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OR, ZPO Berufsprüfung Immovermarktung 2013

BP 2013

BP 2013


Kartei Details

Karten 13
Sprache Deutsch
Kategorie Recht
Stufe Mittelschule
Erstellt / Aktualisiert 04.01.2016 / 06.01.2018
Lizenzierung Keine Angabe    (sfpkiw bp 2013)
Weblink
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Sind die folgenden Aussagen zum Begriff "Vertrag" richtig oder falsch?

A) Ein Vertrag ist nur gültig, wenn er von handlungsfähigen Personen abgeschlossen wurde. #Falsch #Richtig

B) Ist für einen Vertrag Schriftfform vorgeschrieben, genügt es, wenn die sich verpfhlichtetende Partei unterzeichnen. #Falsch #Richtig

C) Ein Vertrag kommt auch dann zustande, wenn sich die Partei nicht über alle Nebenpunkte geeinigt haben.
#Falsch #Richtig

D) Durch die Annahme eines Paketes mit unbestellter Ware entsteht ein Vertrag. #Falsch #Richtig

A) Falsch

B) Richtig

C) Richtig

D) Falsch

Erklären Sie unter Angabe der massgeblichen Gesetzesbestimmung, ob und warum der/die Offerierende in den nachfolgenden Fällen an seine/ihre Offerte gebunden sit oder nicht.

1.) Hannah Bechtold stellt Max Wüthricht (Hauseigentümer) in einem persönlichen Gespräch ihre Kenntnisse in Bezug auf Liegenschaftenverwaltung und ihre Honorarsätze vor, um einen Auftrag von Ihm zu erhalten. Nach dem Gespräch erklärt Max Wüthrich, er werde sich bei Hannah melden, ohne zu sagen, wann.

2.) Peter Bühler sendet der Haustech AG per A-Post eine Offerte betreffend Fassadenreinigung. Zwei Wochen später erhält er einen lukrativen Auftrag einer anderen Unternehmung, welche er aber neben der Arbeit für die Haustech AG nicht erledigen könnte. Von der Haustech AG hat Peter Bühler nichts mehr gehört.

3.) Hans Spuhler lässt durch eine private Unternehmung 5'000 seiner neuen Preisliste in den Briefkästen seiner Wohngemeinde verteilen.

4.) Katja Erding legt einen von ihr angefertigten Ring ins Schaufenster ihres Geschäfts und schreibt ihn mit Fr. 350.- an.

1.) Nicht gebunden, Art. 4 Abs. 1 OR, Antrag unter Anwesenden

2.) Nicht gebunden, Art. 5 Abs. 1, Antrag unter Abwesenden

3.) Nicht gebunden, Art. 7 Abs. 2 OR, Versenden von Preislisten

4.) Gebunden, Art. 7 Abs. 3 OR, Auslage von Waren

Michaela Bohr, Angestellte bei der Liegenschaftsverwaltung AG, lässt dem Eigentümer Walter Buckel, dessen Liegenschaften die Liegenschaftsverwaltung AG verwaltet, verschiedene fiktive REchnungen zukommen und überweist sich dessen Zahlung auf <ihr eigenes Konto. Zeigen Sie unter Angabe der massgeblichen Gesetzesartikel auf, wie Walter Buckel gegen Michaela bohr zivilrechtlich vorgehen kann und ob die Voraussetzungen erfüllt sind,

A) Forderung aus unerlaubter Handlung, Art. 41 OR

-Schaden, Widerrechtlichkeit, Adäquater Kausalzusammenhang, Verschulden

Voraussetzungen vorliegend erfüllt.

B) Forderung aus ungerechtfertigter Bereicherung, Art. 62 OR, Voraussetzung (Bereicherung) erfüllt.

Beurteilen Sie, ob in den nachfolgenden Fällen eine Forderung aus Vertrag besteht:

A)Schulleiter Moser verlangt von Kai und Susanne (beide nicht Schüler an seiner Schule) CHF 500 Fr., weil diese in das Schulhaus eingebrochen sind und das Mobiliar eines Schulzimmers zertrümmert haben. #Ja #Nein

B) Anja Rufer stellt Markus Baldi Rechnung für die von ihr erstellten Steuererklärung. #Ja #Nein

C) Paul Lanz verlangt von Heinz Schanz ChF 2'000.-, welche letzterem fälschlicherweise auf dessen Bankkonto überwiesen worden sind. #Ja #Nein

D) Marcel Gut verlangt für den bei der Schlägerei mit Karl Würhrich entstandenen Schaden CHF 3'000.- Schadenersatz. #Ja #Nein

E) Susi Huber macht im Lebensmittelladen den Wocheneinkauf. #Ja #Nein

F) Paolo kauft ein Kinoticket #Ja #Nein

A) Nein

B) Ja

C) Nein

D) Nein

E) Ja

F) Ja

Bestimmen Sie, welche Aussagen in Bezug auf den einfachen Auftrag richtig sind:

A) Der Vertrag kan jederzeit von beiden Parteien widerrufen werden. #Richtig  #Falsch

B) Die Erfüllung des einfachen Auftrages hängt vom Erolg ab. #Richtig  #Falsch

C) Jeder einfache Auftrag muss schriftlich vereinbatrt  werden. #Richtig  #Falsch

D) Der Beauftragte kann berechtigt sein, das Auftrag auf einen Driten zu überbringen. #Richtig  #Falsch

A) Richtig

B) Falsch

C) Falsch

D) Richtig

Marcel Burkhardt vereinbart mit Ihnen, dass Sie ihm geeignete und abschlusswillige Interessen für seine Liegenschaft zuweisen, mit denen Marcel Burkhardt in der Folge selber verhandeln will.

 

A) Der entrpechende Vertrag muss schriftlich abgeschlossen werden. #Richtig  #Falsch

B) Eine Provision erhalten Sie nur, wenn Marcel Burkhartd tatschsächlich einen Vertrag mit einem Interessenten abschliessen kann. #Richtig  #Falsch

C) ohne anders  lautende Vereinbarung sind Spesen in der vereinbartnen Provision inbegriffen.

D) Marcel Burkhardt kann den Vertrag jederzeit wiederrufen und selbst einen Interessenten Suchen.

A) Falsch

B) Richtig

C) Richtig

D) Richtig

Sie wollen in Ihre Privatwohnung einen Waschturm (Waschmaschine und Tumbler) stellen. Sie haben die beiden Maschinen Anfangs September 2013 bestellt und der Lieferant L hat die Lieferung innert Wochen zugesagt. Am 23. Oktober 2013 sind die beiden Maschinen noch nicht geliefert worden. Sie haben dieselben maschinen bei einem Konkurrenten K gesehen, sofern lieferbar, aber rund Chf 1'000.- teuer. Beantworten Sie unter Angabe der relevanten Gesetzesbestimmungen nachfolgende Fragen:

A) Wie müssen Sie vorgehen, damit Sie die Maschinen beim Konkurrenten K beziehen können?

B) Was ändert sich an Ihrer Antwort zu lit.  a) wenn mit Lieferant L oder Liefertermin 9. Okt. 2013 vereinbart worden ist?

C) Was gilt in Bezug auf den höheren Preis?

A) L schriftlich durch Mahnung in Verzug setzen, Frist ansetzen und Rücktritt androhen, Art.

102 Abs. 1 und Art. 107ff.OR

B) L befindet sich bereits im Verzug, Art. 102 Abs. 2 OR

C) Schadenersatzposten, den L übernehmen muss.

Sie schliessen mit Christa Wulff einen Geschäftsmietvertrag ab. Sie wird einen Ceoiffeursalon eröffnen. Die Miete beträgt monatlich. Die Miete beträgt monatlich CHF 1'950.-. Da Sie nicht sicher sind, ob Christa Wulff in der Lage sein wird, diesen Mietzins zu zahlen, verlangen Sie eine Sicherheit, Sandra Moser, welche mit ihrem Ehemannn zusammen lebt, ist bereit, neben Christa Wulff solidarisch für die Erfüllung der Schuld mit einzustehen.
Beantworten Sie unter Angabe der relevanten Gesetzesartikel nachfolgende Fragen.

A) Wie nennt man diese Art der Sicherheit?

B) Welche Formforschriften gelten für diese Sicherheit?

C) Was ändert sich, wenn der Mietzins CHF 3'000.- beträgt?
 

A) Solidarbürgschaft

B) Einfache Schriftlichkeit, wobei Haftungssumme (und gegebenenfalls der Begriff

„solidarisch“) von Hand einzufügen sind (Art. 493 Abs. 2 OR) sowie Zustimmung des

Ehegatten (Art. 494 Abs. 1 OR)

C) Bedarf der öffentlichen Beurkundung, Art. 493 Abs. 2 OR