Premium Partner

Lernen am Modell

Sozial-kognitive Lerntheorie Lernen am Modell nach Bandura.

Sozial-kognitive Lerntheorie Lernen am Modell nach Bandura.


Kartei Details

Karten 9
Sprache Deutsch
Kategorie Pädagogik
Stufe Berufslehre
Erstellt / Aktualisiert 01.12.2016 / 21.09.2020
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
https://card2brain.ch/box/lernen_am_modell1
Einbinden
<iframe src="https://card2brain.ch/box/lernen_am_modell1/embed" width="780" height="150" scrolling="no" frameborder="0"></iframe>

Wie Lauten die Pädagogischen Konsequenzen  des Modelllernens?

Die Kinderpflegerin soll...

... selbst das gewünschte Verhalten zeigen.

... überzeugend und sicher auftreten.

... sich ihrer Vorbildfunktion bewusst sein.

... eine positive Beziehung zu dem Kind aufbauen und seine Bedürfnisse befriedigen (Wertschätzen)

... ihr eigenes Verhalten kritisch reflektieren.

... soll das Kind bei schwierigen Anforderungen nicht unter Druck setzen.

... Anreize und Möglichkeiten zum Beobachten geben.

... das Kind für positives Verhalten bekräftigen/ oder eine Bekräftigung in Aussicht stellen.

... bei angemessenen Verhaltensweisen zum Erfolg, bei unangemessenen nicht zum Erfolg kommen.

... dem Kind Erfolgserlebnisse ermöglichen

Regeln des Lobens der (externen bekräftigung)

*Loben sie das, was gut gelungen ist.

*Zeitnahes Loben.

*Lob muss wohldosiert sein.

*Richten sie ihr Lob auf erreichtes.

*Loben sie nur, wenn sie es ernst meinen.

*schauen sie das Kind dabei an und nehmen Blickkontakt auf.

*Loben sie durch nonverbale Kommunikation

Definition Lernen am Modell 

Lernen am Modell beschreibt den Prozess, bei dem eine Person, in dem Falle der (Beobachter) neue Erlebens- und Verhaltensweisen erwierbt, die er an einer anderen Person dem (Modell) beobachtet hatte. Diese beobachteten Erlebens- und Verhaltensweisen führen dann zu einer erlebens- und Verhaltensänderung dei dem Beobachter.

Aneignungsphase: Aufmerksamkeitsprozess

Der Lernende wählt aus dem Verhalten des Modells die für ihn wichtigen Bestandteile aus und beobachtet sie exakt. Ob ein Modell viel oder wenig Aufmerksamkeit bekommt hängt von 

-den Persönlichkeitsmerkmalen des Modells ab.

-den Persönlichkeitsmerkmalen des Beobachters ab.

-der Beziehung zwischen Modell und Beobachter ab.

-einer bestimmten Situationsbedingung ab.

Aneignungsphase: Gedächtnisprozess

Der Beobachter speichert das Geschehen mittels seines Gedächtnisses bildlich oder sprachlich so lange ab, bis er sich ein nutzen vom Zeigen der erlernten Verhaltensweise verspricht.

Ausführungsphase: Motivations und Bekräftigungsprozess

Ob ein Mensch ein bestimmtes Verhalten überhaupt beachtet, hängt von seiner Motivation ab. Sie beeinflusst sowohl die Aneignungsphase, als auch die Ausführungsphase und ist eng mit der Aussicht auf Bekräftigung verbunden.

Ausführungsphase: Motorische Reproduktionsprozess

Das gespeicherte Wissen, das für das beabsichtigte Verhalten relevant ist, muss in angemessene Handlungen und Verhaltensweisen umgesetzt werden. Der Betrachter muss seine motorischen Fähigkeiten erst üben, korrigieren und wiederholen bis sich ein Erfolg einstellt. 

Motivation:

  • Ergebniserwartung: sind jene Konsequenzen, die sich eine Person vom Nachahmen einer Verhaltensweise verspricht.
  • Kompetenzerwartung: meint die vom Beobachter vorgenommene subjektive Einschätzung eigener Fähigkeiten, die er zum Nachahmen eines Verhaltens benötigt.
  • Aussicht auf Selbstbekräftigung: meint die Erwartung einer günstigen Selbstbewertung, beim Zeigen eines nachzuahmenden Verhaltens,die zu Zufridenheit, Wohlbefinden und Selbstbelohnung führt.