BWL I

- Rechtliche Rahmenbedingungen für Marktmechanismus, Preissystem und Wettbewerb

- Bildung von Netz von privaten Vertragsbeziehungen zw. Kapitaleigner und Stakeholder

- Ergänzung des Preissystems zur Restriktion und Vermeidung von Machtmissbrauch

- Vertragseigner tragen das Risiko, Residualeinkommen

- Vertragsmodell folgt dem Prinzip: Einheit von Risiko, Kontrolle und Gewinn bzw. Verlust. 

1. Problematik der Trennung von Eigentum und Verfügungsgewalt

2. Problematik der Vermachtungsprozesse im Wettbewerb

3. Problematik der externen Effekte 

- Im Vertragsmodell: Kapitaleigner = Entscheidungsträger (Entscheidungen auf individuellen Präferenzen der Eigentümer). 

- In Grossunternehmen wird jedoch Eignetum und Verfügungsgewalt immer mehr getrennt.

- Kapitaleigner stellen Eigentum nur zur Verfügung, bleiebn als Aktionäre im Hintergrund. 

- Angestellte Manager verfügen über Ressourcen, Produktionsmittel und Personal aus.

1. Professionalisierung des Managements

2. Inaktivität bzw. Inkompetenz der Kleinaktionäre 

Durch Macht können Akteure ihre Interessen gegen andere Marktteilnehmer durchsetzten, ohne diese dafür zu entschädigen. 

- Ökonomische Macht

- Politische Macht

- Ressourcenbezogene Macht

--> Preissystem ist nicht mehr effizient, nicht der Beste setzt sich durch, sondern die mit der grössten Macht. 

Def. Auswirkungen wirtschaftlicher Betätigung von Unternehmen oder Haushalten auf Dritte, die sich nicht vollständig über das Preissystem repräsentieren lassen. Mittels Marktmechanismus kann kein fairer, effizienter Interessenausgleich mehr gewährleistet werden. 

Bsp. Umweltverschmutzung durch unternehmerischen Produktionsprozess

Vertragsmodell fusst auf der Annahme, dass die Unternehmung ihren Bestand allein durch erfolgsorientierte Koordination sichern kann. Problembereiche zeigen aber auf, dass der Marktmechanismus nicht ideale Koordinationsleistungen erbringen kann.  

Unternehmen können somit ihre Legitimitätsgrundlage und ihren Handlungsspielraum in der Gesellschaft verlieren. 

--> Ergänzung um weiteren Koordinationsmechanismus vonnöten: Verständigungsorientierte Koordination. 

Def. Generalisierte Einschätzung der Unternehmung durch ihre Bezugsgruppen. Verhalten wird als vertretbar, erwünscht, richtig oder angemessen wahrgenommen. 

Legitime Unternehmungen erhalten von der Gesellschaft den nötgien Handlungsspielraum und können ihren Ressourcenzufluss sichern. 

Unternehmen müssen diverse Anspruchsgruppen berücksichtigen. 

1. Kognitive Legitimität: Naturgegebene, nicht weiter hinterfragte Tatsachen. Way of doing things. 

2. Pragmatische Legitimität: ökonomische Kosten-Nutzen-Kalkulation (Effizienz)

3. Moralische Legitimität: via normativer Bewertung auf Grund von Argumentationen

Zur Bestandsicherung müssen sich Unternehmen an Bedürfnissen ihrer zentralen gesellschaftlichen Bezugsgruppen orientieren.

Unternehmung sichert sich Akzeptanz der Umwelt, um für einen geeigneten unternehmerischen Handlungsspielraum zu sorgen. 

1. Macht: Kann ein Stakholder die Unternehmung zu best. Handlungen veranlassen?

2. Dringlichkeit: Müssen die Anliegen des Stakeholders zeitnah berücksichtigt werden?

3. Legitimität: Werden diese Ansprüche im gesellschaftlichen Normsystem anerkannt?

+ erweitert das erfolgsorientierte Handeln um die verständigungsorientierte Dimension

+ Prinzip der Gewinnmaximierung unter Restiktionen

- Monologische Ausrichtung: Stakeholder werden nicht in die Entscheidung einbezogen

- Interessen der Stakeholder finden nur Berücksichtigung, sofern sie mit dem Ziel der Steigerung des Unternehmensgewinns vereinbar sind