Unternehmensführung 2

Kompetenzverteilung und Abläufe zwischen Unternehmensleitung und den anderen Organen der Corporate Governance

Kompetenzverteilung und Abläufe innerhalb der Unternehmensleitung und mit nachgelagerten Hierarchieebenen

Kompetenzverteilung und Abläufe innerhalb der nachgelagerten Hierarchieebenen

• weitesgehend rechtlich festgelegt in der AG
• Definition des Unternehmensgegenstands in der Satzung (§ 23 Abs. 3 Nr. 2 AktG)
• Ausgestaltung des Zustimmungsvorbehalts
• Häufigkeit von Aufforderungen des Vorstandes zur Abstimmung über Geschäfte durch die HV
• Einrichtung eines Betriebsrats und ggf. Erweiterung der Befugnisse durch Tarifvertrag oder Betriebsvereinbarungen

• Große Freiheiten, da keine restriktiven normativen Vorgaben
• Trade-Off: kleiner Vorstand führt zu effizienteren Entscheidungen, größerer Vorstand umfasst mehr Kompetenzen

• Hierarchiesierung
• Kompetenzen in Handlungssegmenten

• Kollegialprinzip (=gleichberechtigte Unternehmensleitung)
• vs. Direktorialprinzip (=Weisungsbefugnisse eines Vorsitzenden gegenüber den anderen Mitgliedern)

• Portfeuillebindung (=Entscheidungsvorbereitung in den Handlungssegmenten und Einbringung in die Beschlussfassung)
• vs. Ressortbindung (=selbstständige Entscheidungen in den jeweiligen Ressorts)

• Beschluss durch den Vorstand oder durch den Aufsichtsrat im Rahmen der Satzung
• Kompetenzabgrenzung für die Mitglieder des Vorstands
• in der Praxis häufig herausgehobene Rolle des Vorstandsvorsitzenden bzgl. bestimmter Kompetenzen

• Regelungen für den Konfliktfall ausreichend festlegen
• Sicherstellung, dass Einzelentscheidungen der Vorstandsbereiche der Gesamtstrategie korrespondieren
• keine zu starke Einschränkung des Gestaltungsspielraums
• keine zu starke Beeinträchtigung der Gesamtverantwortung

• Federführungskompetenz
• Richtlinienkompetenz
• Koordinationskompetenz
• Passives Informationsrecht
• Dispositionskompetenz
• Ordnungskompetenz

bei Sitzungen: Einberufung, Tagesordnung, Verhandlungsführung und Protokollierung

strategische Ausrichtung der Unternehmenspolitik und deren Vertretung nach Außen und gegenüber dem Aufsichtsrat

Koordination der Vorstandsbereiche und aktives Einwirken

Weitergabe von Informationen durch die Vorstandsbereiche auf Anforderun oder automatisch

Verfügung über Ressourcen, um Engpässe in einzelnen Vorstandsbereichen zu beseitigen

Aufstellung bzw. Entwurf des Geschäftsverteilungsplans, Aufgaben und Kompetenzen der anderen Vorstandsmitglieder

• Festlegung der Aufgaben und Kompetenzen der einzelnen Vorstandsmitglieder
• Auflistung und Beschreibung der Kompetenzen, sodass diese für alle Beteiligten transparent sind
• Veranschaulichung in einem Organigramm

• verschiedene Delegationstypen (Vorgabe von Rahmenentscheidungen, Folgeentscheidungen werden vollständig oder nur teilweise auf nachgelagerten ebenen getroffen)
• Festlegung von Weisungsbeziehungen und Berichtswegen