Preis- und Kostenstrukturanalsyse (Eidg. dipl. Einkaufsfachleute)

− die eingesetzte Materialmenge

− die Materialspezifikation

− die Materialpreise

Wird das detaillierte Kalkulationsschemata vom Lieferanten nicht zur Verfügung gestellt, können eigene Kalkulationen, sogenannte «Schattenkalkulationen» erstellt werden.

 Dies ist eine Annäherungsmethode, da die genauen Details nicht bekannt sind. Grundlage für die Erstellung einer Schattenkalkulation können grundsätzliche Kostenstrukturen von Lieferanten, wie sie zum Beispiel in den Statistiken der Branchenkennzahlen zu finden sind, sein. Ebenfalls möglich ist es, aufgrund von Rezepturen, Stücklisten, Baugruppen, Kenntnissen über die Fertigung etc. und anderen Informationen eigene Berechnungen zu erstellen.
 

Preis- und Kostenstrukturanalysen und Preisprognosen sind niemals Selbstzwecke. Preise und Kosten werden analysiert, weil damit ein bestimmter Nutzen erzielt werden soll. Sie dienen immer einem konkreten Zweck, etwa: − der Erzielung von Einsparungen − dem Abwenden oder der Reduktion von Preiserhöhungen − dem Sammeln von Argumenten für die Vorbereitung auf Preisverhandlungen und dem Aufbau von Verhandlungstaktiken − um eine möglichst hohe Transparenz zu schaffen, sowie um Veränderungen nachvollziehen oder prognostizieren zu können − der Festlegung von Beschaffungs- / Marktbearbeitungs-Strategien für Controlling Zwecke (überprüfen der Zielerreichung)

Für A- und B-Gütern kann für relativ wenige Güter relativ viel Geld ausgegeben werden.

Einkauskalkulation + interne Kalkulation + Verkaufskalkulation

Lieferantenofferten, Stücklisten, Rezepturen