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Neurowissenschaft - Spinale Bewegungssteuerung

Osteopathie

Osteopathie


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Cartes-fiches 25
Langue Deutsch
Catégorie Médecine
Niveau Université
Crée / Actualisé 22.01.2021 / 24.01.2021
Attribution de licence Non précisé
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https://card2brain.ch/box/20210122_neurowissenschaft_spinale_kontrolle_der_bewegung
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Beschreibe den Weg des motorischen Systems

 

  • Basalganglien filtern die erhaltenen Informationen, Beginn der Bewegung, Wirkung auf den Motorkortex (Planung, Leitung der willentlichen Bewegungen)
  • Das Kleinhirn macht die sensomotorische Koordination der laufenden Bewegungen und wirkt auf den Hirnstamm (Basisbewegungen und Haltung)
  • Das gibt die Informationen dann an die lokalen zirkulierenden Neuronen weiter (Integration der afferenten Motoneuronen) oder/und geht zu den Motoneuronen
  • Von da aus trifft das Signal auf die Skelettmuskulatur
  • Die sensorischen Afferenzen geben Informationen zurück zum Gehirn

Welche unterschiedlichen Motoneurone gibt es und was ist ihre Aufgabe?

  • Motoneurone α: innervieren die Muskelfasern, die an der Steuerung der muskulären Kontraktion beteiligt sind
  • Motoneurone γ: innervieren die Muskelspindeln und passen ihre Sensibilität an der Dehnung an
  • Motoneurone β: innervieren die intrafusalen Fasern und die langsam kontrahierenden Fasern

Welche Muskelfasertypen gibt es?

  • Langsame Fasern
    • Rote Muskeln, Mitochondrien und Enzyme des oxidativen Metabolismus
    • Langsame Kontraktion
    • Wenig Ermüdung
    • Lange Belastungen
  • Schnelle Fasern
    • Weisse Muskeln, wenig Mitochondrien, anaerober Metabolismus
    • Schnelle Kontraktion
    • Schnelle Ermüdung
    • Muskeln bei Reflexen impliziert
      • Typ IIa: schnelle und kraftvolle Kontraktion, Ermüdungsrestistent
      • Typ IIb: schneller und kraftvoller, ermüdet schnell

Jede motorische Einheit enthält nur ein Fasertyp! Aber in einem Muskel können verschiedene Fasertypen sein.

Nenne und beschreibe die Phasen der Muskelkontraktion

  • Erregung
    • Neuromuskuläre Verbindung: AP Motoneuron alpha, Freisetzung von Ach, Verbindung von Ach an nikotinerge Rezeptoren, Depolarisation (PPSE), Aktivierung der spannungsabhängigen Natriumkanälen (AP), Muskelkontraktion
  • Kopplung Erregung und Kontraktion
    • Ausbreitung entlang des Sarkolemms
    • T Tubuli enthalten Calciumkanäle, ändern Konfiguration bei Ankunft AP
    • Aktivierung der Calciumkanäle des sarkoplasmatischen Retikulums
    • Calcium geht ins Cytosol und löst die Kontraktion der Myofibrillen aus
  • Kontraktion
    • Myosin (mitte), Aktin
    • Ineinander Gleiten der Filamente
    • Ca bildet an Tropomyosin, das die Position verändert
    • Bindungsstellen von Aktin und Myosin werden frei
    • Myosin fixiert am Aktin
    • Myosinkopf pivotiert
    • Ablösung des Myosinkopfs durch ATP
  • Relaxation
    • Sarkolem und T Tubuli gehen zurück ins Ruhepotential
    • Ca Konzentration verringert sich (geht zurück ins sarkoplasmatische Retikulum)
    • Bindungsstellen durch Tropomyosin wieder besetzt

Was ist die Aufgabe der neuromuskulären Spindel?

  • Übersetzt einen mechanischen Stimulus in einen nervösen Stimulus

Beschreibe das Hirarchieniveau der motorischen Kontrolle.

Was ist die Pyramidenbahn, woraus besteht sie und in welche Tracti ist sie unterteilt?

  •  Efferenz des Motorkortex
  • Grösste absteigende Bahn und innerviert die Alpha-Motoneurone
  • Dazu gehören funktionell zwei motorische Faserbahnen: Tractus corticospinalis, Tractus coriconuclearis
  • Die Pyramidenkreuzung befindet sich am Übergang zwischen Medulla oblangata und Rückenmark und dort kreuzen sich 70-90% der Axone als Tractus corticospinalis lateralis auf die kontralaterale Seite, die restlichen Fasern steigen ungekreuzt im Tractus corticospinalis anterior ab
  • Die Pyramidenbahn dient als pyramidalmotorisches System der willkürlichen Motorik und wird der Feinmotorik zugeordnet

Welche Funktion hat die axiale, welche die proximale und welche die distale Skelettmuskulatur? 

  • Axial: Rumpf => Postur 

  • Proximal: Schulter, Ellbogen, Hüfte, Knie => Lokomotion 

  • Distal: Füsse/Zehen und Hände/Finger => Feinmotorik