KM SW3

1. Berichte über Schwierigkeiten in der Branche
2. Berichte über Schwirigkeiten der konkreten Unternehmung --> Betitelt als "mildly distressed"
3. Management leitet Massnahmen ein um Financial Distress zu bewältigen -- Verkäufe von Assets, Erhöhung kurzf. Verbindlichkeiten
4. Zeitpunkt des Defaults.... Kurssturz

Unsicherheit oder Risiko, ob ein Schuldner seinen
Verpflichtungen nachkommen kann und wird — allgemeiner, ob
eine Gegenpartei den Finanzvertrag erfüllt (Gegenparteirisiko)
• … wird heute mit Wahrscheinlichkeitstheorie und
Versicherungsmathematik behandelt — beim „risk-adjusted
pricing“ wird ein Kreditgeschäft so kalkuliert, dass der Schuldner
für den erwarteten Schaden/Ausfall aufkommt
• … gleichzeitig verlangt die Regulierung (Basel II), dass Banken
hinreichend Reserven für den Fall halten, dass mehr Kredite als
erwartet ausfallen: Betrachtung von Kreditportfolios

Umsetzung des CAPM im Kreditgeschäft

ein Kreditgeschäft so kalkuliert, dass der Schuldner
für den erwarteten Schaden/Ausfall aufkommt

Bonitätsprüfung sollte Ja-Nein-Frage beantworten
Kein Versuch der Bank, Art und Höhe des gewünschten Kredits zu beeinflussen
(keine Übernahme unternehmerischer Verantwortung)
Es gab trotzdem Ausfälle, denn Defaults lassen sich auch mit grösstem
Prüfungsaufwand nicht ganz vorhersehen — die Banken haben daher die
Bonitätsprüfung auf einen optimalen Umfang reduziert

Bank gibt bis zur Höhe der Verschuldungskapazität jeden Kredit, verlangt aber vom
Schuldner die Kompensation des erwarteten Ausfalls durch eine Kreditrisikoprämie

1) Berechnung der Verschuldungskapazität: Kreditbetrag, den Unternehmung mit freiem
Cashflow in 7 Jahren zurückzahlen kann
2) Ermittlung der Ausfallwahrscheinlichkeit — hierzu werden “Bonitätsstufen” oder
“Ratingklassen” mit Ausfallwahrscheinlichkeiten Assoziiert
3) Eindringlichkeit — wie viel ist verloren, wenn es zum Default kommt?
− Charakterliches Verhalten (im Krisenfall)
− Verhalten der anderen Gläubiger
− Sicherheiten

Marktrisiken

Kreditrisiken

Verhaltensrisiken

Operationelle Risiken

Liquiditätsrisiken

Strategische Risiken

• Direktes Kreditrisiko Ausfall Gegenpartei
•  Länderrisiko Ausfall Staaten + Transferrisiko (Eingriff in Handels od. ZV)
• Ratingänderungen Bonität sinkt
•  Klumpenrisiko Konzentration auf Einzelrisiko
• Portfoliorisiko Risiko, dass Korrelationen steigen
• Kreditäquivalenzrisiko Aufallrisko der Gegenpartei bei offenen Derivatgeschäften red

Übernehmen

Vermindern

Transferieren

Vermeiden

Was wollen wir erreichen?
1) Vergütung eingegangener
Kreditrisiken.
2) Eingehen möglichst profitabler
Kreditrisiken im Rahmen der
Risikotragfähigkeit und
Risikobereitschaft.
3) Schutz vor und Vorsorge für
Verluste aus Kreditrisiken.
4) Vermeidung unprofitabler
und/oder vermeidbarer
Kreditrisiken.
Welche Fragen sollten wir beantworten
können?
1) Welche Kreditverluste können auftreten?
2) Wie kann sich die Bank gegen Kreditverluste
absichern?
3) Zu welchem Preis können eingegangene
Risiken abgesichert oder weitergegeben
werden?
4) Welche Reserven sind für ‘unerwartete’
Verluste zu bilden

Was wollen wir erreichen?
1) Vergütung eingegangener
Kreditrisiken.
2) Eingehen möglichst profitabler
Kreditrisiken im Rahmen der
Risikotragfähigkeit und
Risikobereitschaft.
3) Schutz vor und Vorsorge für
Verluste aus Kreditrisiken.
4) Vermeidung unprofitabler
und/oder vermeidbarer
Kreditrisiken.
Welche Fragen sollten wir beantworten
können?
1) Welche Kreditverluste können auftreten?
2) Wie kann sich die Bank gegen Kreditverluste
absichern?
3) Zu welchem Preis können eingegangene
Risiken abgesichert oder weitergegeben
werden?
4) Welche Reserven sind für ‘unerwartete’
Verluste zu bilden

Verlustquote :Falls der Kredit besichert ist, wie viel kann wieder eingebracht werden? X (mal)

Betrag zum Zeitpunkt des Ausfalls: Wie hoch ist der ausstehende Kredit und die aufgelaufenen Zinsen?

Eingetretener Kreditverlust 

x =

Eingetretener Verlust
= Default x LGD x EAD

Default: Ausfall
LGD: Verlustquote bei Default (Loss rate given default)
EAD: Betrag bei Ausfall (Exposure at default)

Erwarteter Verlust
= PD x LGD x EE

PD: Wahrscheinlichkeit für den Ausfall (Probability of default)
LGD: Erwartete Verlustquote bei Default (Loss rate given default)
EE: Erwartete Inanspruchnahme bei Default (Expected Exposure