Menschliches Lernen
EW1 ETHZ
EW1 ETHZ
Set of flashcards Details
Flashcards | 63 |
---|---|
Students | 17 |
Language | Deutsch |
Category | Educational Science |
Level | University |
Created / Updated | 21.11.2018 / 16.12.2023 |
Licencing | Not defined |
Weblink |
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Lernen Definition
Relativ stabile Veränderung des Verhaltens eines Tieres oder eines Menschen in Abhängigkeit von seiner Erfahrung
Lernen ist eine relativ stabile Veränderung der Wissensrepräsentation in Abhängigkeit von der Erfahrung mit kulturellen mentalen Werkzeugen
Vorteile Klassische Konditionierung
CS kann auf positive Konsequenz (Futter, Fortpflanzungspartner) hinweisen, CR (z.B. Nahrungs-Appetenzverhalten: Speichelfluss) kann Startvorteil bei der Nahrungsaufnahme, dem Fortpflanzungsverhalten usw. ermöglichen
CS kann auf negative Konsequenz hinweisen (Schmerz, Gefahr), CR (z.B. Angstsymptome, Fluchtverhalten)
Vorteil für Menschen und Tiere, die sich konditionieren lassen: Hinweise auf Gefahr oder Ressourcen rechtzeitig erkennen, vorteilhaftes Verhalten (Flucht oder Annäherung) wird rechtzeitig ausgelöst
operantes Konditionieren
operante Konditionierung betreffen das Erlernen von Reiz-Reaktions-Mustern (Stimulus-Response) aus ursprünglich spontanem Verhalten. Die Häufigkeit eines Verhaltens wird durch seine angenehmen (appetitiven) oder unangenehmen (aversiven) Konsequenzen nachhaltig verändert.
positive Verstärkung
Positive Verstärkung ist die Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens, wenn das Verhalten eine angenehme (appetitive) unmittelbare Konsequenz auslöst (z. B. Anerkennung, Achtung, Nahrung, Geld).
negative Verstärkung
Negative Verstärkung ist die Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens, wenn das Verhalten eine unangenehme (aversive) unmittelbare Konsequenz verhindert oder beendet (z. B. jeweils das Entfernen von Lärm, grellem Licht, Hitze oder Kälte).
Positive Bestrafung
Positive Bestrafung ist die Senkung der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens, wenn das Verhalten eine unangenehme (aversive) unmittelbare Konsequenz auslöst (z. B. Lärm, grelles Licht, Hitze oder Kälte, Stromschlag).
Negative Bestrafung
Negative Bestrafung ist die Senkung der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens, wenn das Verhalten eine angenehme (appetitive) unmittelbare Konsequenz verhindert oder beendet (z. B. Wegnahme von Futter, Wärme, Weihnachtsgeld). Negative Verstärkung und Bestrafung werden häufig miteinander verwechselt. Das Wort negativ steht hier nur für das Entfernen eines Reizes.