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Rückversicherung, Swiss RE Ordner

Modul 1 - Die Grundlagen der traditionellen Nichtleben-Rückversicherung

Modul 1 - Die Grundlagen der traditionellen Nichtleben-Rückversicherung

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Kartei Details

Karten 62
Sprache Deutsch
Kategorie Finanzen
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 15.04.2013 / 10.10.2019
Lizenzierung Kein Urheberrechtsschutz (CC0)
Weblink
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Die Versicherungswirtschaft im Überblick

Der Mensch versucht von Natur, Risiken abzusichern. Dafür gibt es zwei Strategien, wie heissen diese?

1. Wir betreiben "Risk Management" und wollen damit zweierlei erreichen: Auf der einen Seite versuchen wir, die Wahrscheinlichkeit des Gefahreneintritts möglichst gering zu halten (Schadenverhütung). Und weil es kaum je gelingt, Gefahren vollständig auszuschliessen, treffen wir Vorkehrungen, um wenigstens die Schäden möglichst gering zu halten.

 

2. Da nicht alle Schäden auf Null reduziert werden können, gibt es eine zweite Option. Wir versuchen, uns wenigstens gegen die wirtschaftlichen Folgen von Schadenereignissen abzusichern.

Die Versicherungswirtschaft im Überblick

Was sind Captives und wie funktionieren sie?

 

Eine Entwicklung neuerer Zeit ist die Bildung von Versicherungsgesellschaften durch grosse, finanzstarke Unternehmen (Grossunternehmen, Konzerne, etc.), zwecks Versicherung bzw. Organisation der Versicherung ihrer eigenen Objekte.

Solche Captives operieren wie Erstversicherer, mit der Ausnahme, dass sie ausschliesslich Versicherungen aus dem eigenen Konzernbereich übernehmen und auch in Rückversicherungen weitergeben.

Mit der Absicht, einen gewissen Risikoausgleich zu erzielen, übernehmen einige Captives auch konzernfremde Risiken in Rückversicherung.

Die Versicherungswirtschaft im Überblick

 

Was versteht man unter Risikoverteilung und welche zwei Möglichkeiten stehen dazu zur Verfügung?

Eine solche Risikoverteilung kann und auf verschiedene Arten auf verschiedenen Ebenen organisiert werden. Im Vordergrund stehen die Mitversicherung und die Rückversicherung.

Die Versicherungswirtschaft im Überblick


Was ist die Mitversicherung und wie funktioniert sie?

Bei der Mitversicherung wird das Risiko des Versicherungsnehmers an der Basis aufgeteilt, indem sich mehrere Erstversicherer an einer Versicherungspolice beteiligen.

 

Die Frage, ob eine Versicherungspolice in Mitversicherung platziert wird, entscheidet i.d.R. der VN oder Vermittler/Broker. Es ist für den Broker einfacher, gegebenenfalls Anteile anderer Erstversicherer zu finden als für eine ganze Police. Meistens wird eine oder zwei Versicherungsgesellschaften als führender Versicherer bestimmt, deren Entscheide für die übrigen Versicherer dann bindend sind.

Die Versicherungswirtschaft im Überblick

Was ist die Rückversicherung und wie funktioniert sie?

Bei der Rückversicherung übernimmt der Erstversicherer zunächst Versicherungen bzw. Teile davon mit Haftungsgrössen, die seine eigene Leistungsfähigkeit übersteigen. Für diese ist er allein voll haftbar. Diejenigen Teile dieser Übernahmen, welche seine eigene Leistungsfähigkeit übersteigen, gibt der Erstversicherer an weitere Risikoträger - Rückversicherer - weiter. In der Fachsprache spricht man von zedieren, solche Weitergaben heissen Zessionen und der abgebende Erstversicherer wird für den Rückversicherer zum Zedenten.

Der Rückversicherer haftet ausschliesslich gegenüber dem Erstversicherer und dieser allein gegenüber dem Versicherungsnehmer.

Auch der Rückversicherer kann nötigenfalls Teile der von ihm übernommenen Rückversicherungen nochmals weitergeben, sei es an Erst- oder andere Rückversicherer. Diese weitere Risikoverteilung auf einer nächstfolgenden Ebene nennt man dann Retrozession.

Die Versicherungswirtschaft im Überblick

Was ist ein Versicherungspool und für welche Risiken ist er gedacht?

In gewissen, eher seltenen Fällen kann eine Risikoverteilung auch über einen Versicherungspool erfolgen. Die am Pool beteiligten Erstversicherer, manchmal kommen auch noch Rückversicherer dazu, übernehmen dann wieder verschieden grosse Anteile an der so entstandenen Gesamtmasse.

Solche Pools werden i.d.R. nur für die Verteilung besonders schwerer oder schwierig zu platzierender Risiken gebildet, haben dann aber für die entsprechenden Risiken obligatorischen Charakter. Bsp. dafür sind: Nuklear- und Luftfahrtrisiken, Aufohaftpflicht, etc.

Die Versicherungswirtschaft im Überblick

Was versteht man unter einer horizontalen Risikoverteilung?

Beteiligung mehrerer Erstversicherer durch Mitversicherung.

Ausnahmsweise Bildung eines Versicherungspools anstelle von Mitversicherung.

Die Versicherungswirtschaft im Überblick

Was versteht man unter vertikaler Risikoverteilung?

Versicherung des Erstversicherers durch Rückversicherung.