Weitere Instrumente der Kostenrechnung

In Industriezweigen, in denen komplexe, technische anspruchsvolle Produkte entwickelt werden 

• Automobilindustrie, Werkzeugmaschinenbau, Elektronikindustrie

1. Durch Befragung von Experten u. Kunden werden Anforderungen an Produkt und seine Eigenschaften erhoben und gewichtet
2. Ermittlung der Preisabsatz Funktionen
3. Ermittlung der allowable costs un deren Verteilung auf die Produktfunktion
4. Entwicklung eines Rohentwurfs für das Produkt und Identifikation der Produktkomponenten 
5. Kostenschätzung der Produktkomponenten 
6. Gewichtung der Produktkomponenten 
7. Berechnung eines komponentenspezifischen Zielkostenindizes 
8. Erstellung eines Zielkostendiagramms

• aussagekräftiges Instrument 
• Kostendruck auf die für die Komponenten verantwortlichen Mitarbeiter durch tief gegliederte Transparenz
• gleiche Probleme wie bei Vollkostenansatz
  • Augenblicksgültigkeit
  • Kundennutzen ändert sich 
  • Kostenaufspaltung der Komponenten 

Versucht die Kostenverläufe anfallsgenau wie möglich auf die Phasen eines Lebenszyklus zu verteilen 

• Betrachtung unterschiedlicher Lebenszyklen
  • Proukte 
  • Unternehmen 
  • Markt
  • Ressourcen 
  • Kunden 

Versucht alle mit einem Produkt verbundenen Kosten zu erfassen und zu minimieren 

• stellt fest, ob erhöhte Kosten in früheren Perioden Kostensenkungen in späteren Perioden mit sich bringen können 

• Entwicklungsphase 
  • Marktforschung 
  • Forschung & Entwicklung 
  • Design 
  • Konstruktion
• Marktphase
  • Fertigung 
  • Prüfung 
  • Nutzung 
• Nachsorgephase
  • Wartung 
  • Reperatur
  • Entsorgung

Marktpreis und vom Markt gefordeten Produktfunktionen 

Ermittlung der Standartkosten der Wettbewerber

• Veringerung der Anfangskosten bei zunehmenden Folgekosten
• Senkung der Folgekosten bei ansteigenden Anfangskosten 
• Senkung von Anfangs und Folgekosten 
• Erhöhung von Anfangs und Folgekosten 

• Vorteile
  • erlaubt periodenübergreifende Betrachtung der Ein / Auszahlung in verschiedenen Lebenszyklusphasen --> ganzheitliche Sichtweise
  • Entscheidungsinterdependenzen werden transparent 
• Nachteile
  • hoher Aufwand, da Lebenszyklen nicht standartisierbar sind 
  • oft zusätzliche Datenerfassung 
  • Problem der Prognoseunsicherheit in Bezug auf Höhe zukünftiger Zahlungen 

Betrachtung des Kunden, nicht des Proudktes = Kundenlebenszyklus

Erlöse pro Kunde - variable Kosten pro Kunde = Kundendeckungsbeitrag