Zellbio E

In der Kolonie ist jede Zelle selbstständig lebensfähig und kann wieder eine ganze Kolonie bilden. Auch bei schweren Verletzungen überleben meist einige Zellen und bilden wieder Kolonien. Die Zellen altern nicht und die Kolonie stirbt nur durch die Zerstörung aller Zellen. In der Kolonie hat die Zerstörung von Zellen kaum Konsequenzen, weil die verbleibenden Zellen die zerstörten ersetzen können.

1. Kriterium: Differenzierung. In einem Vielzeller sind die Zellen unterschiedlich differenziert. Sie unterscheiden sich also im Bau. Die Zellen einer Kolonie sehen alle gleich aus. 2. Kriterium: Selbstständigkeit. Die Zellen einer Kolonie sind alle selbstständig lebensfähig. 3. Kriterium: Fortpflanzungsfähigkeit. In einer Kolonie kann sich jede Zelle teilen und auch die ganze Kolonie bilden. Bei Vielzellern können sich die Körperzellen meist nicht fortpflanzen. Vielzeller bilden spezielle Fortpflanzungszellen. 4. Kriterium: Alterstod. Bei Vielzellern sterben die Körperzellen und nicht alle werden ersetzt. Vielzeller altern darum und sterben. 5. Kriterium: Kolonien können nicht so gross werden wie Vielzeller.

Wenn sich aus einem Stängelstück eine Pflanze entwickelt, muss das Stück undifferenzierte, totipotente Zellen enthalten oder gebildet haben.

Durch die Differenzierung werden bestimmte Leistungen einer Zelle verbessert. Andere Fähigkeiten nehmen ab oder gehen verloren. Die Zelle erreicht zusammen mit anderen eine höhere Leistung, verliert aber ihre Selbstständigkeit. Die Differenzierung der Zellen ermöglicht eine effiziente Arbeitsteilung. Diese verbessert die Leistung des Ganzen. Sie erhöht aber den Aufwand für die Steuerung, vermindert die Flexibilität und macht das System anfälliger für Störungen.

a) Ein Gewebe ist ein Verband von meist gleichartigen Zellen, die zusammenarbeiten. Sie tauschen über ihre Zellmembran oder über Plasmafäden Stoffe und Informationen aus. In der Regel bilden mehrere Gewebe ein Organ.

b) Ein Organ ist ein Funktionszentrum im Körper eines Vielzellers. Es besteht aus verschiedenartigen Geweben, die zusammenarbeiten.

c) Bildungsgewebe sind Gewebe aus Zellen, die sich noch teilen und zu verschiedenen Zelltypen differenzieren können. Sie kommen v. a. bei Pflanzen vor. Wenig differenzierte Dauergewebe können sich wieder in Meristeme umwandeln.

Das bedeutet, dass sich die Zellen teilen können, wobei aber immer Hautzellen entstehen. Aus einer Hautzelle können keine ganzen Lebewesen und damit keine Nachkommen entstehen.

Das Experiment beweist, dass die Kerne der Euterzellen die gesamte Erbinformation besitzen.

Das Schaf Dolly hat dasselbe Erbgut wie das Schaf, aus dessen Euter der Kern stammt. Seine Eigenschaften stimmen mit denen des Kernspenders überein, soweit sie durch das Erbgut bestimmt sind. In Eigenschaften, die von der Umwelt beeinflusst werden, kann sich Dolly vom Kernspender unterscheiden.

Die Euterzellen sind differenzierte Zellen. Ihre Kerne können nicht mehr über das ganze Erbgut verfügen, ein Teil der Information ist versiegelt. Warum und wodurch diese Sperre bei der Verpflanzung des Kerns in einigen Fällen aufgehoben wird, ist bis heute nicht klar.