Mikrobiologie HHU

Welche Aussagen über die Cytoplasmamembran von Bakterien treffen zu?

1. Die Cytoplasmamembran ist Sitz vieler Proteine, die z.B. an dem Transport von Stoffen beteiligt sind.
2. Die Cytoplasmamembran bildet eine Permeabilitätsbarriere.
3. Die Cytoplasmamembran besitzt Proteine, die der Energiegewinnung dienen.
4. Die Cytoplasmamembran besteht aus einem Phospholipidmonolayer.
5. Hopanoide verstärken die Cytoplasmamembran von Bakterien.

Welche Aussagen zu Vorgängen der Evolution treffen zu?

1. Mutationen (Deletionen, Insertionen oder Duplikationen) und Rekombination sind die Ursprünge der genetischen Diversität.
2. Genetische Drift unterliegt einem besonders hohen Selektionsdruck.
3. Selektion lenkt die Evolutionsprozesse in die Richtung der jeweils optimalen Anpassung („Survival of the fittest“).
4. Genetische Drift ist ein zufälliger Vorgang, der Einfluss auf die Häufigkeit von Genen hat.
5. Genetische Drift ist besonders wirksam bei sehr großen Populationen.

Welche Aussagen zum Wachstum von Bakterien treffen zu?

1. Die Wachstumsphasen können u.a. über eine Messung der Optischen Dichte (OD) mittels Spektralphotometer oder über die Messung des Gewichts der gebildeten Biomasse bestimmt werden.
2. Die Wachstumsphasen können u.a. über eine Bestimmung der Zellzahl durch Ausplattieren oder Auszählen bestimmt werden.
3. Das Zeitintervall zur Verdopplung der Zellzahl nennt man Elongationszeit (e).
4. Die Generationszeit ist variabel und hängt u.a. von Nährstoffbedingungen, Temperatur, Sauerstoffgehalt sowie genetischen Faktoren ab.
5. Bei extrem hohen Zelldichten besteht ein linearer Zusammenhang zwischen Zellzahl und Trübung

Was sind biotechnologisch erzeugte Produkte?

1. Streptomycin
2. Glutamat
3. Lysin
4. Penicillin
5. Vitamin B₁₂

Das Gram-positive Bakterium Bacillus subtilis besitzt

1. eine Cytoplasmamembran.
2. ein Periplasma.
3. Glycerinether-Lipide.
4. ein vielschichtige Peptidoglycanschicht.
5. Ribitolphosphate als Bestandteile der Zellwand.

Ribosomale RNA (rRNA) Gene eignen sich hervorragend für phylogenetische Studien und zur Erstellung eines Stammbaumes. Welche Aussagen treffen zu?

1. rRNA kommt in allen Lebenwesen vor.
2. rRNA ist stark konserviert.
3. rRNA hat in allen Lebewesen die gleiche Funktion.
4. rRNA besitzt eine für die Sequenzierung ausreichende Länge.
5. rRNA-Moleküle zeichnen sich in ihrer Sekundärstruktur durch zahlreiche Abschnitte mit komplementärer Basenpaarung aus.

Welche Aussagen zur DNA-Replikation in Bakterien treffen zu?

1. Die DNA-Replikation ist ein disperser Vorgang.
2. Das 5´-Phosphat wird an 3´-Hydroxygruppe des zuvor gebundenen Nukleotids gebunden.
3. Die Helikase überspiralisiert die DNA an der Replikationsgabel.
4. Die Primase entwindet die DNA an der Replikationsgabel.
5. Die Polymerase I besitzt 5´->3´-Exonukleaseaktivität.

Bakterien vermehren sich durch Zweiteilung. Welche der folgenden Aussagen treffen zu?

1. Die Zellzahl N einer wachsenden Bakterienkultur kann berechnet werden mit der Formel N = N_o x 2ⁿ
2. Die Generationszeit g einer wachsenden Kultur von Escherichia colibeträgt unter Laborbedingungen ca. 90 min
3. Die typische vierphasige Wachstumskurve einer Bakterienpopulation wird erhalten, wenn man die Anzahl der lebenden Bakterien pro ml Kulturvolumen aufträgt gegen die Wuchszeit.
4. Der bakterielle Zellteilungsapparat heißt Divisom und besteht hauptsächlich aus sog. Fts-Proteinen.
5. Das Antibiotikum Penicillin blockiert die bakterielle Zellteilung, weil es u.a. die katalytische Aktivität des Proteins FtsI inhibiert.