Schriftgeschichte - Teil 1
Schriftgeschichte
Schriftgeschichte
Kartei Details
Karten | 104 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geschichte |
Stufe | Andere |
Erstellt / Aktualisiert | 22.02.2014 / 26.03.2021 |
Lizenzierung | Keine Angabe |
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- die Capitalis monumentalis, eine in Stein gehauene Monumentalschrift
- 1 Jahundert
- Römische Kapitalschrift
- Im Stein gemeisselte Schrift
Die Proportionen der Buchstaben der Capitalis monumentalis gehen von einem Quadrat aus. Die Buchstaben A, O, Q und V entsprechen exakt einem Quadrat; die restlichen werden in einem bestimmten Verhältnis davon abgeleitet.
- die Capitalis rustica (auch kanonisierte Capitalis), eine zierlichere Variante der Quadrata
- 1-5 Jahundert
- 1 Jahundert gemeisselt und auf Papyrus
Die Rustica kommt bereits im 1. Jahrhundert n. Chr. auf und bleibt bis ins 5. Jahrhundert n. Chr. in Gebrauch. Da sie in der Antike die vermutlich vorherrschende Buchschrift war, wird sie in der Paläografie bevorzugt als kanonisierte Capitalis bezeichnet.
Die Unziale oder Unzialschrift 5-8 Jahundert (lat. Uncialis) ist eine Majuskelschrift, die wahrscheinlich aus der älteren römischen Kursive entstanden ist. Die Unziale wurde mit der Rohrfeder auf Pergament geschrieben. Diese sind aber noch nicht sehr ausgeprägt. Im Gegensatz zur Capitalis ist die Unziale vorwiegend eine Buchschrift.
Es werden grundsätzliche drei Formen der Unziale unterschieden:
- griechische Unziale (4. bis 15. Jahrhundert)
- lateinische Unziale (4. bis 8. Jahrhundert)
- gotische Unziale (4. Jahrhundert: Schrift zur Wiedergabe der ostgermanischen gotischen Sprache – nicht zu verwechseln mit den Schriften des „gotischen“ Zeitalters im abendländischen Mittelalter)
- Die Halbunziale ist eine frühmittelalterliche Buchschrift, die vor allem für patristische und juristische Texte angewandt wurde. Mit der Unziale hat sie entstehungsgeschichtlich nichts gemein. Kennbuchstaben sind das Minuskel-m, das N in der Form der Capitalis, das kursive d sowie das g.
- 6-8 Jahundert
- Als karolingische Minuskel (auch karlingische Minuskel) (Carolina) wird eine Schriftart bezeichnet, die nach neuesten Erkenntnissen
- Mitte des 8. Jahrhunderts als Regionalschrift im Königskloster Corbie entstanden ist. Die karolingische Minuskel zeichnet sich durch Klarheit und Einfachheit des Schriftbildes aus. Aus ihr entwickelten sich über die gotische Minuskel die Kleinbuchstaben der deutschen Schriften und über die humanistische Minuskel die heutigen Kleinbuchstaben der lateinischen Schrift.
Was ist eine Lapidarschrift?
Die Lapidarschrift (von Latein lapis Stein; auch Steinschrift) bezeichnet die Schrift zweier Epochen der Schriftentwicklung in Griechenland und dem Römischen Reich, die gemeinsam haben, dass sie in Stein geritzt und später gemeisselt wurden.
Z. B. Capitalis monumentalis
Was ist eine Antiqua?
Antiqua (lat. antiquus „alt, einstig“) bezeichnet im allgemeinen Sinne Schriftarten mit gerundeten Bögen, die auf dem lateinischen Alphabet basieren und sich ursprünglich auf Vorbilder der römischen Antike bezogen. Antiqua-Schriften und deren Mischformen sind heute die am häufigsten genutzten Druck- und Schreibschriften für westliche Sprachen. Im engeren Sinne versteht man unter Antiqua auch Serifenschriften als Gegensatz zur serifenlosen „Linear-Antiqua“, den Grotesk-Schriften. Ihr gegenüber stehen die ebenfalls auf dem lateinischen Alphabet basierenden gebrochenen Schriften.