Woche 7 - Skills und emotionale Intelligenz

Das "Skills Model of Leadership" beschreibt Führung als erlernbare Fähigkeit

Es besteht aus drei Hauptkomponenten:

1. Individuelle Merkmale:

   • Kognitive Fähigkeiten (allgemein und spezialisiert), Motivation, Persönlichkeit.

2. Kompetenzen:

   • Problemlösungsfähigkeiten, soziales Urteilsvermögen, Fachkenntnisse

3. Führungsergebnisse:

   • Effektive Problemlösung und Performance

Einflussfaktoren:

• Karriereerfahrungen: Erfahrung, Wissen und Kompetenzen.
• Umwelteinflüsse: Externe Bedingungen, die den Führungserfolg beeinflussen.

• Fähigkeit, Menschen und Sozialsysteme zu verstehen
• Menschenkenntiss
• Soziale Wahrnehmungsfähigkeit

1. Konzeptionelle Fähigkeiten (Conceptual Skills):

• Werden mit steigender Hierarchieebene immer wichtiger, da strategische Planung und Entscheidungsfindung zentral werden.
• Umfassen strategisches Denken, Problemlösung und die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge zu verstehen.

2. Soziale Fähigkeiten (Human Skills):

• Bleiben auf allen Hierarchieebenen relativ konstant wichtig.
• Umfassen z. B. Kommunikation, Empathie und Teamführung.

3. Technische Fähigkeiten (Technical Skills):

• Werden auf unteren Hierarchieebenen am meisten benötigt.
• Mit zunehmender Hierarchieebene nimmt ihre Bedeutung ab.

Emotionale Intelligenz (EI):
Emotionale Intelligenz ist die Fähigkeit, Emotionen bei sich selbst und anderen zu erkennen und zu verstehen, und die Fähigkeit, dieses Bewusstsein zu verwenden, um das eigene Verhalten und Beziehungen zu managen

Kognitive Intelligenz (IQ):
Ist die Fähigkeit in neuen Situationen zu lernen, diese zu verstehen, ein gegebenes Problem zu begründen, und Wissen auf eine aktuelle Situation anzuwenden. Intelligenz beinhaltet in erster Linie den Neocortex-Teil des Gehirns, der das abstrakte Denken und die Argumentation regelt.

1. Selbstwahrnehmung - Fähigkeit, die eigenen Gefühle zu kennen und zu verstehen, wie sie das Verhalten beeinflussen.

• Fördert eine realistische Selbsteinschätzung und das Selbstbewusstsein.

2.Selbstregulierung, Emotionen handhaben - Fähigkeit, die eigenen Emotionen zu kontrollieren und angemessen auszudrücken.

• Vermeidet impulsives Verhalten und fördert Vertrauenswürdigkeit und Flexibilität.

3. Selbstmotivation, Emotionen in die Tat umsetzen - Fähigkeit, sich selbst durch innere Ziele zu motivieren.

1. Führungskräfte mit hoher Motivation sind zielorientiert, optimistisch und ausdauernd.

4. Empathie - Fähigkeit, die Gefühle anderer zu verstehen und darauf angemessen zu reagieren.

• Entscheidend für Teamarbeit, Konfliktmanagement und die Fähigkeit, diverse Perspektiven zu berücksichtigen.

5. Soziale Fähigkeiten, Umgang mit Beziehnungen - Fähigkeit, Beziehungen aufzubauen und effektiv mit anderen zu interagieren.

• Beinhaltet Kommunikationsfähigkeit, Überzeugungskraft und Führungsqualitäten.

1,2,3 = Selbstbezug

4,5 = Fremdbezug

• Liebend
• Freudig
• Traurig
• Furchtsam
• Zornig
• Überrascht

Sympathy (Verständnis):

• Bewusstsein für die Gefühle und Erfahrungen eines anderen
• Verständnis, dass man helfen könnte, diese Gefühle zu erleichtern.

Empathy (Empathie):

• Perspektive einer anderen einzunehmen
• In manchen Fällen die Gefühle und Erfahrungen anderer mitzuerleben

Compassion (Mitgefühl):

• Geht einen Schritt weiter, so dass die Empathie dann zum Wunsch führt, das Leiden einer anderen Person zu lindern

Skills und Emotionale Intelligenz können entwickelt werden, wohingegen Eigenschaften angeboren sind.

• Angeboren vs. Erlernt: Eigenschaften sind oft angeboren oder tief verankert, während Fähigkeiten durch Lernen und Übung erworben werden.
• Stabilität vs. Veränderbarkeit: Eigenschaften sind relativ stabil, Fähigkeiten können sich durch Training stark verbessern/verändern
• Ausdruck: Eigenschaften beeinflussen, wie jemand etwas tut, Fähigkeiten bestimmen, was jemand tun kann.

Er betont die Bedeutung der emotionalen Intelligenz (EI) für effektive Führung. Goleman identifiziert fünf Hauptkomponenten der EI:

• Selbstwahrnehmung
• Selbstregulierung
• Selbstmotivation
• Empathie
• Soziale Fähigkeiten.

Er argumentiert, dass diese Fähigkeiten entscheidend sind, um Teams erfolgreich zu führen und positive Geschäftsergebnisse zu erzielen. Im Gegensatz zu technischen Fähigkeiten und IQ, die als Grundvoraussetzungen gelten, hebt Goleman hervor, dass EI der entscheidende Faktor ist, der herausragende Führungskräfte von durchschnittlichen unterscheidet. Zudem betont er, dass EI erlernbar ist.