BPL

Logistik ist ein Flusskonzept (Waren, Information, Werte, Energien, Personen).
Jünemann 6R: richtige Menge, richtiges Produkt, richtiger Ort, richtige Zeit,
richtige Qualität, richtige Kosten

Ganzheitliche Optimierung der Zusammenarbeit / der Prozesse innerhalb der Unternehmung in Bezug auf Waren- , Informations- und Werteflüsse und von Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette und Lieferkette.
Sicherstellung von Organisation, Steuerung, Bereitstellung, Optimierung und Sicherung von Prozessen der Güter-, Informations-, Energie-, Geld- und Personenströme entlang der Wert-schöpfungskette sowie der Lieferkette.

Direkt unter der GL / Matrixfunktion, zentral im operativen Geschäft

1. Prüfkosten; Fehlerkosten intern
2. Fehlerverhütungskosten; Fehlerkosten extern Ausschuss
3. Nacharbeit; Nachprüfung
4. Neuverpackung; Neuversand; Imagekosten

Die Prozessfähigkeitsuntersuchung ist eine Langzeituntersuchung, bei der immer
wieder Stichproben entnommen und diese untersucht werden.
Hier stellt man fest, wie der Prozess sich verhält

Die Maschinenfähigkeitsuntersuchung ist eine Kurzeituntersuchung.
Es werden z. B. 50 Teile gefertigt und diese werden dann untersucht.
Hier geht das Verhalten der Maschine hervor

1. Mittelwert
2. Standardabweichung
3. Spannweite (Streumasse)

AQL = Annehmbare Qualitätsgrenzlage.
Dies ist eine Zahl in %. Sie sagt aus, welcher Fehleranteil im Los zulässig ist, in diesem Fall
0.1%

1. Zählende Prüfung; AQL-Wert vorhanden
2. Prüfniveau festgelegt; binominale Fehlerverteilung
3. Keine kritischen Fehler; Festlegung des Stichprobenplans
4. Sind zusätzliche Vereinbarungen getroffen?

Da eine 100%-Prüfung manchmal unmöglich ist (zerstörende Prüfung) und eine -
100%-Prüfung mit dem Wirkungsgrad 1 bestenfalls durch vollautomatische
Sortiermaschinen erreicht werden kann, ist die Stichprobe ein wirksames
Kontrollinstrument. Damit der Aufwand möglichst klein bleibt, wurden die
Stichprobensysteme nach ISO entwickelt.

Die ABC-Analyse (auch Pareto-Analyse genannt) ist ein Verfahren zur Priorisie-rung von
Aufgaben, Problemen, Produkten und Aktivitäten.
Dies geschieht durch eine Aufteilung in drei Klassen:
A = sehr wichtig oder dringlich, B = wichtig oder dringlich,
C = weniger wichtig oder dringlich.

Vorteile:
Komplexe und vielseitige Probleme können mit Hilfe von einfachen,
auf die wesentlichen Faktoren eingeschränkten Methoden gelöst werden.
einfache Durchführung; Methode ist in vielen Unternehmensbereichen einsetzbar.
Übersichtlichkeit der Ergebnisse, einfache Darstellung.
Nachteile:
sehr grobe Klasseneinteilung
Vorhandensein von festen Daten als Voraussetzung

1. Monetäre Grössen: Wert, Wertschöpfung im Unternehmen,
Lagerhaltungskosten, Bestellkosten, Anteil am Umsatz/Gewinn
2. Produkteigenschaften: Gewicht, Grösse, Volumen, Gefahrenklasse
3. logistische Grössen:
Umschlaghäufigkeit, Bestand, Reichweite, Auftragsbestand, Anteil am Servicelevel
4. Unternehmensabhängige Grössen

Die XYZ-Analyse kann als Erweiterung der ABC-Analyse um eine weitere Dimension
eingesetzt werden, z.B. wird die Fehlerwahrscheinlichkeit mit ABC klassifiziert, die
Fehlerschwere mit XYZ.
Es werden jeweils 3 Gruppen von Gütern definiert:
Beispiel: Prognostizierbarkeit Beispiel: Beschaffungsvariante
X = gut prognostizierbar X = fertigungssynchrone Bestellung
Y = mittelleicht prognostizierbar Y = Vorratsbeschaffung
Z = schlecht prognostizierbar Z = Einzelbeschaffung im Bedarfsfall

Die systematische, unabhängige Untersuchung einer Aktivität und deren Ergebnisse,
durch das Vorhandensein und sachgerechter Anwendung spezifizierter Anforderungen
beurteilt und dokumentiert. Aufzeigen von Schwachstellen, Anregen von
Verbesserungsmassnahmen und Überwachung derer Wirkung

Produkt-Audit, Verfahrens-Audit, System-Audit, Kunden-Audit/Lieferanten-Audit

Korrektionsdiagramm, Qualitätsregelkarte, Brainstorming, Qualitätszirkel,
Histogramm, Streudiagramm, Paretodiagramm, Ursachen-Wirkungs-Diagramm

Unternehmensstrategie, Verkaufsstrategie, Geschäftsfeldstrategie,
Logistikstrategie, MOB-Strategie, Warengruppenstrategie, usw.

Risikominimierung und Sicherstellung der Versorgung, Lagerbestände erhöhen, Lang-
fristige Verträge, grosszügige Preispolitik, Alternativprodukte suchen,
Multiple Sourcing, substituieren, Produkte-Redesign

Hier ist das schwierige Problem zu lösen, die Materialversorgung zu sichern und
Gleichzeitig, eine Kostengünstige Beschaffung zu erreichen. Detaillierte Risikoanalysen
erstellen, Langfristige Planung, Make-or-Buy-Überlegungen anstellen,
langfristige Verträge aushandeln, stabile Partnerschaften anstreben,
Marktforschung betreiben

Sind unproblematische, günstige C-Güter ohne grössere Versorgungsrisiken. Einfache
Beschaffungsabwicklung und Standardisierung, C-Teile-Management, elektronische
Lieferantenkataloge, automatischer Nachschub

Bei diesen hat der Einkäufer keine Rücksicht auf Beschaffungsrisiken zu nehmen, so
dass Preise, Konditionen, Lagerhaltungskosten und Kapitalbindungskosten optimiert
werden können. Instrumente hierzu sind wertanalytisch durchdachte Lösungen,
intensive Anfragetätigkeit, harte Auftragsvergabeverhandlungen,
kurze Anlieferrythmen, programmorientierte Bedarfsermittlung, geringe
Sicherheitsbestände und exakte Meldebestände. Standardisierung und bereichs-
übergreifende Konsolidierung des Beschaffungsvolumens, Pooling, E-Marketplaces

Vereinfacht kann man JIT so beschreiben: Ein Produkt wird exakt zu dem Zeitpunkt
geliefert, zu dem es auch benötigt wird. Dazu sind die einzelnen Herstellungsschritte
zeitlich entsprechend einzuplanen.
Wichtige Stichwörter: fertigungssynchrone Beschaffung/Herstellung, termingenau,
gerade Rechtzeitig, Verkleinerung der Zwischenlager

Senkung Lagerkosten, Aufhebung Zwischenlager
Aufwandminderung im operativen Einkauf (Rahmenverträge)
Keine/weniger Probleme mit Verfalldaten

Schwierigkeiten bei unerwarteten Mengenänderungen
Risiko bei unzuverlässige Lieferanten
Hohe Transportkosten, Risiko bei Störung auf dem Transportweg

Vorwärtsterminierung, Rückwärtsterminierung
Mittelpunkt- oder Engpassterminierung

Arbeitsgänge und Fertigungsaufträge mit Start und Endtermin versehen.
Kritischer Pfad, Pufferzeiten

Reduktion der Übergangszeiten = Überlappen von Arbeitsgängen,
Splitten von Fertigungsaufträgen, Priorisierung, erhöhung der Taktzeit te, Reduktion
der Rüstzeit tr, Inselfertigung