Personalwirtschaft - Kapitel VII - Personalentlohnung und Gerechtigkeit
Personalentlohnung und Gerechtigkeit
Personalentlohnung und Gerechtigkeit
Kartei Details
Karten | 30 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | BWL |
Stufe | Universität |
Erstellt / Aktualisiert | 19.01.2013 / 22.04.2024 |
Lizenzierung | Kein Urheberrechtsschutz (CC0) |
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Spannungsfeld zwischen Unternehmen und Mitarbeitern im Kontext der Personalentlohnung
- Ziel des Unternehmens: Profitabilität
- Ziel der Mitarbeiter: Einkommensmaximierung
Was sind die beiden Hauptprobleme von Entgeltsystemen im Allgemeinen
- Anreizwirkung: Welche Höhe von Entlohnung erzeugt die betriebsnotwendige Leistung des Mitarbeiters (Anreize des Unternehmens vs. Beitrag des Mitarbeiters)
- Gerechtigkeit: Welche Höhe von Entlohnung ist gerecht? (absolute vs. relative Gerechtigkeit)
Anreiz-Beitrags-Theorie von March & Simon
Anreiz vs. Beitrag
- Grundfrage: Wie hoch müssen die Anreize des Unternehmens gegenüber den Mitarbeitern sein, damit diese ihren Beitrag zum Wertschöpfungsprozess leisten?
- Anreiz-Überschuss: ineffizient für das Unternehmen; Eintrittsanreiz und hoher Leistungsanreiz für die Mitarbeiter
- Anreizgleichgewicht: ökonomisch und sozial effizient für das Unternehmen; Leistungsanreiz für die Mitarbeiter
- Beitrags-Überschuss: Ineffizient für die Mitarbeiter; Austrittsanreiz und negativer Leistungsanreiz für die Mitarbeiter
- Ziel aus personalwirtschaftlicher Sicht: Ausgeglichenes Verhältnis von Anreiz und Beitrag
Fünf Formen der relativen Lohngerechtigkeit
- Marktgerechtigkeit (ungefähr gleiche Entlohnung wie bei Wettbewerbern)
- Anforderungsgerechtigkeit (Lohnhöhe sollte sich an den Arbeitsanforderungen orientieren)
- Leistungsgerechtigkeit (Lohnhöhe richtet sich nach der individuellen Leistung)
- Qualifikationsgerechtigkeit (Lohn richtet sich nach Ausbildung/Qualifikation)
- Sozialgerechtigkeit (Lohn soll adäquates Leben/Teilnahme in Gesellschaft ermöglichen)
Was und wofür wird entlohnt?
- Entlohnung ist (vorweggenommene) Wertschöpfungsverteilung
- Wertschöpfung bedeutet, dass das Ergebnis einer Tätigkeit bzw. eines Prozesses mehr wert ist als die Einzelteile, die im Laufe eines Prozesses zu einem Ganzen zusammengeführt werden
- Mitarbeiter werden für ihren Beitrag zur Wertschöpfung entlohnt!
Konfliktfeld Wertschöpfungsverteilung - Welche Verteilungsarten und Verteilungsinhalt können unterschieden werden?
- Verteilungsart: Absolute Höhe und ausschüttungsfähige Ressourcen vs. Relative Lohnhöhe für den einzelnen Mitarbeiter im Verhältnis zu anderen Mitarbeitern
- Verteilungsinhalt: Entgelt, Sozialleistungen, freie Lohnzulagen, Erfolgsbeteiligungen
Ziel: Verteilungsgerechtigkeit!
Definition Lohnsatz
Lohnsatz = finanzielles Äquivalent für den aus dem individuellen Beitrag zur Wertschöpfung des Unternehmens ermittelten Wert der individuellen mengen- bzw. zeitbezogenen Arbeitsleistung.
Lohnsatz = Arbeitswert x Geldfaktor