FEP02 3.1.1.2 Delegierbare Aufgaben und Adressaten der Delegation
3 Führungskonzepte – Führungsgrundsätze und Führungsinstrumente
3 Führungskonzepte – Führungsgrundsätze und Führungsinstrumente
Kartei Details
| Karten | 7 |
|---|---|
| Sprache | Deutsch |
| Kategorie | Medizin/Pharmazie |
| Stufe | Universität |
| Erstellt / Aktualisiert | 09.03.2014 / 16.02.2021 |
| Lizenzierung | Keine Angabe |
| Weblink |
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Dabei ist grundsätzlich zu prüfen, welche Aufgaben delegierbar und welche nicht delegiert
werden sollten. Delegierbar sind z.B.:
• Routinearbeiten
• Tätigkeiten für Spezialisten
• Detailfragen
• vorbereitende Aufgaben, z.B. Entwurf für eine Präsentation
• stellvertretende Teilnahme an Besprechungen
Nicht delegierbar sind:
• Führung und Motivation der Mitarbeiter, die der Führungskraft, die delegiert, direkt unterstellt
sind
• Aufgaben von hoher Tragweite oder mit hohem Risikoanteil
• außergewöhnliche Sonderfälle
• akute, eilige Aufgaben, die keine Zeit für Erklärungen zulassen
• streng vertrauliche Angelegenheiten
Bei der Auswahl der Mitarbeiter für die Delegation sollten Sie folgende Überlegungen vornehmen:
• Ist der Mitarbeiter grundsätzlich für die Aufgabe geeignet?
• Lässt sein Aufgabenumfang die Delegation weiterer Aufgaben zu?
• Falls nicht, ist es sinnvoll, sein Aufgabengebiet zu ändern, damit er die neuen Aufgaben
übernehmen kann?
• Passt die Delegation zur Weiterentwicklung des Mitarbeiters?
Auf keinen Fall sollten Sie die häufig in der Praxis gewählte Variante nehmen:
Die Arbeit an
denjenigen delegieren, der am schwersten Nein sagen kann!
Der Mitarbeiter sollte umfassend über die delegierten Aufgabenbereiche, die damit verbundenen
Rechte und die Verantwortung informiert werden.
Es sollte ihm auch verdeutlicht
werden, welchen Stellenwert dieser Aufgabenbereich im Unternehmen hat und welche Zusammenhänge
bestehen.
Einweisung und Qualifizierung der Mitarbeiter
Der Mitarbeiter sollte sorgfältig in die Arbeit eingewiesen werden und es sollten die erforderlichen
Schulungen durchgeführt werden.
Bei einer Delegation bleibt trotzdem die Führungsverantwortung des Vorgesetzten bestehen,
zu der auch die Kontrolle gehört.
Während der Einarbeitungsphase in den neuen Aufgabenbereich kann es sinnvoll sein, dass
der Vorgesetzte Zwischenkontrollen durchführt. Da bei einer Delegation der Mitarbeiter
Freiräume bei der Art der Arbeitserledigung hat, wird die Kontrolle im Regelfall als Ergebniskontrolle
erfolgen. Daran anknüpfend kann dann ein Anerkennungs- oder Korrekturgespräch
stattfinden.
