Gerechtigkeit in alten Kulturen Ägyptens
- Religiöse Begründungen von Rechtsgrundsätzen, die Gerechtigkeit regeln
Gerechtigkeit in Alt-Israel
- Gerechtigkeit = höchste religiöse Pflicht gegenüber Gott und Mitmenschen
- Gebote der Menschlichkeit und Gerechtigkeit sind unter göttliche Autorität gestellt
Gerechtigkeit in der Antike
- Zwei Vertreter: Aristoteles und Platon
- In Antike war Gerechtigkeit ein zentraler Wert
Platons Gerechtigkeitskonzeption
- Grundlage für das gute und gelungene Leben
- grundlegende Tugend für das Sozialverahlten des Individuums und des Staates
- Gerechtigkeit teilt jedem das seine zu (Güter, Aufgaben- und Tätigkeitsfelder) --> Gerechtigkeit als Ordnungsprinzip
Gerechtigkeit besteht darin, dass "man das Seine tut und nicht vielerlei Dinge treibt"
Gerechtigkeit im Mittelalter
- Recht schafft Gerechtigkeit, d.h. Gerehcitgkeit als rechtsdogmatische Kategorie
- Ausdifferenzierung von Rechtsnormen
- Schutz der Schwachen durch das Recht
die Gerechtigkeit ist der beständige und dauerhafte Versuch, jedem sein Recht zukommen zu lassen
Gerechtigkeit in der Neuzeit
- Interesse an Gerechtigkeit als Resultat gesellschaftlicher Zustände
- Soziale Frage im 19. Jahrhundert erzeugt vielfältige Gerechtigkeitsvorstellungen
Neuzeitliche Gerechtigkeitsüberlegungen
- Im ausgehenden 20. Jahrhundert vor allem Debatten über Gerechtigkeit im Sozialstaat
- Fokus stark auf sozialer Gerechtigkeit
- Wie müssen Güter verteilt sein und welche Verhältnisse können als gerecht, welche als ungerecht bewertet werden?
- Für wen und wie weit gelten Gerechtigkeitsvorstellungen?
Verschiedene Begriffe der Gerechtigkeit
- Verteilgerechtigkeit (Prinzip der gerechten Verteilung von knappen Gütern: nach Gleichheitsprinzip, nach Leistung, nach Bedürfnis...)
- Verfahrensgerechtigkeit
- Tauschgerechtigkeit
- Chancengerechtigkeit
- Soziale Gerechtigkeit
- Teilhabegerechtigkeit
- Generationengerechtigkeit