Geschichte
Begriffe des 19. Jahrhunderts
Begriffe des 19. Jahrhunderts
Kartei Details
Karten | 21 |
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Sprache | Deutsch |
Kategorie | Geschichte |
Stufe | Grundschule |
Erstellt / Aktualisiert | 31.03.2013 / 13.02.2014 |
Lizenzierung | Kein Urheberrechtsschutz (CC0) |
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Im Marxismus abwertende Bezeichnung für das
Besitzbürgertum, das in der kapitalistischen Gesellschaft als die herrschende Klasse angesehen
wird, die die Arbeiterklasse unterdrückt.
Bourgeoisie (von frz. bourgeois = Bürger)
Im Mittelalter der freie Bewohner einer Stadt, der das Bürgerrecht besaß und oft gegen die
Fremdherrschaft von Adel oder Klerus rebellierte. Seit dem 18. Jahrhundert entstand der Begriff
des Staatsbürgers, der politisch voll berechtigt ist und an der Herrschaftsausübung beteiligt sein
will.
Bürger
Bezeichnung für die Gesellschaft seit dem 19. Jahrhundert, in der das
Bürgertum, vor allem das Besitz- und Großbürgertum, zur führenden Schicht geworden war. Die
..................... löste die Feudal- und Adelsgesellschaft ab. Sie entwickelte sich parallel zur
Industriellen Revolution und zum liberalen Rechtsstaat.
Bürgerliche Gesellschaft
Ursprünglich Bezeichnung des mittelalterlichen Lehnswesens, dann auch der vorindustriellen
Gesellschaft überhaupt. Der .................. basiert auf der Grundherrschaft der Adligen
und ihrer Privilegien und Rechte gegenüber den von ihnen abhängigen Leibeigenen, die verpflichtet
sind, Frondienste zu leisten. Weitere Kennzeichen des ..................... sind die ständische Gliederung
der Gesellschaft, eine stark traditionalistische Mentalität und eine damit zusammenhängende
geringe Flexibilität und Veränderungsbereitschaft.
Feudalismus
Bezeichnung für den durch technologischen Fortschritt ausgelösten
Wandel von der vormodernen Agrar- zur Industriegesellschaft. Inzwischen vollzieht sich in den
westlichen Gesellschaften der Übergang von der Industriegesellschaft zur postmodernen Dienstleistungsgesellschaft,
in der Produktionsabläufe mehr und mehr automatisiert werden. Die industrielle
Revolution setzte in England um 1770 ein, in Deutschland ab 1835.
Industrielle Revolution
Wirtschaftsform, die durch die dominierende Rolle des Kapitals und der Profitmaximierung
gekennzeichnet ist. Weitere Merkmale des ............... sind das Privateigentum
an Produktionsmitteln (Maschinen, Fabrikanlagen), das Konkurrenzprinzip, die freie Preisbildung
nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage sowie die zunehmende Akkumulation von Kapital
in der Hand von Einzelnen. Als Gesellschaftsordnung bewirkte der .................... die Überwindung
der Ständegesellschaft und die Herausbildung des Gegensatzes von „Kapitalisten“ und Arbeitern.
Frühformen des .................... entstanden bereits im Spätmittelalter, die sich dann allmählich in
Westeuropa durchsetzten. Seit dem 19. Jahrhundert etablierte sich der im Zuge der
Industrialisierung weltweit als bestimmende Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, auch wenn
ihm mit dem Sozialismus und der marxistischen Kapitalismuskritik ein ernst zu nehmender Gegner
entstand.
Kapitalismus
Nach Karl Marx ist alle Geschichte durch unversöhnliche Interessengegensätze
zwischen den Besitzenden und den Besitzlosen bestimmt. Eine besondere Zuspitzung erfährt der
................... demnach im Zeitalter des Kapitalismus, in dem das Proletariat die Herrschaft der
Bourgeoisie überwinden werde.
Klassenkampf
Angehöriger des städtischen Bürgertums, der im Gegensatz zum Großbürger wenig
vermögend ist und nur geringen politischen Einfluss hat. Seit dem 19. Jahrhundert wird der Begriff
................. eher abwertend gebraucht, um eine konservative, auf die Sicherung des erworbenen
Status ausgerichtete Lebenshaltung zu bezeichnen („Spießbürger“).
Kleinbürger