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Projekte planen und leiten

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Kartei Details

Karten 15
Sprache Deutsch
Kategorie Berufskunde
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 24.07.2023 / 04.01.2024
Lizenzierung Keine Angabe    (Philipp Hangartner)
Weblink
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Was sind Projekte?

Ein Projekt ist in einmaliges, bereichsübergreifendes, zeitlich begrenztes, zielgerichtetes und interdisziplinäre Vorhaben, so wichtig, kritisch und dringlich, dass es nicht in der bestehenden Organisation bearbeitet werden kann. 

Projektelemente

Wieso gibt es eine Projektinitiierung?

Es besteht eine Idee, ein Bedürfnis oder ein Prolem

Einleitende Diskussion
Gründe für Projekte?
• Problemstellungen bsp. Emissionen, Veraltete Technologien, Konkurrenz
• Wertvolle Ideen Visionen, Strategien, Idee per Zufall, Innovationsdrang
• Bedürfnisse Bsp. Bild Foodtrucks, schnelle Verpflegung

Was gehört zum Projektantrag und was zum Businesscase und wie könne einer aussehen?

  1. Projektname: Umzug der Transpi AG nach Würenlos.
  2. Ausgangslage und Vorgeschichte: Beschreibung des aktuellen Standorts in Dietikon und der Notwendigkeit für einen Umzug.
  3. Projektziele: Erfolgreiche Verlegung des Firmenstandorts, Minimierung der Betriebsunterbrechung, Kostenkontrolle.
  4. Ergebnisse und Lieferobjekte: Neuer Betriebsstandort in Würenlos, Umzugsplan, betriebsbereite Einrichtungen am neuen Standort.
  5. Auswirkungen bei Durchführung/Nicht-Durchführung: Verbesserte Betriebsbedingungen bzw. Beibehaltung der aktuellen Einschränkungen.
  6. Abgrenzungen: Definition von Projektausschlüssen.
  7. Meilensteine und Termine: Wichtige Daten für den Beginn, Durchführung und Abschluss des Umzugs.
  8. Kosten, Personenaufwand, Sachmittel: Geschätzte Budgets und Ressourcenbedarf.
  9. Rahmenbedingungen und Projektorganisation: Organisationsstruktur des Projekts, inklusive Auftraggeber, Projektleiter und Projektmitglieder.
  10. Beilagen: Notwendige Dokumente wie Situationsanalysen, erste Richtofferten.

Was für Vorgehensmodelle gibt es im Projektmanagement?

Phasenorientierte, iterative und agile Vorgehensmodelle haben jeweils charakteristische Merkmale, Vorteile und Nachteile:

1. **Wasserfallmodell (Phasenorientiert)**:
   - Merkmale: Lineare und sequenzielle Phasen; jede Phase muss abgeschlossen sein, bevor die nächste beginnt.
   - Vorteile: Einfache Verwaltung, klare Meilensteine.
   - Nachteile: Inflexibel bei Änderungen, späte Fehlererkennung.
   - Eignung: Gut für gut definierte Projekte mit klaren Anforderungen.

2. **HERMES (Phasenorientiert)**:
   - Merkmale: Modularer Aufbau, anpassbar an Projektgröße und -komplexität.
   - Vorteile: Flexibilität in der Anwendung, klare Dokumentation.
   - Nachteile: Kann komplex sein, erfordert detaillierte Planung.
   - Eignung: Besonders geeignet für öffentliche Verwaltungen und große Organisationen.

3. **Scrum (Agil)**:
   - Merkmale: Iterativ, selbstorganisierende Teams, regelmäßige Reflexion zur kontinuierlichen Verbesserung.
   - Vorteile: Hohe Flexibilität, schnelle Reaktion auf Änderungen.
   - Nachteile: Weniger vorhersehbar, erfordert engagiertes und diszipliniertes Team.
   - Eignung: Ideal für Projekte mit schnell ändernden Anforderungen.

4. **Kanban (Agil)**:
   - Merkmale: Visualisierung des Arbeitsflusses, Fokus auf kontinuierliche Lieferung.
   - Vorteile: Flexibilität, einfache Anpassung und Skalierung.
   - Nachteile: Weniger Struktur als Scrum, erfordert disziplinierte Teams.
   - Eignung: Gut für kontinuierliche und inkrementelle Verbesserungsprozesse.

5. **SAFe (Agil)**:
   - Merkmale: Agile und Lean-Praktiken für große Organisationen, skalierbar.
   - Vorteile: Koordination zwischen mehreren Teams, Förderung der Ausrichtung und Zusammenarbeit.
   - Nachteile: Komplexität, kann bürokratisch wirken.
   - Eignung: Besonders geeignet für große Unternehmen mit mehreren agilen Teams.

Was sind die Unterschiede zwischen Agil, Klasisch und Hybrid?

Agiles Projektmanagement ist eine iterative und inkrementelle Vorgehensweise, bei der Teams flexibel
und kollaborativ arbeiten, um auf sich ändernde Anforderungen und Kundenfeedback schnell zu
reagieren. Es betont kontinuierliche Verbesserung, Teamempowerment und schnelle Lieferung von
funktionsfähigen Produkten oder Ergebnissen.
Das klassische Projektmanagement umfasst die strukturierte Planung, Durchführung und Kontrolle von
Projekten basierend auf den Phasen der Projektinitiierung, -planung, -ausführung und -abschluss. Es legt
den Fokus auf die Einhaltung von Zeitplänen, Budgets und Qualitätsstandards, um die Projektziele zu
erreichen.

- Agil: Softwareentwicklung, Branchen wie Anlagenbau oder Produktentwicklung, in
Transformationsvorhaben oder Organisationsentwicklungen. (Iterativ: In der iterativen
Projektmethode wird das Projekt in kleinere, sich wiederholende Steps (Iterationen) aufgeteilt. Nach
jeder Iteration erfolgt eine Abnahme des Geleisteten und eine Wiederholung mit optimierten
Anforderungen) Der Begriff «agil» verweist auf eine flexible und dynamische Vorgehensweise, die mit
dem traditionellen, streng planungsorientierten Projektmanagement bricht. Agile Vorgehen eignen
sich besonders für ein evolutionäres, d. h. organisch wachsendes Vorgehen in Entwicklungsprojekten.

- Klassisch: (Wasserfallmodell) Standardprojekte, weit verbreitet, Bestehende Technologie wird an
Kundenanforderungen angepasst, Sequenzielle Anordnung der Phasen

- Hybrid: Klassische und Agile Ansätze werden gemeinsam angewendet. Das Projekt wird gegenüber
Kunden und interner Organisation klassisch geführt. Nach innen werden Teile wie. Bsp.-weise Entwicklung agil abgehalten.

Merkmale, Vor- & Nachteile und Eignung verschiedener Projektorganisationsformen.

1. **Reine Projektorganisation**:

   - Merkmale: Projektteam arbeitet ausschließlich am Projekt.

   - Vorteile: Klare Verantwortlichkeiten, hoher Fokus auf das Projekt.

   - Nachteile: Ressourcendoppelungen, mögliche Isolation vom Rest der Organisation.

   - Eignung: Für große, komplexe Projekte.

 

2. **Task Force**:

   - Merkmale: Temporäres Team für spezifische Aufgaben.

   - Vorteile: Flexibel, schnelle Reaktion auf Herausforderungen.

   - Nachteile: Kann zu Unterbrechungen im normalen Betrieb führen.

   - Eignung: Für dringende, spezifische Problemlösungen.

 

3. **Stab-Linien-Organisation**:

   - Merkmale: Kombiniert Linienmanagement mit Spezialisten (Stäben).

   - Vorteile: Fachwissen und klare Hierarchie.

   - Nachteile: Mögliche Konflikte zwischen Linie und Stab.

   - Eignung: In traditionellen, hierarchischen Organisationen.

 

4. **Matrixorganisation**:

   - Merkmale: Zwei-Befehlsstrukturen (Funktion und Projekt).

   - Vorteile: Flexibilität, effiziente Ressourcennutzung.

   - Nachteile: Komplex, Konfliktpotenzial.

   - Eignung: Für Organisationen mit mehreren Projekten und Spezialgebieten.

 

5. **Rollen in agilen Teams**:

   - Merkmale: Rollen wie Scrum Master, Product Owner, Teammitglieder.

   - Vorteile: Flexibilität, Selbstorganisation.

   - Nachteile: Weniger vorhersehbar, erfordert reifes Team.

   - Eignung: Für dynamische Projekte mit unsicheren Anforderungen.