C.3.2.1 Kapitalerhöhung erklären und Bezugsrecht berechnen

Beschlussfassung

- Verwaltungsrat macht Vorschlag; Aktienkapitalerhöhung

- An GV beschliessen Aktionäre Vorschlag anzunehmen

- Aktionäre beauftragen Verwaltungsrat Erhöhung durchzuführen

- Unternehmung hat 3 Monate Zeit

Antragsprüfung und Syndikatsbildung

- Prüfung durch die Bank

- Bildung eines Syndikats

- Quotenverteilung

Platzierungspreis bestimmen

Unternehmung bestimmt den Ausgabepreis

Emissionsvertrag

Emittent und Bank schliessen Emissionsvertrag ab.

Emissionsprospekt und Zeichnung

- Emissionsprospekt -> Bank oder auch Emittent veröffentlichen den Prospekt und das Inserat

- Zeichnung -> Da erhalten die Altaktionäre i.d.R Bezugsrechte

Handelbeginn

- Aktionäre üben Bezugsrechte aus -> verkaufen an der Börse oder kaufen an der Börse dazu

- Neuaktionäre können Bezugsrechte an der Börse kaufen

Zuteilung

Die Emission ist entweder über- oder unterzeichnet

Liberierung

- Anlege müssen die Aktien liberieren; Bei Bezahlung werden die Wertpapiere ausgehändigt oder in ein Wertschriftendepot bei der Bank gebucht

Abrechnung

Die Unternehmung erhält von ihrer Hausbank die Schlussabrechnung.

Zulassung an die Börse

Da Aktien bereits kotiert sind, liegt die Genehmigung der SIX Swiss Exchange schon vor. Die neuen Aktien sind somit, wie die alten Aktien, für den Handel an der Börse freigegeben.

Änderung der Statuten und Eintrag im Handelsregister

Eine AG ist verpflichtet, ihr Aktienkapital, den Nennwert und die Aktienverteilung in den Statuten festzuhalten. Deswegen folgt auf jede Kapitaländerung auch eine Statutenänderung.

Die Kapitalerhöhung gilt als abgeschlossen, sobald sie im Handelsregister eingetragen und im Schweizerischen Handelsamtblatt veröffentlicht ist.

Wenn eine Eigenkapitalerhöhung bevorsteht, haben Aktionäre das Vorrecht, ihre Beteiligungen zu erhöhen. So erlaubt das Bezugsrecht den Aktionären, die neuen Aktien zu einem festen Kurs und in einem bestimmten Verhältnis zu ihrem bisherigen Aktienbesitz zu kaufen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Kapitalanteil der Altaktionäre sich nicht verwässert.