Vermögensversicherung

- Das Zwölftafelgesetz (450v. Chr.), war die Grundalge für weitere Rechtswerke

- Die Lex Aquilla (286 v. Chr.) war der Ursprung des Schadenersatzrechts

- Corpus iuris civilis (6. Jahrhundert n. Chr.): Gesetzgebungswerk, in welchem eine Vielzahl von Rechtsquellen zusammenfasst wurde

- Das römische Recht war die Grundlage für verschiedene Zivilrechtskodifikationen des 18. und 19. Jahrhunderts (z.B. OR). 

- Mit dem 1881 verabschiedeten Obligationenrecht (OR) erfolgte die erste nationale Kodifikation

- Revision der Or und Schaffung des ZGB (1912 in Kraft gesetzt)

- Sukzessive Ausbreitung der Gefährdungshaftung in Verbindung mit dem technischen Wandel und teils geprägt von gesellschaftlichen Entwicklungen

- Reformen des Haftpflichtrechts erfolten häufig auch durch die Weiterentwicklung der Rechtssprechung

- Die Erkennntnis, dass das haftpflichtrecht in zahlreichen Gesetzen geregelt ist, die miteineinander nicht oder ungegnügend koordiniert sind, löste erstmals 1967 eine Diskussion über eine Revision des Haftpflichrechts aus, welche mangels konkreter Umsetzung bis heute im Raum steht. Die Gesamtrevision des haftpflichtrechts hat es somit nicht über das Stadium eines Berichts der 1988 eingesetzten Studienkommission sowie einer Vernehmlassung zu erinem Expertenentwurf hinaus geschafft. 

- Erhöhtes Anspruchsbewusstsein wirkt sich auf Gesetzgebun und Rechtssprechung aus. 

- Zunahme der haftpflichtrechtlichen relevanz bei schwer feststellbaren Gesundheitsbeeinträchtigungen

- Technischer Fortschritt führt zu Veränderungen der Risikolandschaft und zu Haftungsverschäfungen

- Steigende Behandlungskosten der modernen Medizin führen zu erhöhten Schadenersatzleistungen. 

- Ausbau der Gefährdungstatbestände und damit Fortführung des Patchwork-Systems

- Ausdehnung des Kreises der Schadenersatzpflichtigen 

- Umweltschäden als entschädigungspflichtige Schadensart

- Erhöhte Verkehrssicherungspflichten und damit Ausweitung des Gefahrensatzes

- Erschwerter Befreuungsbeweis im Bereich der milden Kausalhaftungen (z.B. Geschäftsherrehaftung gemäss OR 55)

- Erweiterung des Begriffs des Schadens (z.B. Haushaltsschaden) 

- Bejähung der Adäquanz auch bei aussergewöhnlichen Folgen und bei Bagatellunfällen 

- Weiterentwicklung bei der Begründung der Widerrechlichkeit in Fällen von reinen Vermögensschäden 

- Grosszügiger Umgang mit Genutuungsansprüchen

- Zunehemnde Bedeutung der Vertrauenshaftung

- Zunehmende Bedeutung von Nebenpflichten im Bereich der vertraglichen Haftung

- Internationale Entwicklungen straheln auch auf das schweizerische Haftpflichrecht aus.

- Diverse grundlegende Reformen im europäischen Ausland

- Ausbau von Sammelklagen zur besseren Rechtsdurchsetzung für Verbraucher

- Ausbreitung der EG-Richtlinien (z.B. EG-Umwelthaftungs-Richtlinie), welche den Mitgliedstaaten oft nur geringen Spielraum bei der Umsetzung lassen

- Anpassungen der Anknüpfungskritierien zur Bestimmung der anwendbaren Rechts bei grenzüberschreitenden Sachverhalten 

- Bestrebungen zu einer gesamheitlichen Harmonisierung des Haftpflichtrechts in Europa

- Breitere Auslegung der Haftungsvoraussetzungen und grosszügigere Entschädigungen 

- Beeinflussung der Anspruchsmentalität

- Ausbreitung der Pflichtversicherung (oftmals im Gleichschritt mit Haftungsverschärfungen)