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Nationalsozialismus

Lernziele

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Kartei Details

Karten 12
Sprache Deutsch
Kategorie Geschichte
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 13.10.2023 / 17.10.2023
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
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Sie können die wichtigsten Gründe für den Untergang der Weimarer Republik (1918-1933) nennen.

Gründe für den Untergang:

  • Dieser Vertrag  (Versailler Vertrag - 1920) stiess auf wenig Akzeptanz in Deutschland.
  • Dolchstosslegende, die immer wieder propagiert wurde.
  • Schwierige Start der Weimarer Republik (Instabilität, Putschversuche, Gewalt)
  • Weltwirtschaftskrise 1929, die politischen Folgen mit sich zog (kleine Parteien bildeten sich: rechts und links, NSDAP gewinnt immer mehr stimmen.)

Sie können erklären, was Gewaltentrennung bedeutet und wieso sie in einem Rechtsstaat wichtig ist.

Exekutive: ausführende Gewalt, Bundesrat

Judikative: richterliche Gewalt, Gericht

Legislative: gesetzgebende Gewalt, National + Ständerat

Warum ist Sie wichtig?

Sie teilt die Macht in einem Staat auf, damit sich die Staatsorgane gegenseitig kontrollieren können und nicht einer alle Macht für sich hat. Sie machen eine Demokratie aus.

Sie wissen um die Umstände um Hitlers Ernennung zum Reichskanzler im Januar 1933

Reichkanzler von Papen und Reichspräsident Hindenburg, wollten Hitler für ihre Ziele einbinden. Denn Hitler verstand es die Menschen durch Propaganda und Reden auf seine Seite zu ziehen, indem er den Deutschen das Versprechungen in einfachen Worten machte und ihr Gemeinschaftsgefühl stärkte. Seine Partei die NSDAP hatte 1932 mit 33.1 % somit die Mehrheit der Stimmen. Fast niemand hielt noch zur Demokratie. Hindenburg wurde Hitlers Steigbügelhalter auf dem Weg zur Macht. Am 30.01.1933 wurde er zum Reichskanzler ernannt.

– Auch das Volk hatte seine Ernennung vorangetrieben.

Sie können die ideologischen Voraussetzungen des Nationalsozialismus nennen und erläutern.

Sozialdarwinismus: Die Theorien von Charles Darwin zum Kampf verschiedener Arten um Lebensraum wurden auf den menschlich sozialen Bereich übertragen. Es ist ein pseudowissenschaftliches Konzept, dass den Rassismus rechtfertigen sollte.

Rassismus:  Die Idee, dass Menschen in "Rassen" einteilen könnte, entstand Mitte des 19. Jhd. Und stand im Zusammenhang mit der damaligen Kolonialisierung in Afrika und Asien. In einem Essay beschrieb Arthur de Gobinaeu, dass "Arier" oder "die nordische Rasse" über allen anderen stünde. Diese Idee führte zur Lehre der Eugenik = Menschen züchten, wie Tiere (nur bestimmte "Rassen").

Antisemitismus: Juden wurden in Zeiten wirtschaftlicher und politischer Krisen oft zu "Sündenböcken" gemacht. Sie bedeutet Judenfeindschaft und wurde religiös begründet.

Im 19. Jahrhundert erfuhr sie durch Rassismus und Sozialdarwinismus eine Veränderung zu einer pseudowissenschaftlichen Theorie: Der moderne Antisemitismus sah die Juden nicht als Religionsgemeinschaft, sondern als Rasse mit negativen Wesenszügen.

Nation und Nationalismus: Der Nationalismus nach 1871 zielte auf eine Festigung und Ausweitung des deutschen Nationalstaates in Europa und der Welt. Die Ansichten über die Kriterien zu einer Nation unterlagen einem Wandel, als Rassismus die biologische Abstammung einbringen sollte.

Lebensraum: Bereits zur Zeit des Imperialismus war man der Ansicht, dass ein Volk "Raum" brauchte, um sich zu ernähren und entfalten zu können. 

Sie kennen die zentralen Elemente der NS-Ideologie und können diese erläutern.

Auslöschender Antisemitismus: Judentum wurde nicht als Religionsgemeinschaft angesehen, sondern als minderwertige, biologische "Rasse", deren Wesenszug es wäre nach der Weltherrschaft zu streben.

Volksgemeinschaft: Definierte sich durch die Exklusion = Ausgrenzung politisch andersdenkender, Juden und verschiedene andere Menschengruppen. Die Nationalisten behaupteten sie würden die Ideen und Konzepte der Sozialisten (länderübergreifende Klassenzugehörigkeit) miteinander verbinden. Die Idee der Gleichheit wurde nur im Konzept der "Volksgemeinschaft" behauptet. Aufgabe des Staates sei die "Volksgemeinschaft" durch "Rassenpflege" zu stärken.

Führerprinzip: Nach Auffassung der Nazis sollte die deutsche Nation durch einen Führer repräsentiert werden, der die die Interessen des Volkes vertreten sollte. Das Prinzip sollte sich in alles gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Bereichen wiederfinden lassen. – alle Stufen der Hierarchie.

Lebensraum im Osten: Die Eroberung des Ostens diente zum einen der Germanisierung = Ausbreitung der deutschen Bürger) und zum anderen die Landwirtschaft, Rohstoffvorkommen auszubeuten und um neue Absatzmärkte zu schaffen. Der Osten hätte für das Deutsche Reich das werden sollen, was Indien für England gewesen sei.

 

Warum der Osten? Der Osten war durch Stalin kommunistisch (Sozialistisch) geprägt. Das verabscheute Hitler.

Sie können den NS-Sprachgebrauch skizzieren und entlarven.

Die Ideologie der NS wurde offensiv propagiert, aber man wollte das Denken der Menschen auch durch den Sprachgebrauch beeinflussen. Man verwendete Begriffe aus dem Bereich der Technik, Metaphern und machte Vergleiche mit der Tier-und Pflanzenwelt (Juden wurden als "Parasiten" und "Schmarotzer" bezeichnet) Verbrechen wurden durch Euphemismen (= beschönigende Umschreibungen) verschleiert ("Rassenhygiene, Endlösung der Judenfrage, Euthanasie, Kinderfachabteilung, Lebensborn")

Sie können die Begriffe "Führermythos" "charismatische Herrschaft" "Volksgemeinschaft" und "Gleichschaltung" erläutern.

Gleichschaltung: Ausnahmslos jeder in der Bevölkerung denkt und sagt das gleiche. Inklusive Parteien, Verbände, Vereine und Medien. Alle wurden auf die politischen Ziele der Nationalsozialisten ausgerichtet. Organisationen durften nicht mehr selbständig sein, sondern musste den Vorgaben der NSDAP folgen und deren Symbole übernehmen. Auch Kinder und Jugendliche wurden damals beeinflusst. Wer sich dem allerdings widersetze wurde bekämpft.

Führermythos: Die reale Person Adolf Hitler stimmte nur wenig mit dem öffentlichen "Führer-Bild" ein. Heinrich Hoffman (sein Privatfotograf) trug massgeblich zu diesem Kult um Hitler bei. Die Menschen nahmen ihn als Retter war, als "Erlöser". Sie tendierten zu einer religiösen Verehrung dieser propagandistisch aufgebauten Figur, die er gar nicht war. Auch die filmische Inszenierung von Leni Riefenstahl untermauerte das Bild mit dem Parteitagsfilm.

Charismatische Herrschaft: Ist ein Begriff den Historiker verwendet haben, um die Machtposition von Hitler zu beschreiben. – die besondere Beziehung zwischen der Führerfigur und ihren Anhängern. Charisma verfügt die Figur dann, wenn sie in den Augen der Gefolgschaft übernatürliche, übermenschliche oder ausseralltägliche Eigenschaften hatte.

Volksgemeinschaft: Siehe oben; Die Exklusion steht im Vordergrund. Alle Randgruppen, die keine "Arier" waren, werden radikal ausgeschlossen. Dazu gehörte nur, wer "die Reinheit seines Blutes" nachweisen konnte. Zitat – "Staatsbürger kann nur sein, wer Volksgenosse…" – selbst wenn man mit einer Randgruppe befreundet war, wurde man ausgeschlossen aus der Volksgemeinschaft. Man durfte am kulturellen und gesellschaftlichen Leben nicht mehr teilnehmen.

Wieso ist das Konzept der Volksgemeinschaft rassistisch?

Es ist für Ausgrenzung und Diskriminierung verantwortlich, da es das "arische" Volk als etwas überlegeneres, besseres darstellte als Randgruppen.