Gehaltswesen NBW Personalassistentin

- Einführung soll vorübergehende Beschäftigungseinbrüche ausgleichen und Arbeitsplätze erhalten

-AG spart damit Kosten der Personalfluktuation (Einarbeitungskosten und Verlust von Know-How)

-AN vermeidet Arbeitslosigkeit und Beitragslücken in der beruflichen Vorsorge

-Arbeitsausfall ist erst anrechenbar, wenn er je Abrechnungsperiode mind. 10% der Arbeitsstunden ausmacht

-höchstens während 12 Abrechnungsperioden innerhalb von 2 Jahren

-ein monatlicher Arbeitsausfall von mehr als 85% ist maximal während 4 Abrechnungsperioden anrechenbar

Anspruchsberechtigte MA:

-AN, die ALV-pflichtig sind

-AN, die die obligatorische Schulpflicht abgeschlossen, aber noch nicht das Mindestalter für AHV-Pflicht erreicht haben

Keinen Anspruch haben:

-AN, die in einem gekündigten Arbeitsverhältnis stehen

-AN, die in einem Arbeitsverhältnis auf bestimmte Dauer stehen

-Lehrlinge

-etc. 

-AG muss geplante Kurzarbeit mind. 10 Tage vor deren Beginn der kantonalen Amtsstelle schriftlich melden

-Anmeldefrist beträgt 3 Tage, wenn AG nachweist, dass Kurzarbeit wegen plötzlich eingetretender Umstände eingeführt werden muss

-AG muss AN 80% des Verdienstausfalles am Zahlungstermin ausrichten

-AG kann 100% der Sozialleistungen dem AN vom Lohn abziehen

-eine Leistungsart der Arbeitslosenversicherung

-sie leistet einen angemessenen Lohnersatz für wetterbedingte Arbeitsausfälle von AN in bestimmten Erwerbszweigen

-infolge der schlechten Witterung kann die Arbeit nicht fortgeführt werden

-Arbeitsausfall dauert mind. einen halben oder ganzen Tag

-innerhalb von 2 Jahren höchstens 6 Monate ausgerichtet

-80% des Lohnes

- Landschaftsgartenbau, Waldwirtschaft, Baumschulen, Geleise- und Freileitungsbau

-Hoch- und Tiefbau

wie bei Kurzarbeit

-sie gilt nur verkürzt, wenn sie zusammen mit geleistenden Mehrstunden die normale Arbeitszeit nicht erreicht

-als Mehrstunden gelten alle ausbezahlten oder nicht ausbezahlten Stunden, welche die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit übersteigen 

-Dienstleistender erhält nach jedem Dienst ein Formular, auf dem die Anzahl geleisteter Diensttage bestätigt wird

-wird an AG weitergeleitet

-AG bestätigt und schickt es an AHV

-Anspruch kann bis 5 Jahre nach der Geburt des Kindes geltend gemacht werden

-AG bescheinigt:

          die Dauer des Anstellungsverhältnisses

          den für die Bemessung der Mjutterschaft massgebenden Lohn

          den von ihm während der Dauer des Taggeldbezugs ausgerichteten Lohn 

Definition Unfall: 

-plötzliche, nicht beabsichtige schädigende Wirkung eines ungewöhnlichen äusseren Faktor auf den menschlichen Körper

Berufsunfall: 

-Unfälle, die sich bei der Ausübung des Berufes ereignen

Nichtberufsunfall:

-alle Unfälle, die nicht als Berufsunfall gelten. Unfälle auf dem Arbeitsweg und Freizeitunfälle

Berufskrankheiten:

-krankheiten, die bei der beruflichen Tätigkeit ausschliesslich oder vorwiegend durch schädigende Stoffe oder bestimmte Arbeiten verursacht worden sind

-AG ist verpflichtet, AN Lohnausweise auszustellen und dabei alle Leistungen zu deklarieren

-am Anfang des Folgejahres

-sämtliche Vergütungen mit Lohncharakter werden deklariert

-Gehaltsnebenleistungen werden versteuert

-Generalabos werden deklariert, Halbtax jedoch nicht

Die Art der Bewilligung bei ausländischen MA, Bewilligung C ist quellensteuerfrei

Asylbewerber (Ausweis N) und vorläufig Aufgenommene (Ausweis F) gelten als Spezialfall. 

AG hat Pflicht, 10% vom Bruttolohn inkl. aller Zulagen als Sicherheitsabzug abzuziehen und auf ein Konto on Bern einzubezahlen. Dieser Sicherheitsabzug dient zur Deckung der Fürsorge-, Verfahrens- und Rückschaffungskosten. 

Es ist zu prüfen, dass die im GAV niedergelegten Bestimmungen auf jeden Fall eingehalten werden. 

Sie müssen den MA Ende Jahr in der Lohndeklaration aufführen.

Sie müssen innerhalb von 30 Tagen nach Stellenantritt der Ausgleichskasse gemeldet werden. Die Person wird dort registriert und ein individuelles Konto wird eröffnet. 

Namen, Vornamen, Geburtsdatum und Versicherten-Nummer

(Ländercode Schweiz = 756)

Unternehmen muss sicherstellen, dass der MA bei einer Ausgleichskasse angemeldet ist und dort abrechnet. Unternehmen muss eine Bestätigung der Kasse verlangen. 

MA muss ein Anmeldeformular ausfüllen und alle erforderlichen Unterlagen (Schulbestätigung, Lehrverträge, Familien- oder Geburtsscheine, Scheidungsurteile) im HR abgeben. Dieses prüft alle UNterlagen und reicht sie bei der zuständigen AHV-Ausgleichskasse ein. 

EO ist die Erwerbsersatzordnung und gilt für Dienstleistende in Armee, Zivil- und Schutzdienst. Die EO kompensiert den Lohnausfall für die Zeit, die die MA im Militär-, Schutz- oder Zivildienst verbringen. 

Seit 1.7.2005 greift die EO auch für die Mutterschaftsentschädigung. 

 

Wenn das Arbeitsverhältnis auf unbestimmte Zeit oder für mehr als drei Monate vereinbart ist, der Jahreslohn mind. CHF 21.150 beträgt und der MA das 17. Lebensalter vollendet hat, muss der MA bei der BVG angemeldet werden. 

Die Prämien für die Versicherung der Berufsunfälle und Krankheiten tragen die AG. 

Die Prämien für die Versicherung der Nichtberufsunfälle gehen zu Lasten der AN. Der AG zahlt den gesamten Prämienbetrag, zieht jedoch den Anteil der AN von deren Lohn ab. 

Die Versicherung beginnt am Tag der Arbeitsaufnahme und endet 31 Tage nach Arbeitsvertragsende. 

Der MA muss nicht speziell der UVG gemeldet werden, da die Lohnsummer des MA bei der jährlichen Lohndeklaration berücksichtigt wird. 

KTG = Krankentaggeldversicherung (Erwerbsausfallversicherung)

Unternehmen kann eine KTG abschliessen, ist aber nicht obligatorisch. Der neue MA wird bei der Versicherung angemeldet. 

Sie dient als Schutz des Unternehmens vor Lohnforderungen der AN bei Arbeitsunfähigkeit durch Krankheit. Gleichzeitig wird die Sicherheit des AN erhöht. Gemäss Gesetz besteht eine Lohnfortzahlungspflicht bei Krankheit und Schwangerschaft.