MEntU Kapitel 3.3 - Allgemeine Entscheidungsregeln
Entscheidungstabellen
Entscheidungstabellen
Fichier Détails
Cartes-fiches | 11 |
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Langue | Deutsch |
Catégorie | Informatique |
Niveau | Université |
Crée / Actualisé | 31.05.2018 / 31.05.2018 |
Attribution de licence | Non précisé |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/20180531_mentu_kapitel_3_3_allgemeine_entscheidungsregeln
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Intégrer |
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Beschreiben Sie das Anwendungsgebiet von Entscheidungstabellen.
Anwendungsgebiet:
--> Entscheidungen sind häufig durch eine Vielzahl von Voraussetzungen (Bedingungen) und Aktionen (Maßnahmen) gekennzeichnet.
Folge:
vollständige, widerspruchsfreie und klare verbale Beschreibung nicht mehr möglich
Erläutern Sie die Funktion der Entscheidungstabellen
Funktion der Entscheidungstabellen:
- nachvollziehbare Darstellung und logische Durchdringungen komplexer, aber routinisierbarer Entscheidungssituationen
- Anzeige, welche Bedingungen erfüllt oder nicht erfüllt sein müssen, um eine Aktion auszulösen oder nicht auszulösen.
Aufbau und Inhalt von Entscheidungstabellen:
Beschreiben Sie den Grundaufbau von Entscheidungstabellen.
Grundaufbau:
Beschreibung I: Bedingungen Entscheidungsregeln I
(Bedingungsteil) (Bedingungsanzeigeranteil)
Beschreibung II: Aktionen Entscheidungsregeln II
(Aktionsteil) (Aktionsanzeigerteil)
Aufbau und Inhalt von Entscheidungstabellen:
Beschreiben Sie die formale Beschreibung von Entscheidungstabellen
Formale Beschreibung:
- Die beiden oberen Felder enthalten die Bedingungen der möglichen Entscheidungssituationen.
- Die beiden unteren Felder geben die Aktionen an.
- In den linken Feldern stehen die Begriffe, die die Bedingungen und Aktionen beschreiben.
- Die rechten Felder kennzeichnen spaltenweise die Entscheidungsregeln.
Beschreiben Sie die logische Interpretation.
Logische Interpretation:
- Die einzelnen Entscheidungsregeln stehen in einer Oder-Beziehung zueinander. Es kann immer nur eine Regel gleichzeitig zutreffen.
- Die Regeln werden sequentiell von links nach rechts abgeprüft. Sind die vorgegebenen Bedingungen durch eine Regel erfüllt, dann werden die übrigen Regeln nicht weiter geprüft.
- Die Ja-/Nein-Eintragungen in einer Regelspalte sind durch eine Und-Beziehung verknüpft. Die Reihenfolge der Bedingungen spielt keine Rolle.
- Die Wenn-dann Beziehungen sind durch die einzelnen Spalten eindeutig und übersichtlich festgelegt und bieten keinen Interpretationsspielraum.
Nennen Sie die Analyse- und Prüfschritte.
Analyse- und Prüfschritte:
1. Vollständigskeitstest
2. Redundanztest
3. Widerspruchstest
4. Verdichtung(Konsolidierung)
Beschreiben Sie das Vollständigkeitstest der Analyse- und Prüfschritte.
Vollständigkeitstest:
- Sind alle in der Realität vorkommenden Bedingungen mit den dazugehörigen Aktionen in der Tabelle erfasst?
- Die maximale Anzahl der theoretisch möglichen Entscheidungsregeln ist zu berechnen und mit den vorhandenen Regeln zu vergleichen.
Beschreiben Sie das Redundanztest der Analyse- und Prüfschritte.
Redundanztest:
- Fall 1: eine bestimmte Bedingungskonstellation ist mehrmals in der Entscheidungstabellen enthalten (trivialer Fall)
- Fall 2: verschiedene Entscheidungsregeln führen trotz Abweichung bei einer bestimmten Bedingung zur gleichen Aktion bzw. Aktionsfolge.
- Jede Entscheidungsregel muss mit jeder anderen Entscheidungsregel verglichen werden.
- Redundante Entscheidungsregeln werden zu einer neuen Entscheidungsregel zusammengefasst, wobei die unwesentliche Bedingung mit - (=irrelevant) gekennzeichnet wird.