IAF Finanzberater - Vorsorge und Immobilien; Modul: Vorsorge

Bezug aus der beruflichen Vorsorge für den Erwerb eines selbstgenutzen Wohneigentums.

Mittel dürfen aus dem gesamten Bereich der beruflichen Vorsorge erfolgen:

- obligatorische berufliche Vorsorge

- ausserobligatorische berufliche Vorsorge

- Freizügigkeitspolicen

- Freizügigkeitskonti

- Erwerb und Erstellung von Wohneigentum

- Ausbau oder Umbau am Wohneigentum

- Amortisation von Hypothekardarlehen

- Erwerb von Anteilscheinen von Wohnbaugenossenschaften oder
  ähnlichen Beteiligungen

- Ferienwohnungen oder -häuser sowie Fahrnisbauten (gelten nicht als Wohneigentum im Sinne des WEF)

- normaler, gewöhnlicher Unterhalt am Wohneigentum

- Bezahlung von Hypthekarzinsen

- Erwerb von mehrern Objekten

.... die Vorsorgeleistung der versicherten Person im Alter, bei Invalidität und bei Tod.

Mindesbetrag:

Mindesbetrag gilt bei Fr. 20'000.-. Gilt aber nicht bei Anteilsscheinen von Wohneigentumsgenossenschften. Diese können auch weniger betragen.

Höchstbetrag:

Bis zum Alter 50 kann der volle maximale Betrag der Freizügigkeitsleistung bezogen werden.

Ab Alter 50 darf höchstens der grössere Betrag bezogen werden von:

- Freizügigkeitsleistung im Alter 50
- Hälfte der Freizügigkeitsleistung im Zeitpunkt des Bezuges

Ein WEF-Vorbezug kann alle 5 Jahre vorgenommen werden. Dies bis 3 Jahre vor der Pensionierung

WEF-Vorbezüge bei der 2. Säule können wieder eingekauft werden. Einkäufe sind steuerlich priviligiert und

könnnen vom Einkommen in Abzug gebracht werden. Einkäufe dürfen innerhalb der nächsten 3 Jahre nicht

in Kapitalform bezogen werden.

WEF-Vorbezüge werden im Grundbuch mit einer Veräusserungsbeschränkung vermerkt. Veräusserungserlöse müssen wieder in die Vorsorge (2. Säule) zurückgeführt werden.

Durch die versicherte Person oder ihre Erben, wenn

- Wohneigentum veräussert wird

- Rechte die einer Veräusserung gleichkommt:

  - Vermietung, Wohnreicht, Nutzniessung

- beim Tod der versicherten Person keine Vorsorgeleistung fällig wird.

 - keine Leistung: ledige, kinderlose Versicherte ohne spezielle Begünstigte
   wird keine Leistung entrichtet. WEF-Vorbezug geht zurück an Vorsorgeeinrichtung

Wenn der Erlös aus Veräusserung direkt (innert 2 Jahren) wieder in ein neues

Wohnobjekt investiert wird. Der Erlös kann so auf ein Freizügigkeitskonto
eingezahlt werden.

- Freiwillige Rückzahlung möglich

- mindestens Fr. 20'000.-
  Ist der ausstehende Betrag kleiner, ist alles auf einmal zu begleichen

- Bis 3 Jahre vor Pensionierung

- Bis Eintritt eines anderen Vorsorgefalls

- Bis zur Barauszahlung der Freizügigkeit

Mit einer Rückzahlung wird das Alterskapital wieder erhöht, was eine höhere
Versicherungsleistung verspricht im Alter.

Im entsprechenden Jahr wird eine separte Jahressteuer (Kapitalzahlung) erhoben.

Es erfolgt keine Verrechnung mit Auszahlung.

Es ist ein Gesuch beim kommunalen und/oder Kantonalen Steueramt (für direkte Bundessteuer) einzureichen. So kann die bezahlte Steuer zurückgefordert werden. Dies wird ohne Zins zurückerstattet.

Verpfändungen können für selbstgenutztes Wohneigentum verpfändet werden. Sie dient zu Sicherheit bei der Finanzierung für Kapital bei der Bank.

Der Vorsorgeschutz wird nicht geschmälert

Es gibt kein Minestbetrag

Bis Alter 50 kan das volle Vorsorgeguthaben verpfändet werden

Ab Alter 50 nur der höhere Betrag der Freizügigkeit im Alter 50 oder
die Hälfte der Freizügigkeit im Zeitpunkt der Verpfändung

Verpfändung bi 3 Jahr vor Pensionerung möglich

Zustimmung des Pfandgläubigers notwendig

Bei Pfandverwertung geht der verpfändete Freizügigkeitsleistung verloren

Bei Pfandverwertung geht die Vorsorge resp. die verpfändete Rente oder Kapital verloren

Direkte Amortisation

Es werden effektive Beträge an der Schuld abbezahlt. Die Schuld nimmt ab

Indirekte Amortisation

Schuldbetrag bleibt gleich. Es wird in eine 3. Säule eingezahlt (Zwangssparen)

Bei Auflösung der 3. Säule wird auf einmal die Hypothek getilgt oder kleiner.

Ziel: Sparen für Abzahlung. Sparbetrag kann von Steuern abgezogen werden.