WQT_Zhaw
Wahlpflichtmodul Master in Sozialer Arbeit, hier nur ausgewählte Themen
Wahlpflichtmodul Master in Sozialer Arbeit, hier nur ausgewählte Themen
Kartei Details
Karten | 9 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Soziales |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 29.03.2017 / 30.03.2017 |
Lizenzierung | Keine Angabe (öffentlich) |
Weblink |
https://card2brain.ch/box/20170329_wqtzhaw
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Kognitionspsychologische Grundlagen der Befragung
5 Schritte von einer Frage zur Antwort
1. Verstehen der Frage
2. Relevante Infos aus Gedächtnis abrufen könne
3. Auf Basis der Infos ein Urteil fällen können
4. Urteil in ein Antwortformat einpassen können
5. Antwort "editieren" wegen sozialer Erwünschtheit (unehrliche Antwort)
Unterscheidung von Fragetypen
nach Form: geschlossen / halboffen / offen
nach Inhalt:
- Wissensfragen
- Einstellungs- Meinungsfragen
- Einschätzungs- Verhaltensfragen
- Zukunftsfragen
--> alle Fragen können sensitiv oder nicht-sensitiv sein!
nach Funktion: Einstiegsfrage / Filterfrage / Kontrollfrage
Unterscheidung von Skalentypen
nach Form:
verbalisiert / endpunktbenannt
2/3/4/5/- Punktskalen
gerade vrs. ungerade Antwortskala
unipolar ( von Nullopunkt in 1 Richtung) vrs. bipola (in 2 Richtungen)
Nach Inhalt:
- Häufigkeitsskala
- intensitäts-Wahrscheinlichkeitsskala
- Rating-. Rankingskala
- Zustimmungsskala
Nach Skalennivaus
Zentrale Elemente eines Fragebogens
1. Titelseite
2. Hinweise zum Ausfüllen
3. Frage- und Antwortbereich
4. Fragebogenbezogene Hinweise
5. Kommentar und Dankspalte
10 Gebote der Frageformulierung nach Probst 2014
1. einfach Begriffe
2. eindeutige zeitliche Bezüge
3. erschöpfende und disjunke Antwortkategorien
4. Unklare Begriffe zielgruppengerecht definieren
5. komplexe Fragen vermeiden
6. hypothet. Fragen vermeiden
7. doppelte Stimuli und Verneinung vermeiden
8. suggestive Fragen vermeiden
9. nur Infos, über die Befragte verfügen
10. sicherstellen, dass Kontakt einer Frage die Antwort nicht beeinflusst
Checkliste Frageoptimierung nach Faulbaum
(12 Bereiche, hier 6 genannt)
1. Probleme mit Worten
2. Falsche Annahmen über Befragte
3. Komplexität der mentalen Leistung
4. Nicht-gewollte Nebeneffekte
5. "weiss-nicht" Möglichkeit bei Einschätzungsfragen
6. Instruktionen der Interviewer
5 Phasen der Datenaufbereitung
1. Erstellung von Datensätzen
2. Kommentierung der Datensätze
3. Anonymisierung der Datensätze
4. Datenbereinigung (Fehlersuche)
5. Datentransformation
Kriterien von Datenqualität
- Vollständigkeit
- Einheitlichkeit
- Ausschluss doppelter Werte
- Sachgerechte Behandlung von Missings
- Erkennung von Ausreissern
- Plausibilität der Antwortmuster