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Pathologie Neurologie MGL450

Ausbildung NHP

Ausbildung NHP


Kartei Details

Karten 43
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin
Stufe Andere
Erstellt / Aktualisiert 07.04.2019 / 26.05.2023
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Muskelhypotonus

  • herabgesetzte Muskelspannung, die auf eine verminderte nervale Aktivierung zurückzuführen ist
    • Gelenke lassen sich überstrecken, Muskeln können praktisch ohne Widerstand gedehnt werden
    • im Extremfall schlaffe Lähmung

Streifung (transitorische ischämische Attacke- TIA)

  • Def:
    • kurze Unterbrechung der Blutzufuhr zu einem Teil des Gehirns
  • Ät:
    • vorübergehender Verschluss einer Hirnarterie durch Verengung einer Arterie aufgrund Arteriosklerose
  • Sy: (plötzlich auftretend)
    • Schwäche
    • Gefühllosigkeit eines Arms oder Beines
    • Aphasie (Störung der Sprachfuntkion)
    • Sehstörungen, Gesichtsfeldeinschränkungen
    • Schwindel

Muskelhypertonus

  • erhöhte Muskelspannung
    • Rigor(Starre/Steifheit)
    • Zahnradphämomen
    • Spastik

Hirninfarkt (Apoplexie, Insult, Schlaganfall)

  • Def:
    • Untergang von Hirngewebe durch eine Durchblutungsstörung des Gehirns
  • Ät:
    • unblutige Form (80% durch Ischämie-Minderdurchblutung)
      • Arteriosklerose, häufigste Ursache Hypertonie
      • Verschleppung von Blutgerinnseln
    • blutige Form
      • Hirnblutung
  • Sy:
    • Hemiplegie (halbseitige Lähmung) auf der Infarktgebiet gegenüberliegenden Seite mit herabhöngen des Mundwinkels
    • Sprach-, Gefühls-, Schluck- und Sehstörungen, Drehschwindel, Übelkeit, Erbrechen, Augenmuskellähmungen, Inkontinenz, Bewusstseinsstörungen bis zum Koma
  • Kompl: (entstehen vor allem durch die Immobilität)
    • Pneumonie durch Aspiration
    • Zystitis und Pyelonephritis durch Blasenentleerungsstörungen
    • Wundliegen (Decubitus)
    • Gelenkschäden durhc Inaktivität oder Fehlhaltung
    • Tod durch Ausfall eines zu grossen Hirnareals

Reflexabnormitäten

  • Areflexie: Fehlen von Reflexen
  • Hyporeflexie: verminderte Reflexe
  • Hyperreflexie: Reflexe können zu leicht ausgelöst werden und sind abnorm heftig
  • Klonus: wiederholte Muskelkontraktion nch Ausösen eines Reflexes
  • Babinskizeichen als Bsp. eines pathologischen Reflexes:
    • streichen an äusserer Fussohle => Zehen krallen sich zusammen, bei Störung spreizt sich Grosszehe nach oben ab = Babinski positiv (bei Kd. bis zum 2.Lj. normal da Pyramidenbahn noch nich vollständig entwickelt)

Meningitis (Hirnhautentzündung)

  • Def:
    • Hirnhautentzündung, häufig kombiniert mit Entzündung des Gehirns selbst (Meningoencephalitis)
  • Ät:
    • Viren (durch Zecken übertragen: FSME; HIV, Masernvirus
    • Bakterien (Meningokokken, Pneumokokken)
    • Parasiten (Toxoplasmen) und Pilze
    • spez. Formen: physikalisch im Rahmen eines Sonnenstichs
  • Sy:
    • Nackensteifigkeit
    • Fieber, starke Kopfschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Nackensteife
  • Kompl:
    • rasch ansteigender Hirndruck, Koma, Atem- und Herzinsuffizienz, epileptische Anfälle

Akinese

  • vollständiges Fehlen von Bewegung

Multiple Sklerose

  • Def:
    • schubweise oder chronisch-progredient verlaufende Entmarkungskrankheit von Gehirn und Rückenmark
  • Ät:
    • Annahme: Autoimmunkrankheit nach Virus-Infektion in Jugend in Kombination mit genetischer Veranlagung
  • Sy:
    • Sehstörungen o. Schmerz hinter dem Auge; Gedächtnisstörungen (plötzliches nebligsehen)
    • Schmerzen und Missempfindungen an Händen und Füssen
    • Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen
    • Störungen beim Wasserlassen
    • später spastische Lähmungender Beine, schwre Koordinationsstörungen, schmerzhafte Muskelspsmen, abgehackte Sprache, Stuhl- Harninkontinenz oder Verstopfung, Potenzstörungen, Wesensveränderungen (Euphorie, Depression)