Pathologie

Def: Entzündung der Nasennebenhöhle bei vorangehender Rhinitis (Erkältung)

U: meist Tröpfcheninfektion durch Rhinoviren

S:

• Nase: Schwellung der Nasen- sowie Nasennebenhöhlenschleimhaut, vermehrte Schleimsekretion
• Kopfschmerzen
• Abgeschlagenheit
• Halsschmerzen
• Fieber (v. a. bei Kindern)
• Dauer ca. 7 Tage (bis 4 Wochen)

T: Schleimhautabschwellende Mittel (Nasentropfen/-salben/-spray), Antihistaminika (bei allergischen Ursachen, Antiallergikum)

Kompl.: Tubenbelüftungsstörung, Otitis media (Mittelohrentzündung), Angina (Gaumenmandelentzündung), Laryngitis (Kehlkopfentzündung), Bronchitis (Bronchienentzündung)

Def: Überempfindlichkeit,  allergisch bedingte Entzündung der Nasenschleimhaut

S: Brennen, Jucken in Nase, Schnupfen, Conjunctivits

D: Anamnese, gezielte Exposition mit Hauttests (Allergietest)

T: Allergien meiden, Desensibilisierung

U: spontan, Schnupfen, Hypertonie (Bluthochdruck), Blutgerinnungsstörungen, Fremdkörper in Nase

T: Eiskompressen, Nasenflügel zusammenpressen

U: virale / bakterielle Infektion

S:  Ohrenschmerzen, Fieber, gedämpftes Hören

Verl.: kann zur Perforation (Einreissung) des Trommelfells führen (heilt meist folgenlos von alleine), kann zu Mastoiditis führen (Entzündung im Warzenfortsatz des Schläfenbeins)

T: Schmerzmittel, abschwellende Mittel für Nase, Antibiotika (bei bakterieller Infektion)

• Aphten: chronisch wiederkehreende Erosionen der Wangenschleimhaut, Ursache unbekannt
• Candidiose der Mundhöhle (Pilzerkrankung in Mundhöhle): Ursache ist Candida Albicans (Pilzart) oder selten auch wegen Antibiotika-Therapie, Cortison oder Immunschwäche (bei AIDS-Kranken), symptomatisch zeigen sich weisse Beläge auf geröteter Mundschleimhaut (abwischbar), Diagnose durch Mundabstrich, Therapie mit Antimykotika (gegen Pilze), Desinfektion

U: Ausbildung des Immunsystems bei Kindern

S: Mundatmung, Schnupfen, evtl. Sinusitis (NNH-Entzündung) oder Ohrenprobleme

T: operative Entzündungi (Adenotomie = Mandelentfernung)

Def: Entzündung der Gaumenmandeln (Tonsillae palatinae)

U: Bakterielle oder virale Infektion

S: bakterielle Infektion (schweres Krankheitsgefühl, Fieber, Gliederschmerzen, Schluckbeschwerden), virale Infektion (oft nur mit Husten und Schnupfen)

B: Tonsillen rot und geschwollen, evtl. Eitrig

T: schwere bakterielle Infektion mit Antibiotika sonst gar keine Therapie

U: Komplikation einer Rhinitis, Sinusitis oder Angina; Einatmung von Schadstoffen (zB Reizgase)

S: Heiserkeit, Schmerzen im Larynx (Kehlkopf), trockener Husten

B: bei Laryngoskopie rote und geschwollene Stimmbänder

T: Stimmschonung, Hustenmittel, Inhalieren feuchter Luft