Gesundheitstrainer
Gesundheitstrainer
Gesundheitstrainer
Fichier Détails
Cartes-fiches | 37 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Sport |
Niveau | Autres |
Crée / Actualisé | 15.09.2020 / 14.08.2023 |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20200915_gesundheitstrainer
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Anpassungseffekte des Gefäßsystems:
- Durch körperliche Aktivität, ins- besondere durch regelmäßiges Ausdauertraining, erhöht sich die Kapillardichte sowie die Kapillaroberfläche, indem neue Kapillaren gebildet werden
Dadurch reduziert sich der periphere Gefäßwiderstand, dies wiederum führt zu einer Senkung des Ruheblutdrucks.
Sowohl die Kapillarneubildung als auch die Kollateralbildung bedingen eine verbes- serte Blutverteilung und somit eine optimierte Versorgung der Muskulatur.
Regelmäßiges Ausdauertraining hat auch Einfluss auf das vegetative Nervensystem, das wiederum von verschiedenen Hormonen reguliert wird
Effekte eines gesundheitsorientierten Ausdauertrainings auf das ak- tive Bewegungssystem
- Innerhalb der Muskelzellen kommt es zu einer Zunahme der Zahl und Größe der Mitochondrien. Diese morphologische Veränderung führt zu einer verbes- serten Sauerstoffaufnahme und aeroben Energiegewinnung. Ausdauertraining führt außerdem zu einer Zunahme der Kapillaren um ca. 40 %, die Muskeln werden somit besser durchblutet
Ausdauertraining beansprucht vor allem die langsam kontrahierenden Muskelfasern (ST-Fasern)
Effekte eines gesundheitsorientierten Ausdauertrainings auf den Stoffwechsel
Ausdauertraining erhöht den Kalorienverbrauch und hat positive Effekte auf den Koh- lenhydrat- und Fettstoffwechsel. Dem Ausdauertraining kommt deshalb im Rahmen des Gesundheitssports eine wichtige Bedeutung in der Prävention von Übergewicht und Adipositas sowie verschiedenen Stoffwechselerkrankungen zu.
Effekte eines gesundheitsorientierten Ausdauertrainings auf die Psyche
Die sportliche Aktivität ... macht munter und führt auch zu geistiger Frische. Geistige Regsamkeit, Gedächtnis-, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsleistungen sind bei und nach angemessener körperlicher Bean- spruchung gesteigert"
Koordinationstest zur Diagnostik der Alltagsmotorik:
Die folgenden Testübungen zur Beurteilung der Koordination sollen Störungen und Schwächen im Bereich der koordinativen Fähigkeiten aufdecken (Wydra, 2000). Die Auswahl der Testübungen erfolgte auf der Basis von Untersuchungen zur Erfassung der allgemeinen Bewegungskoordination (Bös, Wydra & Karisch, 1992; Wydra, 1993). Die Übungen repräsentieren unterschiedliche Aspekte der koordinativen Fähigkeiten.
Übungen:
1. Übung: Achterkreisen
Die Person steht seitlich zu zwei Keulen, die in einem Abstand von einer Keule aufge- stellt sind. Mit dem an den Keulen positionierten Fuß soll nun eine Acht um die beiden Keulen beschrieben werden, ein Versuch mit offenen und einer mit geschlossenen Au- gen. Die Übung ist gelöst, wenn die Person bei beiden Versuchen keine Keule umwirft und das Gleichgewicht nicht verliert. Ziel dieser Übung ist es, Störungen des statischen Gleichgewichtes aufzudecken.
2. Übung: Balancieren und Ballprellen
Die Person soll über einen 10 cm breiten und 5 cm hohen Balken balancieren und da- bei einen Volley- oder Gymnastikball mit der Hand prellen.
Die Übung ist gelöst, wenn die Person bis zum Ende des Balkens balanciert und dort stehen bleibt, ohne den Boden mit den Füßen zu berühren, den Ball zu verlieren oder zwischendurch anzuhalten. Ziel dieser Übung ist es, Störungen des dynamischen Gleichgewichtes aufzudecken.
3. Übung: Ballumgreifen
Im Grätschstand hält der Proband einen Ball zwischen den Beinen in Kniehöhe fest, mit einer Hand von vorn und mit der anderen Hand von hinten. Aufgabe ist es, den Ball loszulassen und zu umgreifen, ohne dass der Ball zu Boden fällt (die vordere Hand wird nach hinten geführt und die hintere Hand greift nach vorn). Die Übung ist gelöst, wenn die Person dreimal hintereinander die oben genannte Ausführung wiederholt. Ziel der Übung ist es, ballistische Koordinationsstörungen aufzudecken.
4. Übung: Kreuzgang
Der Proband steht 50 cm von der Wand entfernt und stützt sich mit den Händen ab. Er soll im Kreuzgang an der Wand entlang gehen: Er setzt die rechte Hand und den linken Fuß gleichzeitig in eine Richtung um. Es folgen die linke Hand und gleichzeitig der rechte Fuß. Die Übung ist gelöst, wenn fünfmal in Folge der Kreuzgang ausgeführt werden kann. Ziel der Übung ist es, Störungen der feedback-kontrollierten Koordina- tion aufzudecken.
Definition „Gesundheit“
„... a state of complete physical, mental and social wellbeing and not merely the absence of disease...“ (World Health Organisation [WHO], 1948).
(Zustand vollständigen physischen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit.)
Die unbestrittenen Erfolge der Prä- vention und Medizin führen in eine klassische Fortschrittsfalle:
Die Menschen leben länger (aber nicht unbedingt gesünder).
Im höheren Alter nimmt die Anzahl von Erkrankungen zu bzw. treten diese so-
gar erst auf (chronifizierte Multimorbidität).
Je mehr Erfolge durch Prävention und Medizin erzielt werden, desto höher werden die gesellschaftlichen Erwartungen und paradoxerweise gleichzeitig der Krankenstand in der Bevölkerung.
Dies führt wiederum zu Mengen- und Leistungserweiterungen und in der Folge zu Kostensteigerungen im Gesundheitswesen.
Prävention kann nur dann erfolgreich sein, wenn das soziale Verhalten im Um- gang mit Gesundheitsproblemen erfolgreich verändert werden kann. Aus sozi- ologischer und gesundheitsökonomischer Sicht ist Gesundheit zwar eine Be- dingung für eine bewusst gestaltete Lebensführung, aber nicht ihr alleiniges Ziel.
Zusammenhang zwischen Verhältnis- und Verhaltensprävention am Beispiel der optima- len präventiven Verhältnisse am Arbeitsplatz
Verhaltensprävention beinhaltet Maßnahmen zur Beeinflussung des individu- ellen Risikoverhaltens im Sinne eines Verhaltenstrainings zur Vermeidung von gesundheitsriskanten und zur Stärkung von gesundheitsförderlichen Verhal- tensweisen.
Verhältnisprävention bezieht sich auf die Umgestaltung der Verhältnisse (Be- ruf, Familie, Freizeit etc.) im Sinne einer Verminderung von gesundheitsschäd- lichen äußeren Einflüssen.
Definition „Gesundheitsförderung“
„Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen.“
Effekte eines gesundheitsorientierten Krafttrainings auf das aktive Bewegungssystem:
- Krafttraining führt zu einer Steigerung der Maximalkraft, der Muskelmasse und der Kraftausdauer.
Verbesserung der inter- und intramuskulären Koordination
Effekte eines gesundheitsorientierten Krafttrainings auf das passive und aktive Bewegungssystem
1. Trainingseffekte auf Knochen:
Regelmäßige und ausreichend hohe Belastungen füh- ren zu einer erhöhten Kollagensynthese und verstärktem Kalziumeinbau. Dies führt zu einer Dickenzunahme der Substantia compacta (kompakte Knochenrinde) sowie zu ei- ner Verstärkung der Knochenbälkchenstruktur
Die positiven Auswirkungen eines Krafttrainings auf die Knochendichte stellen eine sehr gute Osteoporose-Prophylaxe (Vorbeugung) dar. Das Thema Gesundheitssport bei Osteoporose wird ausführlich in Kapitel 8.3 behandelt.
2. Trainingseffekte auf Bänder, Knorpel und Sehnen:
sondern auch zu einer Verstärkung aller im Prozess der Kraftübertragung beteiligten Strukturen. Hier sind in erster Linie die Sehnen, aber auch passive Struktu- ren des Bewegungssystems wie Bänder, Faszien, Knorpel und die Gelenkkapsel zu nen- nen.
Kurzfristig kommt es zu einer Dickenzunahme des Gelenkknorpels durch eine verbesserte Flüssigkeitsaufnahme. Dynamische Kompressionsreize führen zu einer er- höhten Produktion von Synovialflüssigkeit, dies wird als wesentlicher Faktor für die Ernährung und den Erhalt des Knorpels vermutet. Diese Synovialflüssigkeit weist auch einen erhöhten Gehalt von Wachstumsfaktoren (IGF) auf.
Anpassungserscheinungen sind vorstellbar in Bezug auf Knorpeldicke, qualitative Zu- sammensetzung der Knorpelmatrix (Kollagenfasern, Knorpelgrundsubstanz) sowie Größe der aufnehmenden Gelenkfläche.
Ein stärkerer Muskel überträgt höhere Kräfte auf den Knochen, entsprechend reagiert der Körper mit einer Verstärkung der kraftübertragenden Sehnen.
Es kommt zu einer erhöhten Einlagerung von Kollagenmaterial (Bindegewebseiweiß), weiterhin erhöht sich die Stoffwechselrate der Sehnen
Effekte eines gesundheitsorientierten Krafttrainings auf das Herz- Kreislauf-System
- eine verbesserte Kapillarisierung sowie aerobe Enzymaktivität und eine Zunahme von Größe und Anzahl der Mitochondrien (
- verbesserung V02max
Abnahme der Ruheherzfrequenz und des Blutdrucks ist nachweisbar
Effekte eines gesundheitsorientierten Krafttrainings auf den Stoff- wechsel:
1. Trainingseffekte auf den Energieverbrauch und die Körperzusammensetzung:
- Der Aufbau von 1 kg reiner Muskelmasse erhöht den Grundumsatz eines Fitness- und Gesundheitssportlers um ca. 16-18 kcal pro Tag
Krafttraining trägt nicht nur langfristig dazu bei, das Körpergewicht bzw. den Körperfettgehalt zu kontrollieren, sondern steigert sowohl während der Belastung, als auch durch den sog. Nachbelastungseffekt den Kalorienverbrauch
2. Trainingseffekte auf den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel:
Auch auf den Glukosestoffwechsel hat Krafttraining positive Effekte.
Studien haben ergeben, dass regelmäßig durchgeführtes, gesundheitsorientiertes Krafttraining, ähn- lich wie Ausdauertraining, Kohlenhydratstoffwechselstörungen entgegenwirken kann.
dass auch Krafttraining den Blutzuckerspiegel senkt, die Anzahl der Insulinrezeptoren erhöht sowie die Insulinwirkung verbessert
Effekte eines gesundheitsorientierten Krafttrainings auf die Psyche und den Gehirnstoffwechsel:
Dynamische Muskelarbeit steigert die Durchblutung im gesamten Körper. Damit kann sich auch die Gehirndurchblutung um bis zu 50 % erhöhen
Die Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff und Nährstoffen wird somit durch moderates, gesundheitsorientiertes Krafttraining positiv beeinflusst
Krafttraining beeinflusst sowohl kurzfristig als auch langfristig das psychische Wohlbe- finden.
Langfristig führt ein regelmäßig durchgeführtes Training zu einem verbesserten Kör- perkonzept, durch positiv verstärkende Erlebnisse wird das Selbstwertgefühl des Trai- nierenden erhöht, es vermittelt Selbsterfahrung und letztlich Selbstbewusstsein
In einigen Fällen hat sich Krafttraining als gute Alternative zur medikamentösen The- rapie bei schweren Depressionen erwiesen
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