Absolutismus & Aufklärung
Der Absolutismus
Der Absolutismus
Kartei Details
Karten | 14 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geschichte |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 10.09.2020 / 01.02.2024 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
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Aufklärung: Nenne die drei berühmtesten Aufklärer und deren gewünschtes politisches System? Nenne die gemeinsamen, zentralen Ideen der Aufklärer über die Gesellschaft und Individuum?
Charles Montesqieu war für die Gewaltentrennung (=Legislative, Exekutive, Judikative), John Locke für den Gesellschaftsvertrag (=konstitutionelle Monarchie) und Jean Jaques Rousseau für die Volkssouveränität (=Volksherrschaft).
Die zentralen Ideen waren das Beruhen auf Vernunft, Moral, Wahrheit, Freiheit, Autonomie des Menschen mit eigenem Nachdenken, Suchen und Erfragen.
LizenzierungAbsolutismus: Beschreibe den dritten Stand?
3. Stand : Die Bauern
Die überwiegende Mehrheit der Menschen gehörte dem 3. Stand an. Sie mussten Frondienst und die Abgaben leisten. Privilegien hatten sie dafür keine. Die Spanne reichte aber von reichen und freien Bauern, mit eigenem Land, bis zu armen und unfreien Bauern. Diese wurden als teil des Grundbesitzes angesehen und galten somit zusammen mit dem Land als Eigentum des Besitzers. Diese Form von Unfreiheit nennt man Leibeigentum.
Absolutismus: Beschreibe den 2. Stand?
2.Stand : Der Adel
Der Adel genoss die gleichen Privilegien wie der Klerus. Adelstitel konnte man nur ausnahmsweise erwerben. Normalerweise wurden sie vererbt, zusammen mit dem Landbesitz. Innerhalb des Adels war es verpönt, einer Berufstätigkeit ausser im Militär und in der Kirche nachzugehen. Der Adel verpachtete das Grundeigentum welches sie besassen um ihre exklusiven und luxuriösen Lebensstil zu finanzieren. Die Bauern hatten unteranderem noch Abgaben in Naturalien zu leisten und wurde oft zu Fronarbeit herangezogen. Der Adlige musste Schutz für die Untergebenen bieten. Dieses System nennt man Feudalismus.
LizenzierungAbsolutismus: Beschreibe den ersten Stand?
1.Stand : Der Klerus
Der Klerus geniesst als Erster Stand Privilegien: ist von den Steuern befreit. Viele abhängige, leibeigene Bauern liefern der Kirche Zehnten und Grundzinsen ab. Katholizismus ist Staatsreligion. Die Kirche stützt den König, der König stützt die Kirche. Die Kirche verbreitet des Königs Propaganda: verkündet, absoluter Monarch sei König von „Gottes Genaden“. Kirche hat v.a. Auf dem Land Bildungsmonopol (religiöse Schulen). Der Klerus konnte lesen und schreiben. Der Klerus kontrolliert die Menschen mittels moralischsittlicher Vorgaben, hält sie gefügig und verbietet wissenschaftlich-aufklärerische Schriften, die Kirchenlehre widersprechen.
LizenzierungAbsolutismus: Wer musste in Frankreich die Kosten tragen?
Nur der dritte Stand muss Steuern abgeben und somit für die enormen Ausgaben des prunkvollen Hofadels, Verwaltung und des stehenden Heeres aufkommen, d.h. sie alleine tragen den 1. und 2. Stand auf ihrem Rücken.
LizenzierungAbsolutimsus: Wie sah die Aussenpolitik Ludwig XVI.' aus?
Ludwig XVI. wollt die Hegemonie (=Vormachtstellung) über Europa und die Abrundung des Staates nach Westen und Norden (=Rheingrenze).
Er beruhte auf Allianzen gegen Habsburger (herrschen in Spanien und im Heiligen Römischen Reich). In seiner Konkurrenz gegen England und die Vereinigten Niederlande war er bemüht, «den Nachbarn des Nachbarn» zu gewinnen (Schweden, Polen, Ungarn, Türkei). Ferner setzt er auf Subsidien und das Stellen von Erbansprüchen («Liselotte») als Mittel der Diplomatie. Die «Reunionspolitik» (Vereinigungspolitik) war zwischenzeitlich erfolgreich, da der Kaiser wegen des Türkenkriegs gebunden war. Strassburg, Luxemburg, das Elsass, das Burgund wurden erobert. Nach dem Pfälzischen Krieg musste Ludwig XVI. 1697 einige Verluste an der Ostgrenze hinnehmen.
LizenzierungAbsolutimus: Was waren die Machtstützen von Ludwig XVI (6)?
1. Stehendes Heer: von 400'000 immer verfügbaren Soldaten (ungleich käufliche Söldner)
2. Justiz und Polizei: Ludwig XVI. führte er alle Staatsgeschäfte, erließ außerdem die Gesetze, stand allerdings selbst über diesen, und war der oberste Richter in sämtlichen Angelegenheiten. Auch verdrängte er den Adel aus diesen Ämtern und setzte stattdessen gefügigere Bürger ein.
3. Verwaltung: Beamte waren zuständig die Steuern im Namen von Frankreich einzutreiben (=eigene Bereicherung).
4. Adel am Hof: Durch die finanzielle Abhängigkeit und das Buhlen um die Gunst des Königs wurde durch das Halten am Hof die (politische) Macht enorm eingeschränkt.
5. Staatskirche (Klerus): Dadurch das Ludwig XVI. den Katholizismus zur einzigen Staatsreligion machte, wurde er von ihnen als legitimen Herrscher unter Gottesgnadentum gepredigt; d.h. er verdrängte die Kirche.
6. Merkantilismus (Wirtschaftspolitik): Möglichst hohe Einnahmen des Staates durch diese Wirtschaftspolitik; Import von kostengünstigen Rohstoffen und Fachkräften aus dem Ausland, mit welchen die Fertigwaren teuer ins Ausland exportiert wurden. Dabei wurde auf Rohstoffe ein Ausfuhrverbot, und auf Importe von Fertigwaren hohe Zölle verhängt.
LizenzierungAbsolutismus: Wie stellte sich Ludwig XVI. selbst dar?
Ludwig XVI. sah sich selbst als Mittelpunkt der Erde und stellte sich deshalb auch als Sonnenkönig dar. Mit «L’état c’est moi» wollte er seine unumschränkte Macht in Frankreich unterstreichen. Jedoch war die Macht nicht ganz uneingeschränkt, denn obwohl er über Krieg und Frieden entscheiden konnte, war er dennoch abhängig von den Steuern des 3. Standes und den Krediten des Adels. Mit seinem kleinen Staatsbeamtenapparat von ca. 1000 Beamten konnte er nicht alle Gebiete des Staates kontrollieren.
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