Verhalten in Gruppen

Vorteile:

• Vielfältige Perspektiven
• Größere Offenheit für neue Ideen
• Erhöhte Flexibilität

Nachteile:

• Mehrdeutigkeit
• Komplexität
• Schwierigere Einigung auf gemeinsame Lösung

• Durch eine ungünstige Gruppenzusammensetzung hinsichtlich der Fähigkeiten, Heterogenität bzw. Homogenität, etc.
• Durch eine ungünstige Gruppenstruktur hinsichtlich der Klarheit über Rollen, Ziele, Arbeitsnormen, Größe, etc.
• Nicht ausreichende Ressourcen
• Durch die Änderung der Unternehmenskultur

• Bezeichnet das Ausmaß, in dem eine Gruppe eine kollektive Einheit bildet
• die einzelnen Gruppenmitglieder fühlen sich zu der Gruppe hingezogen

• Größeres Engagement
• Positiver Umgang
• Gruppenziele und –entscheidungen werden schneller anerkannt
• Hohe Kommunikationsdichte
• Geringere Fehlzeit und niedrige Fluktuationsrate

• Sehr negative Reaktionen auf Verstöße gegen Ziele und Normen
• Feindselige Einstellung zu „Anderen“
• Es werden nur „gleiche“ neue Mitglieder aufgenommen
• Entscheidungen werden nicht kritisch hinterfragt

Ausgehend von den positiven und negativen Einflüssen, kann festgehalten werden, dass:

• Es keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen Steigerung der Kohäsion und Steigerung der Leistung gibt
• Es geht vielmehr um gemeinsame Ziele, als um Gruppenleistung
• Nur wenn die Gruppe eine hohe Leistungsorientierung hat, erzielen hochkohäsive Gruppen eine höhere Produktivität

• Forming
  • Oberflächliche Bearbeitung eines Themas
  • Vertrauen und Offenheit sind in der Gruppe nur rudimentär ausgeprägt
• Storming
  • Erste Konfrontationen und unterschwellige Konflikte entstehen
• Norming
  • Sobald die ersten Konflikte überstanden sind, beginnt die Gruppe effektiv zu arbeiten
  • Es werden Regeln und Normen zur Zusammenarbeit beschlossen
  • Es entwickelt sich eine Gruppenkohäsion
• Performing
  • Die Teammitglieder gehen solidarisch und hilfsbereit miteinander um
  • Sie gehen die Aufgabe konstruktiv an

Unter Groupthink versteht man:

• es handelt sich kleine, kohäsive Entscheidungsgruppen
• sie sind vielmehr mit dem Zusammehalt der Gruupe beschäftigt als mit der Lösung des Problems

Folgende Auswirkungen sind denkbar:

• Ungenügende Prüfung von Entscheidungsalternativen
• Unterschätzung von Risiken
• Selektive Suche/Verarbeitung von Informationen
• Kein Plan „B“

• Ein unbewusst entstehendes Phänomen
• Beschreibt den Effekt, dass sich die Leistung in Gruppensituationen reduziert, weil individuelle Leistungen nicht bewertet werden können
• Kann ausgelöst werden durch:
  • Zu große Gruppe
  • Die individuelle Leistung eines Gruppenmitglieds kann nicht zugeordnet werden
  • Der Aufgabe wird wenig Bedeutung zugeschrieben
  • Andere Personen erbringen eine hohe Leistung

• Gruppenmitglieder verfügen nicht über exakt dieselben Informationen.
• Jeder besitzt auch Informationen, die nur er/sie kennt („ungeteilte Information“).
• --> Somit entsteht ein „Gap“ zwischen den vorhandenen Informationen und bekannten Informationen, da vorhandene Informationen – aus welchen Gründen auch immer – nicht immer geteilt werden