampfartigen Kontraktionen des Myometriums begleitet.

Den Bau und die Funktion der Vagina beschreiben

Die Vagina ist ein Schlauch aus glatter Muskulatur und Bindegewebe mit reichlich elastischen Fasern. Somit ist sie stark dehnbar. In nicht gedehntem Zustand berühren sich Vorder- und Hinterwand. Das Lumen weist querverlaufende Schleimhautfalten auf. Die Vaginalschleimhaut besteht aus einem mehrschichtigem Plattenepithel, dessen Zellen viel Glykogen enthalten. Aus dem Glykogen der abgeschilferten Epithelzellen bilden Milchsäurebakterien Milchsäure, die das saure Milieu (pH 4-4.5) in der Scheide verursachen. Dieses saure Milieu ist ein guter Schutz vor aufsteigenden Krankheitserregern. Nach der Menopause wird durch reduzierte Östrogeneinwirkung weniger Glykogen in die Zellen eingelagert. Der Scheiden-pH und damit das Risiko einer Infektion steigen. Die Scheide dient als Schutzorgan für die höher gelegenen Genitalorgane, als Begattungsorgan und als Geburtskanal.

Die Anatomie und Funktion des äusseren weiblichen Genitales beschreiben

  • Zur Vulva gehören:
    • Kitzler (Klitoris): zwei kleine erektile Schwellkörper, die sich and er Spitze zur Glans vereinigen. Die Klitoris enthält reichlich sensible Nervenkörperchen
    • Grosse Schamlippen: paariges, spärlich behaartes Hautpolster mit fettreicher Subcutis. Die Haut ist versehen mit Schweiss- und Talgdrüsen
    • Kleine Schamlippen: paarige, haarlose Hautfalten, deren Epidermis nur ganz leicht verhornt ist und viele grosse Talgdrüsen besitzt. Das Bindegewebe enthält zahlreiche sensible Nervenendigungen und Blutgefässe.
    • Scheidenvorhof: der Scheidenvorhof ist von nicht verhornendem Plattenepithel ausgekleidet. Von der Vagina wird das Vestibulum durch das Hymen (Jungfernhäutchen) abgegrenzt. Ins Vestibulum münden die Urethra und die Vorhofdrüsen. 
    • Bartholin-Drüsen: die Drüsen bilden ein alkalisches Sekret. Sie sind häufig Sitz von Entzündungen und Zysten. Sie liegen seitlich der Scheidenöffnung in Richtung Damm. (Bartholin-Drüsen sind für die Befeuchtung zuständig)