Quali VL3 - Gütekriterien
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Kartei Details
Karten | 9 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Mathematik |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 21.01.2013 / 26.01.2013 |
Lizenzierung | Kein Urheberrechtsschutz (CC0) |
Weblink |
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Wichtige Traditionslinien im Überblick
- verstehende Soziologie (Max Weber, Georg Simmel)
- Phänomenologie (Alfred Schütz)
- Symbolischer Interaktionismus (Blumer, Mead)
- Psychoanalyse, Strukturalismus
- Ethnomethodologie
- Chicago School, Grounded Theory (Anselm Strauss)
- Erving Goffmann
Forschungsperspektiven in der qualitativen Forschung (Tabelle)
- subjektiver Sinn
- Was denken die Akteure?
- Sozialer Sinn
- Zugänge zu sozialen Prozessen
- objektiver Sinn
- Zugänge zu tiefer liegenden Strukturen
Reliabilität
- quichotische Reliabilität
- Bestimmung inwieweit eine Methode zu kontinuierlich unveränderten Prozessen führt
- diachrone Reliabilität
- Stabilität der Messwerte
- synchrone Reliabilität
- Konstanz der Ergebnisse, bei der Verwendung unterschiedlicher Erhebungsinstrumente
- am aufschlussreichsten für die qualitative Forschung
- prozedurale Reliabilität
- Standardisierte Auswertung/Interpretation
- Standardisierte Auswertung/Interpretation
- Diskussion läuft auf zwei Punkte hinaus:
- Explikation des Zustandekommens der Daten (Aussagenzuordnung, Interpretationsbeginn)
- Explikation des Vorgehens im Feld bzw. Interview (Vergleichbarkeit der Vorgehensweise)
Validität
- "Sieht der Forscher, was er zu sehen meint?"
- Inwieweit ist die Konstruktion des Forschers, in den Konstruktionen der untersuchten begründet sind und
- inwieweit diese für andere nachvollziehbar sind und
- inweiweit sind sie empirisch begründet sind
- Fehlertypen
- Zusammenhang sehen, wo keiner ist
- Kein Zusammenhang sehen wo einer ist
- Stellen der falschen Fragen
Objektivität
- spielt keine große Rolle
- Wenn mehrere Forscher zu denselben Schlußfolgerungen gelangen, können diese als objektiv angesehen werden
Erster Weg: Jenseits von Reliabilität, Objektivität und Validität
o Eigenständige Gütekriterien
- Kommunikative Validierung: Ergebnisse werden mit den Befragten rückgekoppelt.
Z.B. kommunikative Validierung: „Findet ihr euch darin wieder? Ist alles richtig wiedergegeben? Haben wir nichts vergessen?“
- Wahrhaftigkeit der Aussagen: „Wie stark kann ich davon ausgehen, dass die Befragten mir keinen Stuss erzählen? Kann das aus der Sicht des Befragten wirklich wahr sein?“
- Reaktivität der Aussagen: „Ist eine Ausgabe eher reaktiv oder spontan?“ Die Antwort muss auch in Kombination mit der Frage analysiert werden.
- Sozialbeziehungen zwischen Forscher_innen und Beforschten
Zweiter Weg: Das Bemühen um Einheit
- Angleich an Gütekriterien quantitativer Forschung
- doch die Vergleichabrkeit hat ihren Preis! -> Verlust der Subjektivität. Diese ist in der qualitativen Forschung gewollt und unabdingbar
- Fazit:
- Die Übertragung der klassischen Kriterien auf die qualitative Forschung wird in Frage gestellt, da die "Wirklichkeitsverständnisse" zu verschieden sind
- Es besthet die Überlegung, diese Kriterien durch andere zu ersetzen
Dritter Weg: Einheit in der Differenz
· Gütekriterien (nach Steinke 2000)
1) Angemessenheit des Verhältnisses von Gegenstandsbestimmung und Methodenwahl
- Fragestellung à präzise Fragestellung, Präzisierung des Themas
- Auswahl der Methode à Interviews, Beobachtung, etc.
- Sampling -> Wer wird befragt?
- Auswertungsverfahren
2) Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse -> Schritte müssen logisch ablaufen
- Dokumentation des Forschungsprozesses
- Dokumentation der Ergebnisse
- Dokumentation von Problemen
o 3) Limitation
- Abgrenzung der Gültigkeit der Ergebnisse, Bestimmung ihrer Reichweite
- Wie generalisierbar sind meine Ergebnisse, was können sie über die Population aussagen und was nicht?