Einführung in die neuere deutsche Literaturwissenschaft (PS1)

Paratexte sind Texte, die sich auf den Haupttext (Drucktext) beziehen. Es handelt sich um Klappentexte, Titel, Kopf- und Fusszeilen, Inhaltsverzeichnis usw. Sie er-gänzen den Haupttext auf verschiedenste Weisen.

Textkritik hat die Aufgabe alle Überlieferungsträger ausfindig zu machen, die zu einem Werk überliefert wurden. Das heisst, alle Handschriften, Abschriften und alle Drucke. Mit denjenigen wird dann versucht die Überlieferungsgeschichte zu rekonstruieren. In der Aufgabe ist auch der Versuch einer Rekonstruktion der Ent-stehungsgeschichten eines Textes miteinbegriffen.

Die Textkritik oder textkritische Methode (von altgriechisch κρίνω krínō „unterscheiden, aussondern, auswählen“) ist eine Methode, mit der Einflüsse der Entstehung und Überlieferung auf die Gestalt überlieferter Texte herausgearbeitet werden.

-Leseausgabe

-Studienausgabe

-Historisch-Kritische Ausgabe

-Faksimile-Ausgabe

- Text ohne Erläuterungen und Kommentare
- Rechtschreibung oft an Modernität angepasst

- kritisch geprüfter Text, oft aus der hist.-krit. Edition abgeleitet
- grundlegende Erläuterungen und Kommentare
- z.B. die meisten Reclam-Büchlein

- historisch: stellt alle überlieferten Textzeugen dar
- kritisch: prüft den überlieferten Text kritisch
- Aufgebaut in Textteil und Apparat (Textteil: überlieferter, kritisch geprüfter Text / Apparat: enthält Varianten des Textes)
- geben Einblick in Gedankengänge des Autors (z.B. durchgestrichene Wörter, Randnotizen etc. > alles übernommen)

Sind Ausgaben, die auf Eingriffe verzichten. Eine photomechanische Reproduktion des originalen Textes und eine diplomatische („urkundliche“) Umschrift liegen vor. Selbst vom Autor korrigierte, gestrichene oder überschriebene Passagen werden dargestellt.

Manuskript: Handschrift, von Hand geschriebenes Original

Typoskript: mit Schreibmaschine oder Computer geschriebenes Original