Premium Partner

Stefan Ryter, Modul 8, Sucht

Nach Skript, Michael Herzig

Nach Skript, Michael Herzig

Kartei Details

Karten 24
Sprache Deutsch
Kategorie Soziales
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 23.11.2017 / 27.08.2018
Lizenzierung Keine Angabe    (Ryter Stefan)
Weblink
https://card2brain.ch/box/20171123_modul_sucht
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/20171123_modul_sucht/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Ein soziales Phänomen wird zum Problem, wenn der Schaden eines menschlichen Verhaltens erwiesen ist, unabhängig davon, ob die Betroffenen selbst ihr Verhalten ebenfalls als problematisch wahrnehmen.

Welcher Ansatz passt?

Ein soziales Phänomen wird dann zum Problem, wenn eine gesellschaftliche Gruppe in der Lage ist, es als Problem zu definieren, d.h., wenn die Gruppe über Definitionsmacht verfügt.

Welcher Ansatz passt?

Ein problem definiert sich über die Diskrepanz zwischen Norm und Abweichung. Die naheliegende Reaktion auf ein Problem besteht darin, auf ein von der Norm abweichendes Verhalten zu sanktionieren und die Norm durchzusetzen.

Welcher Ansatz passt?

Ein problem definiert sich über die Diskrepanz zwischen Norm und Abweichung. Es ist jedoch nicht zwingend notwendig, auf von der Norm abweichendes Verhalten mit Sanktionen zu reagieren. Da ein Phänomen durch die Gesellschaft zu einem Problem definiert wird, kann die Lösung des Problems in der Änderung der Norm gesucht werden.

Welcher Ansatz passt?

Stoffgebundene Sucht wird definiert durch das ICD-10,

Nicht-stoffgebundene Sucht wird definiert durch das ICD-10,

Was sind nicht-stoffgebundene Süchte?

Gemäss Klein trifft die Diagnose einer Abhängigkeit zu, wenn mindestens drei der folgenden Kriterien in den letzten 12 Monaten vorgelegen haben:

-Ein starker Wunsch oder Zwang, zu konsumieren

-Verminderte Kontrolle über Beginn, Menge, Beendigung des Konsums

-Körperliches Entzugssyndrom

-Toleranzentwicklung

-Vernachlässigung anderer Interessen. (Viel Aufwand für Beschaffung, Konsum, Erholung)

-Anhaltender Konsum trotz der Kenntnis eindeutig schädlicher Folgen