Radiologische Zeichen von Opportunistischen Infekten des Gehirns bei HIV und tiefer CD4-Zahl
Toxoplasmose: Sehr häufig, prinzipiell immer erste Verdachtsdiagnose: Abszess-ähnliche Läsionen mit Ringförmigem T2-Enhancement/KM-Aufnahme, oft mit RF und perifokalem Ödem
Kryptococcose: eher selten, ähnlich wie Toxoplasmose jedoch teilweise auch “wulstartig”/“popcorn-artig” wie mehrere aufeinander sitzende Abszesse
Progressive multifokale Leukenzephalopathie: Durch JC-Virus, eher selten: Subcortical beginnende, unscharf begrenzte, homogene Läsionen, konfluierend und nach medial ausbreitend, hyperintens in T2 (ähnlich MS)
aktive CMV-Infektion: Zeigt sich typischerweise mit keinen klaren Zeichen im cMRI: Eher unspez. Zeichen einer Encephalitis, Atrophie, Meningitis oder Infarkten
HIV-Encephalitis: Teilweise mit unspezifischen T2-Enhancements v.a. frontal, keine typischen Zeichen, häufig Atrohpie oder Infarkte.
Tuberculose: Meningitiszeichen oft in den basalen Cisternen mit Enhancement im FLAIR
Lymphome: Oft unilaterale grosse, inhomogene Herde (wir sind eine Herde) mit teilweise Nekrosen und Ödemen. Insbesondere in Protonenspektroskopie auffällig durch pathologische Cholin/Lipid-Peaks
Neurozystierkose: sehr selten, aus Finnen von Würmern: kleine weit über den ganzen Kortex verstreute homogene oder Abszess-artige Läsionenen, hyperintens in T2