Das Thema ist sehr wichtig

Gleichlauffräsen:

+ bessere Oberfläche

+ geringere Abnutzung des Werkzeuges

+ höherer Vorschub möglich

- höhere Anforderungen an die Fräsmaschine 

Gegenlauffräsen:

+ geringere Anforderungen an die Fräsmaschine

+ geeignet für harte und verschleissend wirkende Randzonen des Werkstücke (z.B. Gussteile)

- schlechtere Oberfläche

- geringere Standzeiten

- grosse Druckfestigkeit

- hohe Verschleissfestigkeit

- grosse Wärmehärte

- hohe Zähigkeit und Bruchfestigkeit

- hohe Wärmebeständigkeit

Die Schnittgeschwindigkeit v_c sollte möglichst hoch gewählt werden, um Teile wirtschaftlicher herzustellen. Durch eine hohe Schnittgeschwindigkeit ergeben sich eine hohe Oberflächengüte, eine kleine Schnittkraft und ein grosses Zeitspanungsvolumen (mehr Material kann in einer bestimmten Zeit abgetragen werden).

- vom zu bearbeitenden Werkstoff

- vom Schneidstoff

- von der Kühlschmierung

- von der Leistungsfähigkeit der Fräsmaschine

Aussermittig, dadurch wirkt die Kraft nur einseitig und somit können Vibrationen vermieden werden.

- Plan- und Rundlaufgenauigkeit der Schneiden

- Wiederholgenauigkeit beim Werkzeugwechsel

- Steifigkeit gegen axiale Kräfte und Verdrehung

- Eignung für hohe Drehzahlen

Fräskopf: Hier wird der das Werkzeug über eine Kegelaufnahme eingespannt. Der Fräskopf bringt das Werkzeug zum drehen.

Kühlmitteleinrichtung: Besteht aus einzelnen Kunststoffelementen und einem Dosier- und Absperrhan. Hiermit wird das Werkzeug und das Werkstück gekühlt und geschmiert.

Bedienfeld: Hier werden die einzelnen Parameter der Maschine wie z.B. Tischvorschub eingestellt.

Positionsanzeige: Hier wird die Position in X, Y, und Z Achse digital angezeigt.

Handräder: Mit den Handrädern wird das Werkstück zum Fräser positioniert. Mit ihnen werden X,Y und Z Achse des Kreztisches manuell eingestellt.

Kreuztisch: Ist mit T-Nuten versehen. Hier wird das Werkstück mittels eines Schraubstockes eingespannt.

Zentralschmierung: Dient zur schmierung des ganzen Systems.

Schutzscheibe (Optimal): Sie schütz den Mechaniker vor Kühlschmiermittel und herumfliegenden Spänen.

Hartmetall: nahezu überall einsetzbar

HSS: höhere Zähigkeit gegenüber Hartmetall

Nitridkeramik und Oxidkeramik: damit können gehärtete Werkstücke und Grauguss gefräst werden

Diamant: damit können Leichtmetalle, Kupfer und Thermoplaste mit einer hohen Schnittgeschwindigkeit und Oberflächengüte bearbeitet werden

Bornitrid: eignet sich zum Fräsen von gehärteten Stählen und zum Schlichten von Grauguss bei hohen Schnittgeschwindigkeiten

1 Plattenform

2 Freiwinkel

3 Toleranzen

4 Zerspanungs- und Befestigungsmerkmale

5 Schneidkantenlänge

6 Plattendicke

7 Eckenrundung

8 Schneidenausblindung

9 Schneidrichtung 

10 Herstellerangaben

Siehe Bild.

Plattenbruch: zu spröder Schneidstoff, falscher Spanformer, ungünstige Schnittbedingungen

Kantenausbröckelung: zu spröder Schneidstoff, zu grosser Spanwinkel, Aufbauschneidenblidung

Starker Freiflächenverschleiss: zu hohe Schnittgeschwindigkeit, zu kleiner Vorschub, geringe Verschleissfestigkeit

Kerbverschleiss: kaltverfestigter Werkstoff, Guss- oder Schmiedehaut, Zunder

Aufbauschneidenbildung: negative Schneidgeometrie, niedrige Schnittgeschwindigkeit, niedriger Vorschub

Kammrisse: Wärmewechselbelastung durch unterbrochenen Schnitt, ungleichmässige Kühlschmierung

- Umfangs-Planfräsen

- Eckfräsen

- Stirn-Planfräsen

- Formfräsen (Kopierfräsen, Gesenkfräsen)

N: Stahl und Gusseisen mit normaler Festigkeit

H: Harte, zähharte oder kurzspanende Werkstoffe

W: Weiche, zähe oder langspanende Werkstoffe

- Schaftfräser: Werkzeuge aus Schnellarbeitsstahl, Vollhartmetall oder Cermet

- Aufsteckfräser: Werkzeuge aus Schnellarbeitsstahl oder mit gelöteten HM-Schneiden

- Fräswerkzeuge mit Wendeschneidplatten: Schneidplatten aus Hartmetall, (Nitrid-) Keramik oder mit Schneidteil aus Diamant (PKD) bzw. Bornitrid (PKB)

Schruppen wird angewendet, um möglichst viel Material in einer möglichst kurzen Zeit abzutragen. Die Oberfläche wird dabei rauh und es sind Bearbeitungsspuren erkennbar.

Das Schlichten wird angewendet, um die Oberflächengüte sowie Mass- und Formgenauigkeit zu erreichen. Dabei werden nur noch einige Zehntel Millimeter abgetragen. 

Ein ruhigeren Schnittverlauf wird erreicht, in dem ein Fräser mit vielen Wendeschneidplättchen verwendet.

leicht (L): geeignet fürs Schlichten, kleine Schnittkräfte, gute Zerspanung bei langspanenden Werkstoffen, nur kleine Vorschübe möglich

mittel (M): Erste Wahl bei den meisten Werkstoffen, Vorschub je Zahn bis 0,25mm

schwer (H): geeignet für warmfeste Werkstoffe, Schmiedeteile und Teile mit Gusshaut, grosse Vorschübe bis 0,4mm, höchste Schneidkantenstabilität

niedrig (L): weite Teilung. Wenn kleine Kräfte erforderlich sind (z.B. bei kleinen Maschinen) und bei grosser Werkzeugauskragung

mittel (M): mittlere Teilung. Bei üblichen Fräsmaschinen und Bearbeitungzentren. Erste Wahl bei gemischter Fräsbearbeitung (allrounder).

hoch (H): enge Teilung: Bei steifen Maschinen mit hoher Antriebsleistung für höchste Produktivität. Bei kurzspanenden Werkstoffen.

v_f = f_z x z x n=0.15mm x 4 x 350min^-1= 210mm/min

v_f = Schnittgeschwindigkeit [mm/min]

f_z = Vorschub je Zahn [mm]

z = Zähnezahl 

n = Drehzahl [min^-1]

Die Universalfräsmaschine wird im Werkzeug- und Formenbau, in der Prototypenfertigung, in Kleinserien sowie für die Ausbildung eingesetzt.

Sie kann schnell für Einzelteile oder Kleinserien umgerüstet werden.

Sie besitzt ein schwenkbarer Fräskopf, der zwischen 0° und 90° eingestellt werden kann, so dass der Fräser die optimale Lage zum Werkstück einnnehmen kann. Dadurch können bis zu fünf Seiten bearbeitet werden.

Unterschiedliche Tischvarianten möglich

Der Fräskopf hat eine ausfahrbare Pinole, die beim Bohren in schräger Lage vorteilhaft ist.

- sehr hohes Zeitspanvolumen

- hohe Vorschubgeschwindigkeit

- Kein Verzug des Werkstückes, da die Wärme mit dem Span abgeführt wird

- Bearbeitung dünnwandiger Werkstücke möglich

95mm - 120mm. Der Fräsduchmesser sollte 1,2 bis 1,5 mal grösser sein als die Breite der zu bearbeitenden Fläche.

Die Ausrichtung des Fräsers ist anders (siehe Bild)

n = v_c / π x d

n = Drehzahl [min^-1]

v_{c = Schnittgeschwindigkeit [mm/min]}

d = Fräserdurchmesser [mm]