Repro- und Erneuerungskosten

Unter Reproduktionskosten versteht man die Wiederherstellungskosten der Bausubstanz in verbesserungsneutraler gleicher Qualität und mit unveränderten Komforteigentschaften.

Die Reprokosten werden berechnet um die Rückstellungen für Erneuerungsarbeiten und die Minderwerte infolge noch nicht ausgeführter Erneuerungen (= technische Entwertung) berechnen zu können.

Wenn die zukünftige Erneuerung bestimmter Bauteile mit erheblichen weiteren Kosten verbunden ist, wie zB:

• vorgängige Demontage vorhandener Materialien
• Abbruch- oder Freilegungsarbeiten beim Ersatz von Bauteilen
• teurere Dämmungen und Isolationen
• aktuelle, zwingend einzuhaltende Auflagen im Immissions- und Umweltschutz

wenn dank technologischer Entwicklung bestimmte Bauteile heute billiger zu stehen kommen als früher.

Für das ganze Bauvolumen und für sämtliche Bauteile, die auch tatsächlich im Verlauf der nachhaltigen Existenz ein- oder mehrmals reproduziert werden.

Sie werden weder unterhalten noch erneuert, sondern dem Zerfall preisgegeben. Die zukünftigen Kosten für den Abbruch und den Wiederaufbau haben mit den Reprokosten nichts gemeinsam.