4. Semester Pharmakologie Kapitel 1
Osteopathie
Osteopathie
Kartei Details
Karten | 10 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Medizin |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 27.04.2021 / 25.08.2022 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
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Welche Arten von Schmerz gibt es?
- nozizeptiver Schmerz (Schnitte, Verbrennungen, Entzündungen, Brüche,...)
- inflammatorischer Schmerz (Röte, Schmerz, Schwellung, Hitze, evtl Fieber)
- Neuropathischer Schmerz (chronisch, Läsion, Irritation, Dysfunktion einer zentral oder peripher nervösen Struktur)
- Funktioneller Schmerz (akut oder chronisch, Dysfunktion eines Organs oder Systems)
Nenne die verschiedenen Ebenen und Medikamente des Schmerzes nach dem Behandlungsschema nach OMS sowie deren Wirkungsort.
- Ebene 1: non opioides Analgetikum (Paracetamol, Ibuprofen)
- Wirkung auf die verantwortlichen Enzye der Reaktion der Prostaglandine (COX1 und COX2)
- Ebene 2: schwaches opioïdes Analgetikum (Tramadol oder ähnliches)
- wirken auf die opioiden Rezeptoren in den verschiedenen funktionellen Systemen
- Ebene 3: narkotisches Analgetikum (Morphine und ähnliches, Co-analgetika, Agonisten der 5HT1 Rezeptoren)
- wirken auf die opioiden Rezeptoren in den verschiedenen funktionellen Systemen
Was ist die Funktion der Prostaglandine?
Metaboliten der Arachidonsäure, sie sind chemische Mediatoren, die verschiedene physiologische Wirkungen haben: Entwicklung verschiedener entzündlicher Manifestationen, Vasodilatation und Schmerz. Sie sind verantwortlich für diverse inflammatorische Reaktionen.
Nenne die 4 (5?) Familien der analgesischen Medikamenten.
- Inhibitioren der Synthese der Prostaglandine
- schwache opioide Analgetika
- starke opioide Analgetika
- Partielle Agonisten
- Opioide Antagonisten
1. Inhibitoren der Synthese der Prostaglandine
Welche verschiedenen Inhibitoren der Cyclogenase gibt es und wie wirken sie? Nenne Medikamentenbeispiele
- Inhibitoren von COX1 und COX2: klassische AINS (Paracetamol, Acetylsalicylsäure (Aspirin), Ibuprofen, Voltaren) --> gibt zahlreiche Nebenwirkungen im gastrointestinalen Trakt: NICHT selektiv
- Selektive COX2 Inhibitoren: Familie der coxibs = abgeleitete Mediatoren der Arachidonsäure --> zahlreiche Nebenwirkungen und Herzprobleme
2. schwache opioide Analgetika (Ebene 2)
Wie ist der Aktionsmechanismus dieser Analgetika?
Wo ist die Lokalisation der opioiden Rezeptoren und was ist der erwünschte Effekt?
Nenne Medikamentenbeispiele
Hauptsächlich Ableitungen von Morphin: Morphin, Codein, Thebain, Papaverin
Aktionsmechanismus: auf die opioiden Rezeptoren durch Kopplung an das G-Protein
Lokalisation: RM, Gehirn, dorsale Ganglien
Effekte: Euphorie, Miosis, Sedierung, Depression, Schwindel und Erbrechen
Medikamente: Tramadol, Codein
Abhängigkeit!!
3. starke opioide Analgetika (Ebene 3)
Was ist der Unterschied zu Ebene 2?
Medikamentenbeispiele
Erhöhter antalgischer Effekt proportional zur Dosis, Effekt der ersten Passage (Metabolismus des Medikament in der Leber)
Morphin: Respiratorische Depression, Sedierung, Euphorie, Verstopfung.
Fentanyl (100x stärker als Morphin): Chirurgie, palliativ
--> Bundesdrogengesetz und Betäubungsmittelgesetz!
Methadon (4x stärker als Mo): Substitutionsbehandlung bei Opiatabhängigkeit
4. Partielle Agonisten
Was ist der Unterschied zu den Ableitungen des Morphins?
Medikamentenbeispiele
Nur partielle Agonisten, haben einen geringeren Effekt als die reinen Agonisten.
Buprenorphin (Subutex): Substitutionstherapie für Opiatabhängigkeit