Grundlagen des EKG 's
Grundlagen des EKG 's zur Vorbereitung auf das Nachdiplomstudium Anästhesiepflege | Intensivpflege | Notfallpflege
Grundlagen des EKG 's zur Vorbereitung auf das Nachdiplomstudium Anästhesiepflege | Intensivpflege | Notfallpflege
Set of flashcards Details
Flashcards | 17 |
---|---|
Students | 28 |
Language | Deutsch |
Category | Medical |
Level | Other |
Created / Updated | 21.04.2020 / 11.04.2024 |
Licencing | Not defined (Z-INA) |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20200421_grundlagen_des_ekg_s
|
Embed |
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20200421_grundlagen_des_ekg_s/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>
|
Beschreibe, wie der Reiz überlicherweise im Herzen entsteht und wie er weitergeleitet wird.
Das Herz besitzt eine Autonomie, d.h. es kann sich selbst erregen und leitet diese Erregung an seine Muskelzellen weiter und es zur Kontraktion kommt.
Jede Muskelzelle ist in Ruhe geladen. Bei der Erregung der Muskelfaser strömt Natrium in die Zelle rein - das ist die sog. Depolarisationsphase. In der anschliessenden Repolarisationsphase (Wiederaufladung) beginnt sich der Ausgangszustand wieder herzustellen. Das heisst Kalium tritt aus der Zelle aus um anschliessend nach einer Plateuphase werden die Ionenen wieder ausgeglichen (Natrium aus der Zelle, Kalium in die Zelle). Die Muskelzelle ist nun wieder geladen.
Die Selbsterregung beginnt im Sinusknoten , von dort zum AV-Knoten über die internodalen Leitungsbahnen (hier wird der Reiz gebremst). Über das Hissche Bündel, weiter zum linken und rechten Tawara-Schenkel gelangt die Erregung die Purkinje-Fasern.
Was bedeudet es, dass das Herz eine eigene Autonomie hat ?
Das Herz besitzt eine Autonomie, d.h. es kann sich selbst erregen und leitet diese Erregung an seine Muskelzellen weiter und es kommt zur Kontraktion.
Wie nennt man die Zentren, in denen der Reiz gebildet wird. Wie viele gibt es und mit welcher Frequenz arbeiten sie überlicherweise ?
Es gibt 3 Zentren.
- Primäres Automatiezentrum = Sinusknoten - Frequenz ca 60-100/min (Schrittmacherfunktion)
- Sekundäres Autonomiezentrum = AV-Knoten - Frequenz ca 40-60/min (übernimmt bei Ausfall des Sinusknoten dessen Schrittmacherfunktion)
- Tertiäres Autonomiezentrum = irgendwo in den Ventrikeln, bevorzugt Hissches Bündel oder Purkinje-Fasern - Frequenz ca 25-30/min (übernimmt, falls 1. und 2. Autonomiezentrum ausfallen)
Was bedeuten die folgenden Begriffe im Zusammenhang mit dem EKG:
- Depolarisation / Repolarisation
- absolute Refraktärzeit
- vulnerable Phase
- spontane diastolische Depolarisation
- Depolarisation = P-Welle (Vohoferregung) und QRS-Komplex (Kammererregung) | Repolarisation = T-Welle (Erregungsrückbildung der Kammern, die der Vorhöfe sieht man im EKG nicht)
- absolute Refraktärzeit = die Zeitspanne nach dem Auslösen eines Aktionspotentials in der die Zelle temporär nicht auf einen erneuten Reiz reagieren kann. Dauer ca. 2ms (bis das Ruhemembranpotential wieder hergestellt ist)
- vulnerable Phase = T-Welle (in der Repolarisation sind die Zellen extrem empfindlich auf Reize)
- spontane diastolische Depolarisation = Sobald in den Schrittmacherzellen ein Schwellenpotential von ca. -60mV unterschritten wird, wird eine Erregung ausgelöst, das sogenannte Aktionspotential.