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EWL Thema 2: Schoene

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Kartei Details

Karten 22
Sprache Deutsch
Kategorie Scherzfragen
Stufe Grundschule
Erstellt / Aktualisiert 06.04.2015 / 30.04.2024
Lizenzierung Keine Angabe
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Gliederung EWL, Schoenebeck´s „Unterstützen statt erziehen“

1.    Zum Autor (aus amication)

Hubertus von Schoenebeck wurde 1947 geboren. Er hat  4 erwachsene und jüngere Kinder und Enkelkinder.

1966 machte er Abitur an einem altsprachlichen humanistischen Gymnasium

1969 – 1972 Studium der Rechtswissenschaften zur Rezeption des logischen Denkens, des Verfassungsrechts und der europäischen Rechtsgeschichte

1975 – 1976 war er nach dem Lehrerstudium und Referendariat in der Hauptschule als Fachlehrer für Mathe-, Bio-, Physik und Technik als Klassenlehrer und Vertrauenslehrer tätig

1976 – 1978 erforschte er in einer wissenschaftlichen Feldstudie, Möglichkeiten erziehungsfreier Kommunikation mit Kindern von 3 – 17 Jahren und promovierte hierbei

1980 an der Uni Osnabrück

Er studierte in den USA die Kinderrechtsbewegung und führte

1976 – 1977 in Kalifornien Gespräche mit Carl R. Rogers, dem Begründer der Gesprächspsychotherapie

1978 verfasste er zusammen mit Jans Ekkehard Bonte „Freundschaft mit Kindern“, das weltweit erste Konzept für eine post -pädagogische Theorie und Praxis. Beide gründeten im gleichen Jahr den „Freundschaft mit Kindern- Förderkreis e. V.

1980 proklamierte er auf dem Friedensmarkt in Münster das „Deutsche Kindermanifest“, eine Auflistung der Rechte für junge Menschen

1982 veröffentlichte er das Buch „Unterstützen statt erziehen, Die neue Eltern-Kind Beziehung“, im Münchner Kösel Verlag

2.1   Die Grundlagen für das Konzept „Unterstützen statt erziehen“

Die Grundlagen für Schoenebecks Konzept werden in der Einführung (S. 9 – 22) seines Buches ersichtlich. Er benutzt hier den englischen Begriff „amication“ für freundlich, als Grundlage für sein theoretisch-praktisches  Konstrukt „Freundschaft mit Kindern“, das er später als Markenzeichen für das neue Miteinander der Generationen benutzt.

Freundschaft mit Kindern – die neue Beziehung des Miteinanders von Erwachsenen und Kindern – fußt in 3 Positionen: in den Aussagen der Antipädagogik, der Kinderrechtsbewegung und in psychodynamischen Erkenntnissen (S. 11, letzter Absatz).

2.2  Was ist Antipädagogik?

Es bedeutet andere Menschen nicht verbessern zu wollen und den Begriff „Erziehung“ als intolerant, misstrauisch und totalitär zu verstehen (nach Ekkehard von Braunmühl)

2.3.        Die Kinderrechtsbewegung

Sie steht für die Gleichberechtigung des Kindes und das dieser besondere Lebensabschnitt  eigene Merkmale besitzt und um den Schutz der Rechte der Kinder (nach Richard Farson´s Buch 1975: „Menschenrechte für Kinder).

John Holt´s Buch: „Zum Teufel mit der Kindheit“, 1975 ist ein Standartbuch der Kinderrechtsbewegung. These: Die Schule muss anders gestaltet werden, Schüler sollen selbst entscheiden, von wem, wie lang, ob sie überhaupt unterrichtet werden wollen….

2.4.        Psychodynamik

Die Psychodynamik gibt der neuen Beziehung die emotionale Komponente, d.h. das Gefühl nicht mehr Herrscher über meine Kinder sein zu wollen und eine innere Grundüberzeugung notwendig macht, die nur mit dem Herzen durchführbar ist.

2. 5 Zusammenfassung

Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Antipädagogik die theoretische Grundlage, die Kinderrechtsbewegung die politische Grundlage und die Psychodynamik die emotionale Grundlage für die neue Beziehung bildet.

Um ein „neuer Erwachsener“ zu werden ist ein emotionales Umlernen wichtig. Dies erfordert eine Reflexion der eigenen Sichtweise der Kindheit und wie die eigenen Eltern einen damals behandelt haben, basierend auf den Grundlagen von Carl R. Rogers (amerikanischer Gesprächspsychotherapeut).

3. Kapitel: „Aus eigener Erfahrung“ (S. 23 – 42) 

Schoenebeck berichtet im Kapitel: „Aus eigener Erfahrung“ (S. 23 – 42) von seinem Feldforschungsversuch mit 3 – 17 Jahre alten Kindern. Er nimmt die Kinderperspektive an und blendet die Erwachsenenwelt aus. Er berichtet von Nähe und Distanz zwischen Kindern und ihm als Erwachsenen und von der ständigen Reflektion der eigenen Rolle.

4. Kapitel: „Unterdrückung und Befreiung“ 

Teil 1 Allgemein

 Im Kapitel: „Unterdrückung und Befreiung“ (S. 43 – 72) spricht er von der lähmenden Verantwortung, d.h. die Aufsichtspflicht „ich muss dafür Sorge tragen, dass nichts passiert“ wenn man z. B. mit Kindern unterwegs ist, lähmt die Beziehung zw. Erwachsenen und Kindern. Die Angst als unverantwortlich abgestempelt  zu werden bestimmt den Umgang mit Kindern.