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Bio 2

ZHAW_BSc_BMLD22_FS23_Biologie 2

ZHAW_BSc_BMLD22_FS23_Biologie 2

Kartei Details

Karten 329
Sprache Deutsch
Kategorie Biologie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 22.02.2023 / 17.04.2023
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/20230222_zhawbmldbiologie_2nervensystem
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Metabotrope Rezeptoren

  • Induktion einer Signalkaskade, welche über einen 7TM Rezeptor startet
  • G-Protein gekoppelter Rezeptor
  • Regulation und Amplifikation über Signalkaskade / metabotrop
  • Wesentlich langsamer und variabler als direkte Signalweiterleitung, nicht
    eindeutig hemmend oder erregend

Ionotrope Rezeptoren

  • schneller wie Metabotrope Rezeptoren, da keine biochemische Schritte notwendig sind
  • Öffnen der Ionenkanäle und Einstrom bestimmter Ionen durch postsynaptische Membran
  • De- oder Hyperpolarisation der postsynaptischen Zelle (EPSP oder IPSP)
  • Enzymatischer Abbau der Neurotransmitter oder Resorption -> wichtig, da sonst Signal ständig weiter geleitet wird

Vorgänge an einer elektrischen Synapse

  • Direkter Übergang des Aktionspotentials durch Gap Junctions
  • Schnelle Signalübertragung für stereotype, synchrone Bewegungen (Herzmuskel) oder Fluchtreflexe

Vorgänge an einer chemischen Synapsen

  • Chemische Umsetzung
    • Vesikel mit Neurotransmittern diffundieren zum synaptischen Spalt und verschmelzen mit der Membran -> Exozytose (Dauer von Schritt 2-3 etwa 100 – 200 µs)
    • Transmitter durchqueren synaptischen Spalt (30 nm in 0.6 µs)
    • NT-Rezeptor-Interaktion an der postsynaptischen Membran
       
  1. Aktionspotential führt zu Depolarisation -> Ca2+ -Einstrom über spannungsabhängige Ca-Kanäle
  2. Exocytose der synaptischen Vesikel (enthalten Neurotransmitter)
  3. Ausschüttung von Neurotransmitter
  4. Diffusion der Neurotransmitter an postsynaptische Membran

Entstehung eines Aktionspotentials am Axon

  • Da sich auf der Membran des Somas und der Dendriten nur Liganden-gesteuerte Ionenkanäle befinden, entstehen hier Potenziale, die aber über die Distanz abnehmen
  • Nur, wenn genügend EPSPs am Axonhügel eintreffen und ein bestimmter Schwellenwert überschritten wird, entsteht ein
    Aktionspotenzial

Was passiert an den Dentriten

  • Transmitter 1 erzeugt ein exzitatorisches postsynaptisches Potential (EPSP) durch
    Nettoeinwärtsstrom (hauptsächlich Na+) ➔ positive Ladung ins Zellinnere
  • Transmitter 2 verursacht ein inhibitorisches postsynaptisches Potenzial (IPSP), da der von ihm bewirkte Leitfähigkeitsanstieg primär auf K+ und Cl--Ionen zurückgeht, die einen Nettoauswärtsstrom bewirken➔negative Ladung ins Zellinnere

-> wenn die EPSP bis zum Axonhügel überwiegen, wird ein Aktionspotential ausgelöst

 

Geschwindigkeit des Signals

  • Axone verschiedener Nervenzelltypen leiten das AP unterschiedlich schnell weiter (maximal 30 m/s – 120m/s)
  • Selektionsvorteil z.B. bei Fluchtreaktionen oder Schutzreflexen
  • Passive elektrische Eigenschaften: Je grösser der Durchmesser eines Axons, desto kleiner wird der Innenwiderstand im Vergleich zum Membranwiderstand (Ausbreitung des Stroms vorrangig im Inneren)