Organisation und Projektmanagement für technische Kaufleute

• Normatives Management (Wertvorstellungen und Verhaltensgrundsätze)
  • Ethische Richtlinien
  • Unternehmenskultur
    • Im Unternnehmen gemeinsam getragene
      • Überzeugungen
      • Normen
      • Handlungs- und Verhaltensmuster
  • Unternehmensleitbild
• Strategisches Mangement
  • Vision
  • Strategische Ziele
• Operatives Mangement
  • Lenkung der Prozesse
    • Planen
    • Entscheiden
    • Umsetzen
    • Kontrollieren
  • Mitarbeiterführung
  • Qualitätsmangement

• Strategie
• Kultur
• Sachmittel
• Struktur

Diese 4 Elemente beeinflussen sich gegenseitig und sind voneinander abhängig

Prozessorganisation

• \(Wirtschaftlichkeit = {Ertrag\over Aufwand}\)
• Ertrag = der in Geld gemessene Wertezuwachs zum Zeitpunkt der Betrachtung
• Aufwand = der in Geld gemessene Wert aller verbrauchten Güter und/oder Leistungen
  • Wenn das Ergebnis größer als 1 ist, so ist eine Wirtschaftlichkeit gegeben – Wertezuwachs
  • Wenn das Ergebnis gleich 1 ist, so ist die Wirtschaftlichkeit gegeben – kostendeckend
  • Wenn das Ergebnis kleiner als 1 ist, so ist keine Wirtschaftlichkeit gegeben – Verlust

\(Produktuivität = {Output \over benötigte Produktionsfaktoren}\)

• Beispiele:
  • Ein Unternehmen baut je Produktionsmitarbeiter 10 Autos im Jahr. Die Produktivität beträgt: 10 Autos/Mitarbeiter
  • Je Hektar (ha) Anbaufläche werden im Jahr 2010 10 Tonnen (t) Weizen geerntet. Die Produktivität beträgt somit: 10 t/ha
  • Ein Unternehmen erzielt einen Umsatz von 10 Mio. Euro. Das Unternehmen beschäftigt 50 Arbeitnehmer. Die Produktivität beträgt: 10 Mio. Euro/ 50 Arbeitnehmer = 200.000 Euro/Mitarbeiter.

\(Rentabilität = {Gewinn \over eingesetztes Kapital}\)

Aus dem eingesetzen Kapital soll ein möglichst grosser Gewinn entstehen

• Effektivität bedeutet, das Richtige zu tun
• Effektivität bedeutet den Grad der Zielerreichung

• Effizienz bedeutet das Richtige richtig tun.
• Effizienz ist das Verhältnis von Kosten / Nutzen
• Effizienz bedeutet das Vermeiden von Verschwendung

Der Organisationsgrad steht für die zeitliche Dauer und die Stabilität von organisatorischen Regelungen

• Hoch: Organisiert
  • Dauerhaft gültige, stabile Regelungen an die sich alle halten müssen
• Mittel: Improvisation
  • vorläufig gültig, befristete Regelung
• Tief: Disposition
  • einmalige gültige, kurzfristige Regelung (Abmachung)

• Eigenschaften der stabilen Organisation
  • Hohe Wirtschaftlichkeit, Transparenz und Qualität
  • Keine Abhängigkeit von Schlüsselpersonen
• Eigenschaften der elastischen Organisation:
  • flexibel sich auf veränderbare Bedingungen zu reagieren
  • Freiraum für Innovationen
  • Abhängig von Schlüsselpersonen

• Umfang
  • Umfang Menschen, Aufgabenbereiche, Abteilungen oder Prozesse die vom Wandel betroffen sind
• Tragweite
  • Kleines Optimirungsprojekt oder Neuorientierung (Change Management)?
• Geschwindigkeit
  • Wie lange dauert es bis das Unternehmen wieder Stabilität hat?

• Optimierung (evolutionärer Wandel)
  • Kleine Anpassungen im Unternehmen (Feinabstimmungen)
  • Verbesserungen von bestehenden Strukturen und Prozessen
  • Auswirkungen sind überschaubar
• Erneuerungen(revolutionärer Wandel)
  • radikale und tiefgreifende Veränderungen (Change Management)
  • Neue Strukturen und Prozesse
  • Anderes Wort: Reengineering

• Nach einer Erneuerungsphase braucht ein Unternehmen möglichst bald wieder Stabilität und die erhält es in Phasen der Optimierung.
• Um von der Erneuerungsphasen zu profitieren braucht das Unternehmen die Feinabstimmung der Optimierungsphasen

Ideale Voraussetzungen zur Erreichung der Unternehmensziele schaffen

• Produktivität des Unternehmens erhöhen
• Markt- und kundenorientierte Ausrichtung der Aktivitäten
• Effiziente Prozesse, kurze Durchlaufzeiten, effizienter Ressourceneinsatz
• Transparente und flexible Strukturen
• Kurze Entscheidungs- und Kommunikationswege
• Konstruktive Unternehmenskultur

• Differenzieren
  • Wie lässt sich die Gesamtaufgabe eines Unternehmenns in sinnvolle, logische Teilaufgaben zerlegen?
• Koordinieren
  • Wie werden die Aufgaben aufeinander abgestimmt?
  • Wie werden die Prozesse gestaltet?
  • Wie werden die Ressourcen bereitgestellt?
• Strukturieren
  • Welche Strukturen braucht es um die Gesamtleistung dauerhaft zu erbringen..
  • ..und trotzdem für die Zukunft flexibel zu bleiben?

Die Wertkette umfasst alle betrieblichen Aktivitäten eines Unternehmens durch die eine Leistung entworfen, hergestellt, vertrieben, ausgeliefert und unterstützt wird

• Primäre Aktivitäten:
  • Diese Bereiche haben direkt mit der Wertschöpfung des Produkts oder Dienstleistung zu tun
• Sekundäre Aktivitäten:
  • Diese Bereich unterstützen die Primären Aktivitäten und haben nur indirekt mit der Wertschöpfung zu tun

• Führungsprozesse
  • Führungsprozesse dienen der strategischen und finanziellen Gestaltung, Lenkung und Entwicklung der Leistungs- und Unterstützungsprozesse
    • Managemantprozesse
    • Sekundäre Prozesse
    • Planungs- und Steuerungsprozesse
• Leistungsprozesse
  • Leistungsprozesse sind direkt an der Wertschöpfung für den Kunden beteiligt
    • Kernprozesse
    • Wertschöpfungsprozesse
    • Primäre Prozesse
    • Geschäftsprozesse
    • Ausführungsprozesse
• Unterstützungsprozesse
  • Unterstüztungsprozesse sind indirekt an der Wertschöpfung für den Kunden beteiligt
    • Supportprozesse
    • Sekundäre Prozesse
    • Serviceprozesse

• Führungsporzesse:
  • Strategieplanung
  • Qualitätsmanagement
  • Finanzen und Controlling
• Leistungsprozesse:
  • Produktentwicklung
  • Einkauf
  • Produktion
  • Auftragsabwicklung
  • Vertrieb
  • Service
• Unterstützungsprozesse:
  • Personalmanagement
  • Ressourcenmanagement
  • Informationsmanagement