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Zytologie

MGL 161

MGL 161


Kartei Details

Karten 23
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 02.01.2024 / 11.01.2024
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Definieren was eine Zelle ist

die kleinste lebensfähige Bau- und Funktions-Einheit des menschlichen Organismus.

Die selbständigen Tätigkeiten aufzählen, die das biologische Leben charakterisieren und so die Lebensfähigkeit einer Zelle ermöglichen

  • Phagozytose: Einige Zellen sind fähig Fremdkörper, Zelltrümmer und Bakterien in sich aufzunehmen. Dieses "Zellfressen" findet sich vor allem bei den Zellen des Immunsystems.
  • Stoffwechsel=Metabolismus. Beinhaltet die Gesamtheit aller Vorgänge welche die Aufnahme und den Einbau der Nahrungsstoffe in den Organismus sowie den Abbau, die Verbrennung oder die Ausscheidung dieser Substanzen betreffen.
    • Die Stoffwechselvorgänge können unterteilt werden in:
      • Anabolismus (Aufbaustoffwechsel), aus einfachen Substanzen werden kompliziertere Substanzen gebildet
      • Katabolismus (Abbaustoffwechsel), Stoffabbau mit dem Ziel der Energiegewinnung
  • Sekretion: Bestimmte Zellen haben die Fähigkeit Stoffe, d.h. Sekrete (wie Verdauungssäfte, Hormone etc.) abzusondern, die im Organismushaushalt Aufgaben erfüllen. Zudem müssen Abfallprodukte aus der Zelle bzw. dem Organismus ausgeschieden werden.
  • Wachstum: Das Wachstum, also die Grössenzunahme, ist dank komplexer Zellleistungen möglich
  • Vermehrung: Durch Zellteilung können sich Zellen vermehren. Dies ermöglicht es dem Lebewesen zu wachsen und sich zu erhalten. Durch die Zellteilung werden absterbende Zellen ersetzt, Gewebe regeneriert und Nachkommen ermöglicht. Bei den Vorgängen der Zellteilung werden Mitose und Meiose unterschieden.

Muskel- und Nervenzellen jedoch haben im Verlauf ihrer Spezialisierung eine klinisch relevante Teilungsfähigkeit verloren und ihr Verlust ist daher unwiderruflich.

  • Regeneration: Die Zelle ist befähigt, sich zu erneuern und bei vorhandener Teilungsfähigkeit im Stande, abgestorbene Zellen zu ersetzen.
  • Reizbarkeit: Um zu überleben, muss ein Lebewesen fähig sein, auf seine Umwelt zu reagieren. Dazu gehören eine Reizaufnahme, eine Reizleitung, sowie die Verarbeitung dieses Reizes und die Reaktion darauf. Sinnesorgane sind auf diese Funktion spezialisiert.
  • Beweglichkeit: Verschiedene Arten der Zellbewegung ermöglichen es den Zellen sich im Körper fortzubewegen und so an strategisch wichtige Orte zu gelangen. Dies spielt beispielsweise im Immunsystem eine Rolle.
  • Kommunikation: Um gemeinsam Aufgaben zu bewältigen, müssen die Zellen und Körperregionen untereinander Informationen austauschen. Als Kommunikationsmittel stehen dem Organismus das Nervensystem, das Hormonsystem und komplexe Stoffe des Abwehrsystems zur Verfügung.

Den grundsätzlichen Bauplan einer Zelle erklären

Trotz einer gewissen Variabilität in Form und Grösse findet sich in jeder Zelle der gleiche Grundbauplan.

 

  • Zellmembran
  • Zellflüssigkeit mit den Zellorganellen. Diese übernehmen Funktionen wie Energieproduktion, Eiweissherstellung oder Zellteilung usw
  • Zellkern (Nucleus) => Erythrozyten haben keinen Zellkern

Den Aufbau und die allgemeine Funktion einer Zellmembran beschreiben

  • äussere Hülle welche den Zellinhalt (bestehend aus Zellflüssigkeit und Zellkern umschliesst). Reguliert Stoffwechsel zwischen dem Inneren und dem Äusseren der Zelle. Grundlage der Zellmembran ist eine Lipid-Doppelschicht (Lipide=Fette). In dieser flüssigen Lipidschicht  sind Membranproteine eingebaut. Diese bilden Pumpen und Poren für den Stoffverkehr. Auf der Aussenfläche der Zellmembran (Zelloberfläche) sitzt die Glykocalyx (Zucker-Eiweiss-Strukturen), diese dienen unter anderem als sogenannte Antigene der Zellerkennung und erlauben die Unterscheidung von körpereigenen und körperfremden Zellen. Bsp: Blutgruppeneigenschaften oder Erkennen von Bakterien in dieser Oberflächenstruktur. => hydrophil und hydrophob
  • Schutz und Stoffaustausch = Funktion

Die Aufgaben des Zellkerns aufzählen

  • Er ist Träger der in den Chromosomen als Gene lokalisierten genetischen Informationen => Hüter der Erbinformation DNA
  • Er steuert den Zellstoffwechsel und somit die Zellaktivität => Chef der Zelle

Die Struktur der Nukleinsäuren (DNS, RNS) grundsätzlich beschreiben

  • Desoxyribo-Nuklein-Säure =DNS oder englisch DNA stellt die eigentliche Erbsubstanz dar. Sie baut sich aus den folgenden Bausteinen auf:
    • Base - Zucker - Phosphorsäure
  • Die DNA kann mit einer um sich gedrehten Leiter verglichen werden und wird so als DNA-Doppelhelix bezeichnet. Die seitlichen Verstrebungen der Leiter bestehen aus einer Folge von Zucker (Desoxyribose) und Phosphorsäure. Die Leitersprossen bilden die Basen, welche paarweise angeordnet sind. Es gibt vier verschiedene Basen: Adenin, Thymin, Cytosin und Guanin. Dabei passen Adenin und Thymin, sowie Xytosin und Guanin zueinander. RNA  = Uracil

Die Begriffe Chromosom und Gen definieren

  • Gen= ist eine Folge von 1000 oder mehr Basen auf der DNS und codiert ein bestimmtes Merkmal. Codiert ein bestimmtes Merkmal.
  • Chromosom=organisierte, stark färbbare DNA-Schleife). Die Erbinformationen liegen meist als ungeordnete DNS-Stränge im Zellkern ausgebreitet vor. So kann die Erbinformation im Kernkörperchen (Nucleolus) zwecks Bildung von mRNA abgelesen werden. In der Teilungsphase der Zelle werden diese langen DNS-Fäden zusammen mit Hilfsproteine je zu einem Chromosom zusammengerafft, damit eine gleichmässige Teilung der Erbinformation erfolgen kann. Bei der Mitose wird jedes Chromosom der Länge nach in zwei identische Hälften, die Chromatiden geteilt. In den meisten menschlichen Zellen findet man 23 Chromosomenpaare, also 46 Chromosomen. Eine Zelle mit doppeltem Chromosomensatz wird als diploid bezeichnet. Die insgesamt 46 Chromosomen teilt man in 22 Paar Körperchromosomen (Autosomen) und 1 Paar Geschlechtschromosomen (Heterosomen) ein. Die Heterosome bestimmen das Geschlecht.

Die Grundzüge der Vererbung benennen können

Dominantes setzt sich durch und rezessiv nur wenn nichts dominantes vorhanden ist=> mendelsche Regeln