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FEP03 3.2.1 Phasen der Entwicklung von Teams

3 Teamentwicklung 3.2Beeinflussung der Teamentwicklung und der Strukturen in Teams

3 Teamentwicklung 3.2Beeinflussung der Teamentwicklung und der Strukturen in Teams

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Kartei Details

Karten 13
Sprache Deutsch
Kategorie Medizin/Pharmazie
Stufe Universität
Erstellt / Aktualisiert 01.04.2014 / 01.04.2014
Lizenzierung Keine Angabe
Weblink
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Wenn Mitarbeiter zu einem Team zusammengefasst werden, dann entsteht ein Prozess, bei dem die Mitarbeiter sich näher kennenlernen und auch Beziehungen untereinander und Einstellungen zur Teamaufgabe entwickeln. Für eine Führungskraft ist es von großer Bedeutung,

diese Phasen und Teamzustände zu erkennen und ihren Führungsstil danach auszurichten.

Im Allgemeinen unterscheidet man 5 Phasen oder auch Stufen der Teambildung. Es handelt sich bei diesen Stufen um Modellvorstellungen, die in der Realität nicht immer in dieser Form vorzufinden sind:

Nicht jedes Team durchläuft all diese Stadien. Es kann schon vorher zur Auflösung kommen. Es ist auch möglich, dass Teams bei der Arbeit Probleme bekommen und wieder in frühere Phasen „zurückfallen“.

1. Phase: Zusammenfinden

In dieser Phase lernen sich die Teammitglieder kennen. Diese Phase ist gekennzeichnet durch den Versuch, sich zu orientieren und herauszufinden, um was für Personen es sich bei den anderen Mitgliedern handelt. Die meisten Personen halten sich dabei eher zurück und beobachten die anderen. Einige Mitglieder neigen dazu, „vorzupreschen“ und die Teamarbeit zu steuern und zu leiten.

Handlungsempfehlungen aus der Praxis für den Teamleiter:

Geben Sie dem Team Zeit, sich kennenzulernen und unterstützen Sie diesen Prozess durch gezielte Maßnahmen, wie z. B. bestimmte Kennlernübungen.
Hören Sie bei der Erläuterung der Erwartungen der einzelnen Teammitglieder gut zu.
Erläutern Sie genau die Ziele des Teams und warum es diese Zusammensetzung hat.

Häufig wird dazu ein Team-Startup-Workshop durchgeführt. Typische Themen für einen solchen Workshop sind:


Wechselseitiges Kennenlernen: Name, fachliche Qualifikationen, persönlicher Hintergrund, wie Familienstand, Hobbys.

Ziele der Teamarbeit:

genaue Zielbeschreibung,

Chancen, die die Mitwirkung an der Teamarbeit den einzelnen Teilnehmern bietet, Hintergründe und übergeordnete Zusammenhänge der Teamarbeit,

Hilfsmittel, Finanzen, Kommunikationsmittel usw.

zu all diesen Punkten: „Was ist festgelegt, bzw. durch das Team festzulegen oder muss noch an anderer Stelle geklärt werden?“

Gestaltung der Zusammenarbeit

Was erhoffen sich die einzelnen Teilnehmer (Abfrage der Erwartungen)?

Vereinbarung über Spielregeln für die gemeinsame Arbeit.

2. Phase: Auseinandersetzungen

In dieser Phase finden Macht– und Statuskämpfe statt, bei denen einige Mitglieder versuchen, eine Machtposition und eine besondere Stellung in der Gruppe (Status), wie z. B. die Gruppenführung, zu erlangen.

Handlungsempfehlungen aus der Praxis für den Teamleiter:

Die Auseinandersetzungsphase ist in der Regel unangenehm, aber dennoch unvermeidbar. Akzeptieren Sie diese Phase als einen wichtigen Teilprozess einer erfolgreichen Teamarbeit und geben Sie nicht der Versuchung nach, diese unangenehme Phase zu überspringen oder möglichst kurz machen zu wollen.
Regen Sie als Teamleiter zur Offenheit an und damit auch zum Ansprechen möglicher Vorbehalte, unterschiedliche Interessenlagen und Konflikte. Achten Sie aber auch auf einen respektvollen Umgang miteinander.
Verhindern Sie, dass wichtige Fragestellungen der Teamarbeit durch die Auseinandersetzungen um die Rangordnung nicht sachgemäß behandelt werden.
Dies kann z. B. durch eine sogenannte strategische Verfahrensfrage erfolgen. Anhand einer weniger wichtigen Fragestellung wird den Teammitgliedern die Gelegenheit gegeben, ihre Auseinandersetzungen zur Findung der Rangordnung durchzuführen.

3. Phase: Entwicklung von Normen

In dieser Phase entwickeln sich die Beziehungen der Teammitglieder weiter und es kommt insbesondere zur Herausbildung von Spielregeln (Normen) für das Teamleben.