Supply Chain Management

 Vorteile:          - günstigerer Einkaufspreis (Mengenrabatt)

                           - Bindung langfristiger Geschäftsbeziehung (Vertrauen)

                           - bevorzugte Behandlung (großer Abnehmer)

Nachteile:        - starke Abhängigkeit

                           - Risiko bei Produktionssaufall (Lieferschwierigkeiten)

                            - geringe Flexibilität

                            - EK könnte über Marktpreis liegen 

Vorteile:          - Absicherung durch Lief. B bei Ausfalls von Lief. A

                                                           - langfr. Kooperationsbeziehung

                                                           - günstigerer Einkaufspreis (Mengenrabatt)

                                   Nachteile:        - evtl. starke Abhängigkeit

                                                           - Gefahr des gegenseitigen Überbietens der Lieferanten

                                                           - mangelnde Beachtung der Marktpreisentwicklung

Vorteile:          - Ausnutzung des günstigsten Marktpreises

                          - Aufrechterhaltung der Konkurrenz

                           - Flexibilität

                           - Vermeidung von Abhängigkeit

                           - Sicherheit gegen Lieferschwierigkeiten

Nachteile:        - hoher Informationsaufwand

                          - hohe Logistikkosten durch viele Einzelbestellungen

                           - ggfs. höhere EK Preis wegen Kleinbestellungen

                          - nur für austauschbare Güter sinnvoll, da anderenfalls Anpassung der Fertigungsprozesses als                                     nötig sind

Vorteile:                                          - Ausnutzung von Konjunktur, Wachstums- und Inflationsunterschieden

                                                           - Bezug von Ressourcen, die im eigenen Land nicht verfügbar oder sehr teuer sind

                                                           - Erschaffung neuer Märkte

                                                           - Kosten und Leistungsdruck auf inländ. Lieferanten

                                                           - einfacherer Zugriff auf internationalen  Beschaffungsmärkte

Nachteile:        - hoher Informationsbedarf

                           - hoher Koordinations- und Logistikaufwand

                           - günstige EK Preise können durch Transportkosten, Wechselkursschwankungen, Zölle und                                            andere Handelshemmnisse zunichte gemacht werde

                            - oftmals lange Lieferzeiten

                            - Währungsrisiken

                            - Verlust von Know-how

                            - ggfs. unklare Rechtslagen

                             - Auftreten kultureller Verständnisprobleme

                             - Risiken durch politische Instabilität im Bezugsland

Nicht mehr als 30% der Lieferantenproduktionskapazität beanspruchen!. Bei mehr Kapazitätsbeanspruchung könnte es sein, dass der Lieferant Lieferschwierigkeiten bekommt.

Materialien werden anhand ihres Wert-Mengen-Verhältnis klassifiziert

A-Güter     -hoher Wertanteil (60-80%)

                   -niedriger Anteil an der Gesamtmenge

B-Güter      -geringerer Gesamtwertanteil als A-Güter (10-30%)

                    -höherer Anteil an der Gesamtmenge

C-Güter      -niedriger Wertanteil (<10%)

                    -höchster Anteil an der Gesamtmenge

1. Auflisten der Materialien bzw. Produkte

2. Ermittlung von Menge und Einzelpreis

3. Ermittlung Gesamtwert und relativ

4. Vergabe von Rängen nach Gesamtwertrelation

5. Umsortieren nach Rang (beginnend mit dem höchsten)

6. Kumulation

7. Klassenvergabe

8. Lorenzkurve

Bestellpunktsystem

Bestellrhythmussverfahren

Optionalystem

Bestellpunktsystem ist ein Lagerbestand (Meldebestand) bei dessen Erreichung eine Bestellung ausgelöst wird. Der Meldebestand soll den Bedarf in der Wiederbeschaffungszeit decken. Um das Risiko von Engpässen zu vermindern beinhaltet er zudem einen Puffer (Sicherheitsbestand)

Bei Bestellrhythmusverfahren werden die Bestellungen in gleichbleibenden Zeitabständen (Bestellintervall fix) ausgelöst. Die Bestellmenge wird entweder gleichbleibend gewählt oder es wird ein Höchstbestand definiert, den das Lager bei Eintreffen der Ware erreichen soll.

- Periodische Überprüfung

- Es wird nicht bei jeder Prüfung bestellt

- Bestellungen bei Meldebestand

- Gleichbleibende Bestellmenge

Die Bestellmengenoptimierung hat das Ziel den Periodenbedarf (i.d.R. Jahr) in gleich große Bestellmengen aufzuteilen unter Berücksichtigung der Kosten.

x = Wurzel aus ( 200*Jahresbedarfsmenge*Bestellkosten / Kaufpreis je Einheit * Lagerhaltungskostensatz)

Aufgabe: 

Fehlmengen mit einer Wahrscheinlichkeit in Höhe des festgelegte Lieferbereitschaftsgrads zu verhindern. Die Höhe des SB beeinflusst als Bestandteil des Lagerhöchstbestands im  Bestellrhythmussystems die jeweiligen Mengen bzw. als Komponente des Meldebestands im Bestellpunkt- und Optionalsystems den Bestellzeitpunkt.

Methoden:      

1. Bestimmung über die Sicherheitszeit, d.h. hier wird der Bedarf der normalerweise in der Sicherheitszeit benötigt wird ermittelt. (Sinnvoll wenn der Bedarf genau bekannt ist, ungeeignet bei schwankenden Bedarf)

Marktorientiere, integrierte Planung, Abwicklung und Kontrolle des gesamten Material- und dem dazugehörigen Informationsfluss zwischen einem UN und seinem Lieferanten, innerhalb des UN sowie zwischen einem UN und seinem Kunden.

3 Denkweisen:           

Systemdenken, Flussdenken, Querschnittsfunktionsdenken

Angestrebt wird nicht die Optimierung von Teilbereichen, sondern des Gesamtsystems. Im System entstehen wechselseitige Abhängigkeiten und Synergieeffekte. Zwischen den Teilsystemen besteht eine Vielzahl von Konflikten (trade-off Beziehung). Weiterer zentraler Punkt ist das Gesamtkostendenken. 

Einkauf, Beschaffungslogistik, Transport, Lagerhaltung/Kommissionierung, Produktionsplanung und –steuerung, Distribution /Auftragsabwicklung, Materialflußgerechte Fabrikhaltung, Entsorgungslogistik

Durchgängige Betrachtung der Logistikkette. Ziel: Ununterbrochener Güterfluss. Bestände werden als Unterbrechung bewertet, sie sollen  nur noch dort geplant werden wo es für die gesamte Kette am günstigsten ist.

Trotz miteinander konkurrierender Ziele der Entwicklungs-, Absatz-, Beschaffungs- und Produktionsbereiche sollen optimale bereichsübergreifende Logistikentscheidungen zur Erfüllung von Umsatz und Kostenzielen getroffen werden. Entsprechend durchdringt die Logistik alle Abschnitte der Wertschöpfungskette. Gleichen Bereiche wie beim Systemdenken. QFD ist organisatorisch geprägt und geht über einzelne Abteilungen hinweg.

Beschaffungslogistik              = wie bekomme ich was in mein Unternehmen?

Produktionslogistik                 = Wareneingang & Warenausgang

Distributionslogistik                = Wie gelangt mein Produkt zu meinen Abnehmern?

Entsorgungslogistik                = Wie gehe ich mit meinem Müll um? Recyceln?

Funktionsumfang:              - Bedarfsermittlung und Disposition

                                               - Warenannahme und –prüfung

                                               - Lagerhaltung

                                               - Lagerverwaltung

                                               - innerbetrieblicher Transport

                                               - Planung-, Steuerung- und Kontrolle des Material- und

                                                 Informationsfluss

Aufgaben: günstige EK Preise, hohe Qualität der Kaufteile, Zulaufkosten,

                  niedrige Lagerkosten, niedrige Bestände, Versorgungssicherheit

Einzelbeschaffung, Vorratsbeschaffung, Abverkaufssynchrone Beschaffung

                                                                       - Beschaffung nur bei tatsächlicher Nachfrage

                                                                       - Keine Bevorratung bzw. Lagerhaltung

                                                                       - Längere Lieferzeiten (Wartezeiten)

                                                                       - Schlechtere Beschaffungskonditionen

                                                                       - Kontinuierliche Nachfrage

                                                                       - Aufbau von Lagerbeständen

                                                                       - Warendruck in Filialen        

                                                                       - Degressionseffekte und bessere Konditionen

                                                                       - Ziel: opt. Bestellmengen und Bestellrhythmen 

                                                              - Abverkaufsnahe Beschaffung

                                              - Voraussetzung zuverlässiger Lieferanten

                                               - intensiver Informationsaustausch

Funktionsumfang:         - Schaffung einer materialflussgerechten Fabrikstruktur (Layout)

                                         - Planung und Steuerung der Produktion

                                         - interne Materialbereitstellung

                  Aufgaben:       - Optimierung von Beständen, Durchlaufzeiten, Flexibilität,

                                           Kosten, Wege, Sortiment und Auslastung  

                                         - Treffen von make-or-buy Entscheidungen

Kontinuierlicher Prozesse            (läuft ohne Unterbrechung)

Diskontinuierliche Prozesse               (läuft mit Unterbrechungen