Pharmakologie 2
Phkol 2
Phkol 2
Fichier Détails
Cartes-fiches | 160 |
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Langue | Italiano |
Catégorie | Culture générale |
Niveau | École primaire |
Crée / Actualisé | 12.02.2014 / 15.06.2015 |
Attribution de licence | Non précisé |
Lien de web |
https://card2brain.ch/box/pharmakologie_23
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Intégrer |
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Octreotid
Hypothalamus/Hypophyse-wiksame Pharmaka / Somatostatin-Analogon
- wirkt wie → Somatostatin (Nur längere t1/2)
- hemmt das Growth-Hormone
- hemmt die Sekretion von → Insulin, → Glukagon, Gastrin und anderen Peptidhormonen
- hemmt die Sekretion von → TSH
Indikation:
- Akromegalie
- Symptombehandlung bei Endokrinen Tumoren (NEN) -> Senkung der Hormonproduktion durch Tumor
- Radioaktiv markiert: bei Endokrinen Tumoren (NEN):
- zur Radio-Therapie
- zur Bildgebung (Szintigraphie)
- + Akut-Therapie oder Langzeitprophylaxe (langwirksame Präparate) bei Ösophagusvarizen(blutung) -> senkt Blutdruck im Splanchnicusgebiet
UAW:
- GIT-Symptome (gelegentlich)
- Gallensteinbildung und Diabetes mellitus (Selten)
Isofluran
Inhalationsanalgetika
> Wirkung wohl durch relativ unspezifische Einlagerung in Zellmembranen (Volumenhypothese)
> Wirkung wohl auch durch spezifische Interaktionen mit ZNS-Rezeptoren (u.a. wird wahrscheinlich GABAA-Rezeptor sensibilisiert)
- Ausgeprägte Muskelrelaxation (ACHTUNG: Atemdepression)
- schwach ausgeprägte analgetische Wirkung -> Kombo mit Analgetika nötig
- Schlecht Blutlöslich -> rasches An-/Abfluten
- sehr geringe Biotransormation
Indikation:
- Narkoseeinleitung (Erwachsene)
- Narkoseunterhaltung
- meist in Kombination mit → Lachgas (wegen Analgesie)
KI:
- Kinderchirurgie ("stechender Geruch")
- Maligne Hypertermie
UAW:
- maligne Hyperthermie
- negativ inotrop (Hypotonie, Arrhythmien)
- Atemdepression
- ZNS: tonisch-klonische Anfälle (sehr selten)
- Niere: Reduktion der Nierendurchblutung und GFR
Buserelin
GnRH-Rezeptor-Agonist ("Super-Agonisten")
Wirkt wie das endogene GnRH auf die Hypophyse. Durch kontinuierlicher Gabe (und nicht pulsatil wie normal physiologisch) tritt eine Gewöhnung auf (Desensibilisierung der Rezeptoren), worauf die Gonadotropin-Sekretion sistiert.
- kurzfristig (pulsatil): Förderung der LH/FSH-Sekretion und somit Östrogen/Testosteron
- langfristig (kontinuierlich): Hemmung der LH/FSH-Sekretion und somit Östrogen/Testosteron
Indikation:
kuzfristig/pulsatil:
- hypothalamische Sterilität
- Ausbleiben der Pubertät
- fehlender Descensus der Hoden
langfristig/kontinuierlich:
- Prostata- oder Mammakarzinom
- funktionelle Kastration (Triebtäter)
- Endometriose
- Pubertas praecox
UAW:
- klimakterische Beschwerden (wie Hitzewallungen)
- Libido-Verlust und Stimmungsschwankungen
- Impotenz
- zudem Kopfschmerzen, Sommnolenz und Schwindel möglich
Zidovudin
Virostatika, RT-Hemmer (HIV)
= Thymidin-Analogon (physiologische Base und abnormer Zucker (N3 statt -OH Gruppe))
- bewirkt Kettenabbruch beim Einbau in die (virale) DNA
- wirkt selektiv auf die (virale) reverse Transkriptase
- wirkt auf die menschliche DNA-Polymerase mit einer ca. 100x kleineren Affinität -> Spezifität
Indikation:
- HIV-Infektionen (HAART)
UAW:
- Kopfschmerzen (sehr häufig)
- GIT-Beschwerden (sehr häufig)
- Anämie, Neutro- und Thrombozytopenie (häufig)
- Myalgie (häufig)
- Leberschäden (selten)
Voriconazol
Antimyotika Azolantimyotika
Besitzt eine gute fungistatische Wirkung, indem es die Ergosterol-Synthese in der Pilzzellwand hemmt. Diese wird dadurch durchlässiger und weniger stabil.
Indikation:
- invasive Aspergillose
- Candida-Infektionen
- schwere Pilzinfektionen durch weitere empfindliche Erreger
UAW: viele schwere! -> nur in schweren Fällen anwenden!
- Sehstörungen (sehr häufig)
- Fieber, Kopfschmerzen (sehr häufig)
- Hautausschlag (sehr häufig)
- GIT-Beschwerden (sehr häufig)
- Blutbildstörungen (häufig)
- Atemnotsyndrom, Lungenödem (häufig)
Vancomycin
Glycopeptid-Antibiotikum
Bindet an terminale Alanine des der Pentapeptid-Seitenketten der Mureinpolymere -> Transpeptidase kann diese nicht mehr abspalten und so die Querverbindungen synthetisieren -> Zellwandsynthese gestört -> Bakterizid
Wirksamkeit generell:
- gram-pos: ++
- gram-neg: 0
- Anaerobier: +
Wirksamkeit im Speziellen:
- Staphylokokken (auch MRSA)
- Streptokokken
- Enterokokken
- Clostridium difficile
Indikation:
- Infektionen mit empfindlichen Erregern (Bsp. Oral bei: Pseudomembranöser Kolitis durch Clostridium dificile)
- insbesondere Infektionen mit MRSA
UAW:
- Ototoxizität (selten, aber gefürchtet)
- Nephrotoxizität (selten, aber gefürchtet)
- allergische (bis anaphylaktische) Reaktionen (besonders bei rascher Infusion)
Valproinsäure
Antiepileptika, Verschiedene Angriffspunkte (inkl. Na+-Kanal-Hemmer)
--> Mittel der 1. Wahl bei den meisten Anfallsformen!
--> Vorteile: günsig, breites Wirkspektrum, relativ gut verträglich
- NMDA (Glutamat)-Rezeptor-Antagonist
- hemmt Na-Kanäle -> hemmt dadurch die (übermässige) Erregungsweiterleitung (APs)
- hemmt Ca-Kanäle (T-Type)
- (steigert Aktivität von GABA im Gehirn)
Indikation: nr.1 bei fast allen Anfallsformen!
- fokale und generalisierte Anfälle
- Absencen
- myoklonische Krämpfe
- Mood Stabilizer bei akuten Manien, Rezidivprophylaxe bipolarer Störungen
KI:
- Leberschädigungen
- (Schwangerschaft)
UAW:
- teratogen (obligat)
- GIT-Beschwerden (häufig)
- Gerinnungsstörung
- Schwindel, Tremor, Benommenheit (häufig)
- Sedierung (gelegentlich)
- reversibler Haarausfall (Alopezie)
- Hepatotoxizität, hepatische Enzephalopathie (selten, aber gefürchtet)
--> Substrat von CYP2A6
--> Hemmung von CYP 2C9, 2C19 (-> CAVE: Phenytoin, Barbiturate... darüber abgebaut), 3A4
-> Im Moment als breitwirksames Antiepileptikum am häufigsten angewendet.
Vor der Anwendung während einer Schwangerschaft, muss der teratogene Effekt gegenüber dem Epilepsiepotential der Mutter abgewogen werden.
Uricase (Rasburicase)
Gichtmittel (Rekombinante Uratoxidase (Enzym), täglich i.v. appliziert + teuer -> deshalb v.a. im Spital
-> Rekombinantes Enzym, das die Oxidation von Harnsäure zum besser nierengängigen(löslichen Allantoin katalysiert!
(Die meisten Säugetiere überführen Harnsäure mit der Uricase in das wesentlich besser wasserlösliche Allantoin, das leicht über die Nieren eliminiert wird. Beim Menschen fehlt dieses Enzym, weil das entsprechende Gen inaktiviert ist.)
-> schneller, starker Abfall der Serum-Harnsäurekonzentration
Indikation:
- Prophylaxe und Therapie akuter Hyperurikämien
- Verhinderung von akutem Nierenversagen bei Patienten mit hoher Tumorlast und Risiko einer raschen Tumorlyse beim Beginn der Chemotherapie (Verhinderung des "tumor-lysis-syndrom")
UAW:
- GIT-Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall)
- Immunogenizität: Überempfindlichkeitsreaktion bei wiederholter Anwendung (leichte Allergie bis anaphylaktischer Schock)
KI: bei Hämolyse-Neigung, Schwangerschaft + Stillzeit