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Herz

MGL 161 Stunden bodyfeet

MGL 161 Stunden bodyfeet


Kartei Details

Karten 39
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 04.01.2024 / 08.01.2024
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Den Aufbau und die Funktion des Blutkreislaufsystems erklären

 

  • Aufbau:
    • Besteht aus dem Herzen, den Gefässen, Arterien, Venen, Kapillaren und dem Blut
  • Funktion, Transport von:
    • Atemgase: O2 und CO2
    • Nährstoffe
    • Abfallstoffe
    • Hormone
    • Abwehrzellen und Antikörper
    • Wasser und Elektrolyte
    • Säure und Base Haushalt
    • Wärme

Die Lage des Herzens beschreiben

  • Das Herz liegt im Mediastinum (Mittelraum des Brustkorbes) zwischen den Lungenflügeln, direkt hinter dem Sternum. Das Herz liegt anterior (vor) der Thymus auf. Das Herz liegt zu einem Drittel rechts, zu zwei drittel links der Meridianlinie. Die Herzbassi hat direkten Kontakt mit dem Diaphragma (Zwerchfell). Dorsal grenzt das Herz an die Aorta (Hauptschlagader) und den Ösophagus.
  • Die Herzachse verläuft von hinten rechts oben nach vorne links unten durch den Brustkorb. Die Herzspitze kommt im 5. Zwischenrippenraum in der Medioklavikularlinie (senkrechte Linie durch die Mitte des Schlüsselbeins) zu liegen und ist dort als Herzspitzenstoss zu tasten.
  • Form eines abgerundeten Kegels, Faustgross und beträgt zwischen 250 - 500g je nach Trainingszustand und Alter. Ein Leistungssportler hat ca. 500g schweres, deshalb müssen sie bei Karriereende langsam reduzieren mit dem Sport, damit die Leistungsfähigkeit sich anpasst.

Die Anatomie (Hohlräume, Klappen, Trennwand, zu- und wegführende Gefässe) des Herzens erklären

  • Linker Vorhof - Mitralklappe - Aortenklappe - Linke Kammer - Aorta - untere Hohlvene - rechte Kammer - Trikuspidalklappe - rechter Vorhof - Lungenvenen - Pulmonalklappe  - obere Hohlvene - Aorta - Lungenarterie
  • 4 Klappen
  • Herz besitzt eine Herzscheidewand, die die linke und rechte Herzhälfte voneinander trennt.
    • Besteht aus (von innen nach aussen)  Endokart, Myokard, Epikard, Perikard

Die Lage, Namen und die Anatomie des Klappensystems nennen sowie dessen Funktion beschreiben

 

  • zwei Segelklappen, die das Zurückfliessen des Blutes von den Kammern in die Vorhöfe verhindern:
    • Trikuspidalklappe (dreizipflig) und liegt zwischen rechten Vorhof und der rechten Kammer (kleiner Kreislauf)
    • Mitralklappe (Bikusbidalklappe), sie ist zweizipflig und liegt zwischen den dem linken Vorhof und der linken Kammer (grosser Kreislauf)
  • An der Herzkammerinnenwand finden sich kegelförmige Muskelvorsprünge, die Papillarmuskeln. Aus ihnen entspringen Sehnenfäden, die als Halterung zu den Segelklappen ziehen. So findet man im rechten Ventrikel drei und im linken Ventrikel zwei Papillarmuskelgruppen. Endokardduplikaturen (Verdoppelungen) bilden die Herzklappen.
  • zwei Taschenklappen die das Zurückfliessen des Blutes vom Kreislauf in die Kammern verhindern
    • Pulmonalklappe: Sie liegt zwischen der rechten Kammer und der Pulmonalarterie.
    • Aortenklappe: sie trennt die linke Kammer von der Aorta

 

Die Bedeutung der Klappenebene für den Erregungsablauf im Herzen erklären

Die Klappen befinden sich alle auf der gleichen Ebene, die als Klappenebene bezeichnet wird. Die Klappen werden durch ein Bindegewebsgerüst (Herzskelett) zusammengehalten, das für die elektrischen Impulse der Herzerregung nicht durchgängig ist.

Die Schichten der Herzwand nennen (von innen nach aussen)

  • Endokard: glatte Auskleidung der Herzinnenräume (ca. 1mm)
  • Myokard. die dickste Schicht = Muskel
  • Epikard (Aussenhaut): Ist durch Binde- und Fettgewebe mit dem Myokard verbunden und überzieht die gesamte Herzoberfläche. Es bildet die innere Schicht des Herzbeutels. (weniger als 1mm)
  • Perikard: es bildet die äussere Schicht des Herzbeutels. Im Bereich des Zwerchfells und der Brustwand ist es mit seiner Umgebung verwachsen. (weniger als 1mm).
    • Epikard und Perikard bilden zusammen eine aus Bindegewebe bestehende Umhüllung des Herzens, den Herzbeutel. Zwischen den beiden Schichten befindet sich ein Gleitspalt mit seröser Flüssigkeit, dessen Funktion es ist, die Verschiebbarkeit des Herzens während der Herzaktion zu gewährleisten und das Herz vor Überdehnung zu schützen.

Die Blutgefässe benennen die den Herzmuskel mit Blut versorgen

  • Wie jeder Muskel braucht auch die Herzmuskulatur für den Verbrennungsprozess zur Herstellung von Energie genügend Sauerstoff. Die Versorgung des Myokards erfolgt deshalb über ein eigenes Gefässsystem. Diese Gefässe werden Koronararterien (Herzkranzgefässe-es sind Endarterien) genannt, weil sie das Herz kranzartig umgeben. Man unterscheidet eine linke und eine rechte Koronaraterie. Beide gehen unmittelbar oberhalb der Aortenklappen aus der Aorta ab und verlaufen im Epikard. Für die Eigenblutversorgung sind die rechte und linke Herzkranzarterie da.
    • Die rechte Koronararterie (Arteria coronaria dextra) versorgt den rechten Vorhof, die rechte Kammer, die Herzhinterwand und einen kleinen Teil der Kammerscheidewand mit Blut.
    • Die linke Koronararterie (Arteria coronaria sinistra) teilt sich in zwei starke Äste (Ramus circumflexus, Ramus interventricularis anterior), die für die Durchblutung des linken Vorhofs, der linken Kammer und eines Grossteils der Kammerscheidewand sorgen.
  • Der venöse Abfluss erfolgt parallel zu den Koronararterien.

Das venöse Blut sammelt sich in der Kranzfurche und fliesst so direkt (ohne durch die Hohlvenen zu treten) in den rechten Vorhof. Hier findet sich eine kleine Klappe.

Den Begriff der funktionellen Endarterien im Zusammenhang mit dem Herz erklären

  • Endarterien sind funktionelle arterielle Gefässe, die keine Querverbindungen (Anastomosen) zu anderen Arterien besitzen. Beim Verschluss einer Endarterie kann ihr Versorgungsgebiet nicht von anderen Arterien übernommen werden, so dass dieser Muskelbereich wegen Unterversorgung zugrunde geht. Dies wird als Herzinfarkt bezeichnet.
  • Bei jedem Herzschlag fliessen 5-10% des Schlagvolumens in die Koronararterien, um den Herzmuskel mit ausreichend Blut zu versorgen. Während der Erschlaffungsphase des Herzens (Diastole), also bei entspanntem Muskel, fliesst wesentlich mehr Blut durch die Koronararterien als während der Kontraktionsphase (Systole).