Logistik für technische Kaufleute

Die Produktionnslogistik befasst sich mit allen Aktivitäten die den Material-, Informations- und Wertfluss betreffen, innerhalb der Fertigung und Montage, beginnend mit dem Rohmaterial bis zum Fertigwarenlager.

• Verrichtungsprinzip
• Organisationseinheiten aus Betriebsmittel der gleichen Verrichtung
  • Werkstattfertigung
    • Werkstück kommt zur Werkstatt
  • Baustellenfertigung
    • Betriebsmittel gehen zum Werkstücck
• Objekt- oder Flussprinzip
• Bei der Fliessfertigung werden die Maschinen, Anlagen und Arbeitsplätze räumlich nach dem Fertigungsablauf angeordnet
  • Fliessfertigung (Fliessband)
  • Wanderfertigung (Strassenbau)
• Gruppenprinzip
• Kombination aus Verrichtungsprinzip und Objekt- oder Flussprinzip
  • Flexible Fertigungszellen (computergesteuerte Fertigungszelle)
  • Flexibles Fertigungssystem (mehrer computergesteuerte Fertigungszellen)

• Einzelfertigung
  • Grossmaschinenbau
  • Schiffsbau
  • Bauindustrie
  • usw.
• Serienfertigung
  • Möbelherstellung
  • Fahrradherstellung
  • Werkzeugfabrik
  • usw.
• Sortenfertigung
  • Brauen unterschiedlicher Biersorten
  • Herstellung verschiedener Käsesorten
  • Herstellung verschiedener Papiersorten
  • usw.
• Massenfertigung
  • Herstellung von Zement
  • Herstellung von Ziegeln
  • Herstellung von Mineralwasser
  • usw.

Unter Fertigungssegmentierung versteht man einen ganzheitlichen, alle Unternehmensbereiche umfassenden Organisationsansatz. Dabei wird die Fertigung so gegliedert (segmentiert), dass alle Produkte mit ähnlichen Arbeitsverrichtungen räumlich zusammengefasst und nach dem Gruppenprinzip bearbeitet werden.

Eine fraktale Fertigungsstruktur bezeichnet eine Produktionsorganisation, in der jede Fertigungseinheit eine hohe Selbstständigkeit geniesst. Die Fraktale sind markt- und produktorientiert ausgestaltet und verfügen selbst über die zur Lösung ihrer Aufgaben notwendigen Mittel. Es handelt sich also um flexible Produktionseinheiten mit eindeutigen Zielen, die ihre Prozesse unter den Aspekten Kundenorientierung und Wirtschaftlichkeit in eigener Verantwortung steuern.

• Zur effizienteren Gestaltung des Produktionsprozesses wird die Produktion von ICT-Systemen unterstützt.
• Somit werden die Produktionsabläufte zumindest teilweise automatisch abgewickelt.
• Voraussetzung ist eine enge anbindung der Materialwirtschaft an die die PPS.

• Geringere Bestände
• Höhere Verfügbarkeit
• Kürzere Durchlaufszahlen

• Produktionsprogrammplanung:
  • Hier werden die zu produzierenden Erzeugnisse nach Art, Menge und Termin festgelegt.
• Materialbewirtschaftung / Mengenplanung: 
  • Hier werden die für die Produktion benötigten Teile und Baugruppen bzw. die zu beschaffenden Materialien nach Art, Menge und Termin festgelegt.
• Termin- und Kapazitätsplanung:
  • Hier werden die für die Produktion benötigten Durchlaufzeiten und Kapazitäten ermittelt und die Reihenfolge der Produktion festgelegt.
• Auftragsveranlassung:
  • Hier werden die Fertigung freigegeben und alle damit zusammenhängenden Arbeiten und Aufträge verteilt.
• Auftragsüberwachung:
  • Hier werden z. B. der Arbeitsfortschritt, die Kapazitätsentwicklung der Mitarbeitenden und Maschinen, die Lieferantenbestellungen und Wareneingänge kontrolliert.

Siehe Abbildung

Durch einen geregelten Auftragsabwicklungsprozess kann sichergestellt werden, dass ein Hersteller im Einklang mit den Kundenbedürfnissen produziert und seine Produktion mit der Beschaffung und Distribution abstimmt. Die Auftragsabwicklung ist eine komplexe Abfolge von Aktivitäten, um einen Kundenauftrag sicher und vollständig zu bearbeiten.